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CTX 3030 vs LOBO, persönlicher Vergleich

Minelab Tesoro Vergleich

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11 Antworten in diesem Thema

  #1
LenusMars

LenusMars

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Spender

Hallo!

 

Wollte mal einen Beitrag zu dem Thema beisteuern. Mir ist natürlich klar, dass die beiden Geräte, Tesoro LOBO und Minelab CTX 3030, eigentlich nicht unterschiedlich sein könnten. Aber es ist nun mal ein ganz persönlicher Vergleich und das kam so:

 

Ich habe seit 1999 einen Tesoro LOBO, davor war es ein Whites 6000 / Di pro SL und diverse andere.

 

Mit dem LOBO bin ich die ganze Zeit gut gefahren und das Gerät stellte gegenüber dem 6000 Di, was die Suchleistung anbelangt, einen Quantensprung dar. Jetzt ist der LOBO ein wenig ins Alter gekommen und es gibt ab und an Probleme mit dem Diskriminator.

 

Ich habe mich dann längere Zeit nach einem neuen Gerät umgeschaut und bin schließlich beim CTX 3030 gelandet, nachdem ich mir zahlreiche Informationen und Videos angeschaut habe.

 

Den CTX 3030 habe ich auch deswegen geholt, weil ich ein wenig mehr Tiefe haben wollte, denn bei der Suche mit dem LOBO hatte ich immer wieder das Gefühl, da könnte noch ein wenig tiefer mehr liegen.

 

Kurzum, im April kam der CTX 3030. Ist schon beeindruckend, das Gerät, wenn du es auspackst und dann zusammenbaust. Prima Material, stabil, passgenau, nichts wackelt. Toll!

 

Mit der Bedienungsanleitung konnte ich mich schon vorab befassen, da ich diese aus dem Internet runtergeladen hatte und auch aus den Videos waren mir die spezifischen Begriffe, Einstellungen und Baugruppen geläufig. Zumindest dachte ich das.

 

Ok, also dann auf zur ersten Suche, voller Hoffnung und mit großen Erwartungen. Ich habe mir einen Fundort ausgesucht, wo ich mit dem LOBO bei jeder Suche was finden konnte. Und jetzt mit dem CTX mal dort vor Ort, um die guten Stücke aus der Tiefe zu holen.

 

Und was war? Große Enttäuschung! Nichts, absolut nichts gefunden, außer ein wenig Eisenschrott. Das kann und darf doch nicht wahr sein. Ich kann doch mit dem LOBO nicht alle Funde bereits gemacht haben, unmöglich! So gut der LOBO auch ist, aber das wollte mir nun doch nicht einleuchten, bei einem Gerät, das dreimal soviel kostet wie der LOBO.

 

Anmerkungen zu den Einstellungen: da ich an der speziellen Fundstelle nach Römermünzen suchen wollte, habe ich mit dem bereits vorhandenen Münzprogramm gesucht. Nachdem ich damit nichts finden konnte, bin ich auch mal zu anderen Programmen gewechselt und habe es damit leider auch nur erfolglos versucht.

 

Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, in welcher Stimmungslage ich an diesem Tag den Heimweg angetreten hatte. Das einzige was mir ein wenig geholfen hatte, war die etwas witzige Vorstellung, was der LOBO doch für ein tolles Gerät ist!!!!

 

Nachdem ich diesen Suchtag ein wenig hatte sacken lassen, habe ich mich nach Hilfe umgeschaut und hier schließlich einen Sondlerkollegen gefunden, der mir freundlicherweise geholfen hatte und mir meine Fragen mit kompetenten Sachverstand beantworten und auch weitere hilfreiche Tipps geben konnte. Danke, Jürgen!!

 

Meine Unwissenheit ist nun nicht mehr so groß und die technischen Abläufe dieses CTX 3030 Suchsystems sind mir geläufiger. Mit diesen neuen Erkenntnissen habe ich dann weitere Sucheinsätze gestartet.

 

Die Suchgebiete waren in den meisten Fällen Fundstellen, an denen ich mit dem LOBO bereits zahlreiche Funde habe machen können. Also für mich bekannte Fundstellen, an denen man eigentlich mit großer Wahrscheinlichkeit was finden müsste. Eigentlich, aber die Realität sieht da etwas anders aus.

 

An diesen mir bekannten Fundstellen habe ich bis auf eine Römermünze keinen weiteren interessanten Fund machen können; ein paar Knöpfe und etwas Eisenschrott kamen noch ans Tageslicht.

