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Überraschender Fund


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Barbarossa-Junior

Barbarossa-Junior

    Der der nie Zeit hat

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Hallöchen

Wir hatten schon gedacht, dass der Stein verloren ist.

Eberhard Hetzer, Heimatkundler aus TriptisInsignienstein zur Erbauung des Schlosses Lemnitz auf Osterburg in Weida aufgetaucht
Von OTZ-Redakteurin Sandra Hoffmann Weida/Lemnitz. Der Stein, der die Erbauung des Schlosses Lemnitz dokumentiert, ist jetzt auf der Osterburg in Weida aufgetaucht. Er ist bereits aufgestellt worden und jetzt Bestandteil einer neu eingerichteten Steindenkmälersammlung (Lapidarium) im Erdgeschoss des Alten Schlosses der Osterburg, die am 15. Februar eröffnet wird.

"Wir hatten schon gedacht, dass der Stein verloren ist", freut sich der Triptiser Heimatkundler Eberhard Hetzer über den überraschenden Fund. Auf der Osterburg wusste man seit langem um einen Bestand an verschiedenen Platten und Steinen, die aber zum Teil nicht zugeordnet werden konnten, berichtet Bettina Gunkel, Hauptamtsleiterin der Stadt Weida. Die Steine und Platten lagerten im Gewölberaum des Alten Schlosses, der jetzt für eine Präsentation archäologischer Ausgrabungsfunde geeignet schien. Also wurden die Platten fachgerecht aus dem Gewölbe geräumt und gereinigt, anschließend sortiert und aufgestellt.

Kurt Häßner, Vorstandsmitglied im Kulturförderverein Weida e.V., bemühte sich, die Ursprünge der Steine und Platten zu erforschen. Das Wappen des Geschlechtes derer von der Gabelentz und eine Inschrift halfen, einen Stein dem Schloss Lemnitz zuzuordnen. "Ao. 1739 ward der Grund zu diesem Hause geleget. Mit Gott glücklich zustande gebracht Ao. 1747 von Hr. Jo. Christoph Gottlieb v.d. Gabelentz, kaiserl. Hauptmann." ist auf ihm zu lesen.

Johann Christoph Gottlieb von der Gabelentz ist am 11. September 1703 geboren und im November 1775 als gothaisch-altenburgischer Obristleutnant gestorben. In den Jahren 1739 bis 1747 baute er das neue Lemnitzer Schloss. Über dessen Tür nach Osten soll sich der nun aufgetauchte Stein befunden haben. Über der Tür nach Westen soll gestanden haben: "Der Grundstein ward gelegt, der Bau beglückt vollbracht, Gott sey dafür gedankt, der es so wohl gemacht. Angefangt 1739 vollendet 1747." Wo sich dieser zweite Stein befindet, ist derzeit unbekannt. Allerdings lag auf der Osterburg außer dem nun zugeordneten Stein ein weiterer von gleicher Größe und Form, der ebenfalls das Wappen des Geschlechtes derer von der Gabelentz trägt. Dieser Stein ist weniger gut erhalten. Sein Ursprung konnte noch nicht geklärt werden.

Über welchen Weg der Stein, der die Erbauung des Schlosses Lemnitz dokumentiert, auf die Osterburg in Weida kam, ist unklar. Er könnte sowohl direkt von Lemnitz, als auch über eine Zwischenstation im Wasserschloss Münchenbernsdorf, das der Familie Gabelentz gehörte, nach Weida gebracht worden sein.

Das Schloss in Lemnitz war ebenfalls lange im Besitz der Familie von der Gabelentz. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Barockbau als Schulungsheim genutzt und diente 1962 bis 1996 als Seniorenheim.

Die beiden Gabelentz-Insigniensteine sowie die weiteren bislang eingelagerten mächtigen Grabplatten Weidaer Persönlichkeiten werden nun würdig im Gewölbe des Alten Schlosses der Osterburg präsentiert. Darüber hinaus werden in diesem Raum Ergebnisse der archäologischen Ausgrabungen im Alten Schloss und im Turm sowie eine Sammlung von Gestein der Region Weida gezeigt. Für diese neue dreiteilige Dauerausstellung ist der Gewölberaum im Alten Schloss saniert worden. Die Bögen des einst unter anderem als Küche und Vorratslager genutzten Gewölbes seien schwarz gewesen, berichtete Bettina Gunkel. Aus statischen Gründen waren bereits in den 1980er Jahren Stützmauern eingezogen worden.

Eröffnet werden das Gewölbe und die in ihr beherbergte Dauerausstellung am 15. Februar.

Text und Bildquelle: http://www.otz.de/ot...e...&dbserver=1

[attachment=37691:steinwiederda.jpg]

MfG Barbarossa-Junior





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