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Annäherungen an die Ferne


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Ogrikaze

Ogrikaze

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Ausstellung
"Annäherungen an die Ferne", bis 8. November.
Di bis So 10-18 Uhr, Do 10-21 Uhr, Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek

ZITAT
Annäherungen an die Ferne
Geografische Kostbarkeiten aus der Österreichischen Nationalbibliothek
Afrika, Asien und Amerika waren Kontinente, die den Bewohnern der Alten Welt um die Mitte des 17. Jahrhunderts so fern waren wie fremde Galaxien. Entsprechendes Aufsehen erregten die von zeitgenössischen Reisenden und Gelehrten überlieferten fantastischen Darstellungen fremder Erdteile in Reiseberichten und kartografischen Werken. Aufbewahrungsorte dieser zwischen wissenschaftlicher Forschung und Fiktion angesiedelten Berichte und Abbildungen waren die großen Universalbibliotheken. In einer beeindruckenden Ausstellung im Prunksaal gibt die Österreichische Nationalbibliothek nun einen Einblick in ihre in dieser Tradition über Jahrhunderte hinweg gesammelten kostbaren Schätze aus den Gebieten Geografie, Ethnografie, Botanik und Zoologie. Sie vermittelt beispielhaft anhand des Bestandes der ehemaligen Kaiserlichen Hofbibliothek – der heutigen Österreichischen Nationalbibliothek – welches Wissen über ferne Weltgegenden im 17. Jahrhundert in Europa dokumentiert war. Anhand verschiedener Medien wird gezeigt, wie das Wissen über die Geografie und Topografie der Kontinente Afrika, Asien und Amerika, über die dort lebenden Menschen, ihre Kultur und ihre sozialen Organisationsformen sowie über die verschiedenen exotisch anmutenden Erscheinungsformen der Natur gesammelt und wiedergegeben wurde.
Die zahlreichen Ausstellungsobjekte – Karten, Atlanten, Handschriften und alte Drucke – lassen erkennen, dass Europas historisches Wissen um die Ferne ein bunt zusammen gewürfeltes Konglomerat aus fundierter Information und hypothetischen sowie fantastischen Darstellungen war.
Kartenwerke als Inszenierung der Fremde
Die dekorativ und farbenprächtig, oft sogar künstlerisch anspruchsvoll gestalteten Landkarten in den großen Atlanten des 17. Jahrhunderts entsprechen dem Stil und Geschmack des beginnenden Barockzeitalters. Ihre aufwändig geschmückten Titelkartuschen mit allegorischen Menschen-, Tier- und Pflanzendarstellungen sowie technischen Gerätschaften verweisen auf das kartografisch wiedergegebene Gebiet. Oftmals enthält das Kartenbild nicht nur abstrahierte topografische Daten, sondern auch bildliche Darstellungen, die aus gängigen, zeitgenössischen Veröffentlichungen zur Natur- und Völkerkunde übernommen wurden. Die Kartenzeichner erzeugten mit diesen Details eine gezielte Inszenierung von Themen und Szenen. Die bildhafte Repräsentation der Fremde entsprach insbesondere auf den Karten exotischer Regionen zwar durchaus der Erwartungshaltung des Publikums, jedoch nicht immer der Realität: Auf den barocken Atlaskarten sind neben der Darstellung von Personen, Gebrauchsgegenständen, Siedlungen, Schiffen, exotischen Tieren und Pflanzen sowie Jagd-, Fischfang- und Schlachtenszenen auch Fantasiegestalten, Fabelwesen und Meeresungeheuer zu entdecken.
Das Wissen aus der Ferne
Inhaltlich basierten die Atlanten auf unterschiedlichen Quellen. Im Vordergrund standen Land- und Seekarten sowie Pläne und topografische Ansichten. Dabei konnte es sich um handgezeichnete Vorlagen handeln, die auf Vermessungen bzw. Augenschein beruhten; aber auch um bereits veröffentlichte, als Kupferstiche gedruckte Karten, deren Daten von den Verlagen zur Zusammenstellung der eigenen Karten herangezogen wurden.
Neben dem kartografischen Material bildeten Schriften geografischen Inhalts – Kosmografien, Reise- und Expeditionsberichte sowie Landesbeschreibungen und Navigationsanweisungen – wichtige Informationsquellen für die Zusammenstellung der Atlanten.
Das in den Karten, Büchern und bildlichen Darstellungen dieser Zeit gesammelte Wissen um die Ferne wies noch umfangreiche Lücken auf. Es fehlten detaillierte Nachrichten über den fünften


mehr hier: http://www.onb.ac.at...ferne/index.htm





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