 

Ich habe mittlerweile auch eigene Programme für den CTX 3030 erstellt, das geht ja wirklich ganz einfach, ob am Gerät selbst oder über das mitgelieferte Programm am Computer. Aber auch das hat nun nicht wirklich geholfen.

 

Welche Erkenntnisse habe ich bislang für den CTX3030 gewinnen können? Dieses Gerät stellt ein umfassendes Suchsystem dar, mit Fundsuche, Funderfassung, Fundanalyse, Fundaufbereitung, Funddarstellung, Möglichkeit der kompletten Darstellung und der Dokumentation des Sucheinsatzes.

 

Das Gerät besitzt zahlreiche Einstellmöglichkeiten für Suchtiefe, Bodenanpassung, Ausblendung von Störsignalen, Ausblendung von Schrott, akustische Signaldarstellung, Bildschirmdarstellung, Beleuchtung, Klangfarbe des Suchtons, GPS-Darstellung des Sucheinsatzes etc. Hier wird wirklich alles abgedeckt, was man sich so vorstellen kann.

 

Zum strittigen Thema Gewicht kann ich folgendes sagen; mit 2,3 kg ist der CTX 3030 schon eine Hausnummer. Ich hatte da anfangs so meine Bedenken, da ich Probleme mit der Schulter und dem Ellenbogen habe. Aber auch nach 6 Stunden Sucheinsatz am Stück hatte ich keine Schmerzen oder Ermüdungen. Alles in Ordnung. Es ist also so, das Gerät ist tatsächlich prima ausgewogen und wenn man sich das Suchgestänge entsprechend einstellt, geht das alles problemlos.

 

Und wenn ich zum jetzigen Zeitpunkt den CTX 3030 mit dem LOBO vergleiche, allein bezogen auf die Suchleistung, denn der LOBO hat ja u. a. keine optische Anzeige, dann ist festzustellen, dass der LOBO dem CTX ebenbürtig ist, obwohl er nur ein Drittel kostet.

 

Für einen direkten Vergleich habe ich mich dann für einen Lufttest entschieden. Ich höre jetzt schon wieder Stimmen laut werden: der Lufttest ist nicht aussagekräftig, weil.... JA. JA das ist mir alles bekannt und ich bin auch kein Freund von dem Lufttest. Es fehlen die entscheidenden Parameter Bodenmineralisierung, Bodenart, Bodenzustand, Feuchtigkeit, Beifunde ... etc.

 

Egal wie, hier können die Suchgeräte ganz einfach mal zeigen, was sie erkennen, wenn man was vor der Spule hin- und herschwenkt.

 

Die Testobjekte: Sesterz, As, Denar, Kleinfollis, Fibeln, 4 Pfennige 1846 und 1871, Beschlagteil, Knopf. Die der Suchspule zugewandte Seite der Objekte entspricht der Anzeigetiefe (siehe Fotos mit Metermaß).

 

Die Einstellungen LOBO: Disc-Modus, Disc zwischen 2 und 3,  Sens 10, Boden - normal.

 

Die Einstellungen CTX 3030: Suchprogramm Münzen, Suchmuster offen, Schwebton 15, Volumen Verst. 24, Schweb. Wert 30, Empfindlichkeit Auto, Auto +3,

 

Der Lufttest hat mir nun das bestätigt, was ich im Feldversuch bereits erkannt und geahnt hatte, aber nicht so recht glauben wollte. Der CTX 3030 ist dem LOBO technisch überlegen mit den ganzen Einstellmöglichkeiten und der Funddarstellung. Auf die reine Suchleistung bezogen sind die Vorteile aber eher gering bzw. nicht vorhanden (z. B. Fibeln).

 

Mein Fazit: Wer sich einen CTX zulegen möchte, der optische Darstellung, Fundanalyse, GPS etc. wünscht, der sollte, wenn er die Möglichkeit hat, mal mit dem CTX zur Probe laufen und sich dann entscheiden.

 

Soweit zu meinem ganz persönlichen Vergleich. Mal schauen, was die Zukunft bringt!

 

Angehängte Datei  LOBO.JPG   72,23K   2 Mal heruntergeladen   Angehängte Datei  CTX3030.JPG   82,69K   2 Mal heruntergeladen

 

Angehängte Datei  Vergleich_1.JPG   61,25K   2 Mal heruntergeladen

 

 


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  #2
Onkel-Horscht

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Schöne Bilder zum Vergleichen (im Gegensatz zu theoretischen Werten), dann muss ich bei Gelegenheit mal testen, wie weit es da mein Eigenbau schafft. (Habe natürlich noch nicht die Auswahl an Fundstücken). Aber ich gehe davon aus, das ich da bei weitem nicht ran komme. :mellow: Wenn es nicht zu blamabel ist, stelle ich dann auch mal ein Bild rein



  #3
Christian

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Ein sehr schön geschriebener und lesenswerter Bericht. Danke fürs schreiben!



