Die alte Burg der Herren von Lichtenfels liegt malerisch auf einem hohen, nach Osten zum Tal des Großen, nach Süden zum Tal des Kleien Kamps steil abfallenden Felsen.
1619 wurden nächst dem Schlosse Lichtenfels eine goldene Kette und einige andere Schmuckstücke vergraben, um sie vor dem Feinde zu schützen. - 1696 fand diesen Schatz ein Halter (Viehhüter), der aber nur einige Stücke davon nahm, die er dem Grafen Leopold von Luxemburg übergab. Den Fundort selbst verschwieg er. Der Graf ordnete an, daß an jedem Jahrestag der Auffindung des Schatzes in der Schloßkapelle für jene eine Messe gelesen werden sollte, die den Schatz vergruben, und dem Finder 24 Gulden gezahlt werden müßten. Diese Jahresmesse kam außer Brauch. Aber die Sage berichtet noch heute von einer prächtigen Schatzkammer in der Ruine Lichtenfels, jener, die der Viehhüter damals offen fand und die sich hinter ihm wieder schloß. - Aber noch jetzt hätte man bei Vollmond um 12 Uhr Mitternacht Gelegenheit, den Schatz zu holen. Denn um diese Zeit soll sich beim Altar der Schloßkapelle eine Tür auftun, hinter der einige Bottiche Gold und Silber zum Vorschein kämen. - Aber niemand getraute sich bisher, davon zu nehmen.
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