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Tino Walz rettete 1945 bedeutende Kunstwerke"
Frühjahr 1945: Die Alliierten verstärken die Bombardierungen auf deutsche Städte und rücken immer weiter in Europa vor, auch Richtung Coburg. Der Krieg ist so gut wie verloren. In München beschließt ein junger schweizer Architekt, der bei der Bayerischen Verwaltung der Schlösser, Gärten und Seen arbeitet, wertvolle Kunstschätze vor der Zerstörung durch Bomben oder Plünderung zu retten. Ein gefährliches Unterfangen: Kunstwerke aus den Museen zu entfernen gilt als Defätismus. Jede Handlung, die Zweifel am deutschen Endsieg aufkommen lassen könnte, ist Hochverrat.
Tino Walz, damals 33 Jahre alt, begibt sich auf eine gefährliche Reise quer durch Deutschland. Seinen völlig überladenen Opel kennzeichnet er mit dem Schweizer Kreuz, um sich vor Luftangriffen und Straßenpatrouillen zu schützen. Er gibt sich als Kurier der Schweizer Botschaft aus, entzieht sich so sämtlichen Kontrollen. Ohne Tino Walz wäre eine bedeutende Sammlung von Dürer-Graphiken, unersetzbare Gemälde von Ludwig Cranach und der bayerische Kronschatz durch Bomben zerstört worden.
Die spektakuläre Rettung des Kronschatzes der Wittelsbacher und der Grafiksammlung des Kupferstichkabinetts aus der Veste Coburg u.a. 1945
Tino Walz, rettet im April 1945, den Kronschatz der Wittelsbacher und die Grafiksammlung des Kupferstichkabinetts auf der Veste Coburg (bedeutende Zeichnungen, Grafiken, Schriftstücke, Bücher vor allem des 15. - 18. Jhd., Dürer, Granach ...) vor der Zerstörung durch Bomben oder Raub. Walz versteckte die Grafiksammlung aus der Veste Coburg, nachdem er diese mit seinem Opel zum Tegernsee gebracht hatte, in wasserdichte Zinkkisten eingeschweißt, 30 m vom Ufer entfernt, im See. Einige Bilder von Lucas Granach d. Ä., eins davon, die berühmte "Lucretia", die er ebenfalls aus Coburg mitnahm, brachte er im Kloster Banz bei Staffelstein sicher unter, wo die Bilder in den Räumen der Mönche verteilt wurden (Ausnahme "Lucretia" [Nackte Schöne], es kam an einen anderen sicheren Ort).
Den Kronschatz der Wittelsbacher, den er ursprünglich auf Schloss Neuschwanstein, welches nach sicheren Informationen nicht bombardiert werden sollte, bringen wollte, versteckte er in einer Scheune eines Bauernhofes in der Nähe des Starnberger Sees. Die Begegnung mit einem Konvoi des berüchtigten "Rosenberg-Komandos", welches gerade aus Paris auf Neuschwanstein eintraf, brachten Walz dazu, seinen Plan zu ändern. Das Rosenberg-Komando raubte für die Nazis Kunstgegenstände aus ganz Europa.
Im Herbst 1945, nachdem feststand, dass die Kunstwerke im Bayerischen Besitz bleiben würden, gab Walz die Verstecke preis. Alle Kunstwerke sind heute wieder an ihren angestammten Plätzen in München und Coburg zu besichtigen.
Tino Walz, ist heute bekannt für seine Arbeit am Wiederaufbau der Münchner Residenz.
Frühjahr 1945: Die Alliierten verstärken die Bombardierungen auf deutsche Städte und rücken immer weiter in Europa vor, auch Richtung Coburg. Der Krieg ist so gut wie verloren. In München beschließt ein junger schweizer Architekt, der bei der Bayerischen Verwaltung der Schlösser, Gärten und Seen arbeitet, wertvolle Kunstschätze vor der Zerstörung durch Bomben oder Plünderung zu retten. Ein gefährliches Unterfangen: Kunstwerke aus den Museen zu entfernen gilt als Defätismus. Jede Handlung, die Zweifel am deutschen Endsieg aufkommen lassen könnte, ist Hochverrat.
Tino Walz, damals 33 Jahre alt, begibt sich auf eine gefährliche Reise quer durch Deutschland. Seinen völlig überladenen Opel kennzeichnet er mit dem Schweizer Kreuz, um sich vor Luftangriffen und Straßenpatrouillen zu schützen. Er gibt sich als Kurier der Schweizer Botschaft aus, entzieht sich so sämtlichen Kontrollen. Ohne Tino Walz wäre eine bedeutende Sammlung von Dürer-Graphiken, unersetzbare Gemälde von Ludwig Cranach und der bayerische Kronschatz durch Bomben zerstört worden.
Die spektakuläre Rettung des Kronschatzes der Wittelsbacher und der Grafiksammlung des Kupferstichkabinetts aus der Veste Coburg u.a. 1945
Tino Walz, rettet im April 1945, den Kronschatz der Wittelsbacher und die Grafiksammlung des Kupferstichkabinetts auf der Veste Coburg (bedeutende Zeichnungen, Grafiken, Schriftstücke, Bücher vor allem des 15. - 18. Jhd., Dürer, Granach ...) vor der Zerstörung durch Bomben oder Raub. Walz versteckte die Grafiksammlung aus der Veste Coburg, nachdem er diese mit seinem Opel zum Tegernsee gebracht hatte, in wasserdichte Zinkkisten eingeschweißt, 30 m vom Ufer entfernt, im See. Einige Bilder von Lucas Granach d. Ä., eins davon, die berühmte "Lucretia", die er ebenfalls aus Coburg mitnahm, brachte er im Kloster Banz bei Staffelstein sicher unter, wo die Bilder in den Räumen der Mönche verteilt wurden (Ausnahme "Lucretia" [Nackte Schöne], es kam an einen anderen sicheren Ort).
Den Kronschatz der Wittelsbacher, den er ursprünglich auf Schloss Neuschwanstein, welches nach sicheren Informationen nicht bombardiert werden sollte, bringen wollte, versteckte er in einer Scheune eines Bauernhofes in der Nähe des Starnberger Sees. Die Begegnung mit einem Konvoi des berüchtigten "Rosenberg-Komandos", welches gerade aus Paris auf Neuschwanstein eintraf, brachten Walz dazu, seinen Plan zu ändern. Das Rosenberg-Komando raubte für die Nazis Kunstgegenstände aus ganz Europa.
Im Herbst 1945, nachdem feststand, dass die Kunstwerke im Bayerischen Besitz bleiben würden, gab Walz die Verstecke preis. Alle Kunstwerke sind heute wieder an ihren angestammten Plätzen in München und Coburg zu besichtigen.
Tino Walz, ist heute bekannt für seine Arbeit am Wiederaufbau der Münchner Residenz.
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