  #4
Onkel-Horscht

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Bin selbst überrascht :o sieht ja gar nicht so schlecht aus. Aber im Einsatz ist es lange nicht so gut, da die Spule noch nicht richtig Fixiert ist und sich mit jeder Grashalmberührung bewegt und Fehlsignale bringt.

 

Angehängte Datei  FreeAir.JPG   103,88K   2 Mal heruntergeladen

 

1Cent, Silberner Ohrring, 2 Euro, 50Cent, Schlüssel, und man merkt: Mein Detektor liebt Verschlüsse :lol:



  #5
Sensenschwinger

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Wie kann man auf die Idee kommen ,einen bewährten Detektor auszurangieren nur weil derDisk (?) Probleme wegen den Jahren macht? Das Teil ,an welchem du rumdrehst ,ist ein stinknormales Poti bei dem wahrscheinlich die Leiterbahn verschlissen ist . Sowas kostet vielleicht 2 Euro wenns hochkommt.


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  #6
nukemall67

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Servus,
dann geh doch mal mit beiden Sensen auf einen stark mineralisierten Acker.
Ich konnte den direkten Vergleich machen.
Da siehst du ganz schnell den Unterschied.

Grüße


  #7
cavemanatwork

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Spender

Aus technischer und elektronischer Sicht behaupte ich dass die gezeigte Variante des Vergleichsaufbaus absolut nix mit der Realität zu tun hat.

Das geht schon beim elektromagnetischen Suchkegel der beiden Spulenvarianten los, die treffen deine auf dem Brett liegenden Objekte total unterschiedlich.

 

Du wirst bestimmt noch die richtigen Einstellungen finden und mit deinem Neuerwerb glücklich werden.

Ganz fest DAUMENDRÜCK!


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  #8
Therealprimus

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Dein Bericht hat mir bestätigt, was ich schon immer geahnt hatte...besitze einen Lobo ST seit 20 Jahren und in der Zwischenzeit sind viele andere, modernere Geräte gekommen und gegangen. Beim Lobo bin ich immer geblieben, den verkaufe ich NIE...

 


Bearbeitet von Therealprimus, 03.01.2018 - 02:33.


  #9
Toeginger

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Beim Lobo bin ich immer geblieben, den verkaufe ich NIE...
Ist dein Lobo besser als der Explorer II?


  #10
LenusMars

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Spender

Noch ne kleine Anmerkung zum Beitrag von caveman, der mich etwas verwirrt hat:

 

Die Sonden liegen auf dem Brett, der Suchteller (die Spule) steht im 90 Grad-Winkel zum Brett. Die jeweiligen Testobjekte werden im Luftraum oberhalb des Bretts vor der Spule und im Bereich des Suchkegels hin- und hergeschwenkt, sowohl horizontal als auch vertikal. Die Form des Suchkegels ist dabei irrelevant. Dort wo ein Signal noch eben so hörbar ist, werden die Objekte abgelegt.

 

Zur besseren Übersichtlichkeit habe ich die Objekte nicht auf einer Linie und auch nicht übereinander abgelegt und sie somit links und rechts von der "Mittellinie" verteilt. Die Position zeigt damit nur den Abstand zur Spule und nicht die räumliche Lage an.



  #11
Therealprimus

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Ist dein Lobo besser als der Explorer II?

 

Man kann die beiden schlecht vergleichen. Der Explorer II ist ein klasse Gerät wenn man ihn zu bedienen weiß und m.E. besser als die Nachfolger SE und sogar E-Trac.

Will jetzt aber kein Faß aufmachen; ist eher was persönliches zwischen mir und meinem Lobo...war Liebe auf den ersten Blick, bei allen anderen, inkl. Explorer allenfalls auf den 2. oder 3. ...

 


Bearbeitet von Therealprimus, 23.01.2018 - 16:57.


  #12
Eisenmike

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Hallo zusammen,

war auch unterwegs mit C-Scope , Kompass, Whites , Tesoro, Minelab Explorer, Fisher, Troy x3, Troy X5,und jetzt seit ein paar Jahren mit dem XP Deus .Meine schönsten Funde aber,machte ich mit dem Tesoro Lobo Supertraq. Vielleicht liegts daran, dass vor 20 Jahren noch mehr im Boden lag ?! :unsure:

Gruß und Gut Fund

Mike

 


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