Wojciech Nowakowski hat 1988 eine Typologie der römischen, kaiserzeitlichen Glocken erstellt.
Er unterteilt die Klangkörper in solche aus Eisen und solche aus Bronze; letztere unterteilt er entsprechend ihrer Mantelform in vier Gruppen:
Die drei ersten bilden die zylindrischen, die pyramidenförmigen und die kegelförmigen Glöckchen. Die Henkel dieser Glocken, sind mitgegossen und weisen eine fünf- bis sechseckige Form mit rundem Durchbruch auf.
Die Vertreter der ersten Gruppe sind zwischen 4,5 und 10 cm hoch, die pyramidenförmigen maximal 15 cm, die kegelförmigen bis zu 7 cm. Die Pyramiden- und kegelförmigen Glöckchen wurden auch im Miniaturformat von 1,5 bis 3,5 cm hergestellt.
Nowakowskis vierte Gruppe umfasst die Glöckchen mit halbkugeliger Mantelform, welche über weniger massive, steg-förmige Henkel mit meist kleinen Löchern verfügen; sie sollen weniger zahlreich auftreten als die anderen Glocken. Die durchschnittliche Höhe der halbkugeligen Glocken beträgt 5 bis 7 cm, wobei wiederum Glöckchen in Miniaturgrösse von 1,5 bis 2,5 cm vorkommen.
Wojciech Nowakowski
Metallglocken aus der römischen Kaiserzeit im europäischen Barbaricum
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Jochen Garbsch
Der römische Bronzeglockenfund von Monatshausen in Oberbayern (u. a. Funde)
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... ein bißchen findet sich noch in
Jahresberichte aus Augst und Kaiseraugst - 14