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Agarthi: Von Theosophen, Thule und Erich von Däniken


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BOBO

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Agarthi: Von Theosophen, Thule und Erich von Däniken

Agarthi - das versunkene, unterirdische Königreich im Himalaja spielte in der okkulten und alternativen Literatur bereits vor über 100 Jahren eine große Rolle. Karl Haushofer - einer der Wegbereiter der Thule-Ordens machte sich 1905 auf den Weg in Richtung Tibet, wo er angeblich auf die Überlieferung der Übermenschen von Thule gestoßen ist. Diese Überlieferungen führten zu einem späteren Zeitpunkt zum regen Interesse der deutschen Nationalsozialisten an dieser Region. Ausgangspunkt der Spekulationen rund um Agarthi dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach das Buch ‘Die Geheimlehre’ von Helene Petrowna Blavatsky (1831- 1891), der Gründerin der Theosophischen Gesellschaft sein. Blavatsky beruft sich in ihrer “Geheimlehre” auf das sog. ‘Buch Dzyan’, welches sie in einem Kloster im Himalaja gefunden haben will. Das ‘Buch Dzyan’ ist aber im wesentlichen als eine auf okkulten Phantastereien beruhende Erfindung von Helene Blavatsky einzuordnen.

In ‚Die Geheimlehre’ wird eine Menschheitsgeschichte aus verschiedenen kosmischen Zyklen entworfen. Momentan befinden wir uns im Zyklus der fünften Wurzelrasse, dem vorhergegangen waren die Zeitalter der atlantischen, der lemurischen, der hyperboräischen sowie der astralen Wurzelrasse.

Hier haben wir gleich mehrere Kernpunkte der alternativen Archäologie – insbesondere natürlich die versunkenen Kontinente Atlantis und Lemuria, die in der okkulten Literatur des beginnenden 20. Jahrhunderts ihren festen Platz hatten. Von der Theosophie, dem Thule-Orden bis hin zu den Veröffentlichungen von Erich von Däniken ist es ein kurzer Weg. Erich von Däniken greift ebenso wie Robert Charroux auf diverse Vorgänger der alternativen Literatur zurück. In seinem Zweitlingswerk ‘Zurück zu den Sternen’ (S. 153 - 157) wird sogar Seitenweise auf die Inhalte der ‘Geheimlehre’ nach Blavatsky zurückgegriffen.

Die Verknüpfung diverser okkulter Strömungen, alternativer Geschichtsbilder sowie der späteren Prä Astronautik sollte wie ich bereits des öfteren im Forum von Mysteria3000 angedeutet habe, besser untersucht werden. Vielleicht versteht sich dann von selbst, warum im Hinblick auf die Prä Astronautik bzw. PaläoSETI-Forschung der Begriff des “Weltraum-Rassismus” geprägt wurde.

Folgende Zitat, welches ich bei der Durchsicht des Buches ‘Das Schwarze Reich’ von E.R. Carmin entdeckte, war der Anstoß dieser Gedanken.

“Nach einer in diesem Mythos überlieferten Katastrophe in der jetzigen Wüste Gobi siedelten sich die großen Weisen, die Söhne der Geister anderer Welten, die Nachkommen der Übermenschen von Thule in einem riesigen Höhlenbezirk unter dem Himalaja an. Innerhalb dieses Bezirkes spalteten sie sich in zwei Gruppen. Die eine folgte dem Weg zur rechten Hand, die andere dem Weg zur linken Hand. Der Mittelpunkt dieses Weges soll Agarthi gewesen sein, eine unauffindbare Stadt, ein Ort der Kontemplation, Sitz der Meister. Im Thule-Orden sollte dieser Mythos eine wesentliche Rolle spielen, heute lebt er wieder auf in freilich harmloseren Spekulationen über extraterrestrische Invasionen, und es sind die Dänikens und nicht die Himmlers, die nun dort die Beweise für geheimnisvolle Hochkulturen aus grauer Vorzeit zu finden hoffen.”

Zitat aus: E.R. Carmin (1994): Das schwarze Reich. Geheimgesellschaften und Politik im 20. Jahrhundert. S. 46

Fast wortgleich findet man diesen Absatz in einem ältern Buch, das viele Elemente aus ‘Das schwarze Reich’ vorweg genommen hat. Die Rede ist hier von ‘Aufbruch ins dritte Jahrtausend’ von Louis Pauwels und Jacques Bergier. ‘Aufbruch ins dritte Jahrtausend’ gilt als eines der Vorreiter-Werke für die spätere Prä-Astronautik und somit auch der Bücher von Erich von Däniken.

“Nach dieser Sage, so wie sie Haushofer zweifellos gegen 1905 aus dem Orient mitbrachte und wie René Guénon sie auf seine Art in ‘Le Roi du Monde’ erzählt, siedelten sich die führenden Persönlichkeiten jener hohen Kultur, die großen Weisen, die Söhne der Geister anderer Welten, nach der Katastrophe von Gobi in einem riesigen Höhlenbezirk unter dem Himalaja an. Innerhalb dieses Bezirks spalteten sie sich in zwei Gruppen; die eine folgte dem “Weg der rechten Hand”, die andere dem “Weg der linken Hand”. Der Mittelpunkt des “ersten Weges” soll Agarthi gewesen sein, eine unauffindbare Stadt, der Ort der Kontemplation, der Tempel des Nicht-Teilhabens an der Welt. Der “zweite Weg” führte über Shampullah, die Stadt der Macht und der Gewalt, deren Kräfte über die Elemente und die Massen der Menschen geboten und sie der “großen Zeitwende” entgegenführten. Den großen Magiern anderer Völker war es möglich, durch Gelöbnisse und Opfer einen Pakt mit Shampullah zu schließen.”

Zitat aus: Pauwels, Louis und Jacques Bergier (1962): Aufbruch ins dritte Jahrtausend. Von der Zukunft der phantastischen Vernunft. S. 376

Die beiden Zitate sind übrigens ein gutes Beispiel wie durch eine leichte Veränderung im Text der eigentliche Sinn vertauscht wird. Agarthi einmal der Mittelpunkt des “rechten Weges”, wird bei Carmin zum Mittelpunkt des “linken Weges”.

Quelle: http://www.mysteria3000.de/wp/?p=201





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