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Heilingskirche bei Neufang


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BOBO

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Hat jemand noch weitere Einzelheiten zu der Heilingskirche bei Neufang? Hatte nur bis dato folgendes finden können:

ZITAT
Die Ruine der ehemaligen Heilingskirche ist heute das Wahrzeichen des Wirsberger Ortsteiles Neufang. Bereits im Jahr 1469 ist die Heilingskirche urkundlich erwähnt. Der Name wird von den drei heiligen Frauen am Grab Christi, Maria Magdalena, Maria Mutter des Jacobus und Maria Salome abgeleitet. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts verfiel die Kirche zusehends. 1536 stellten der Bürgermeister und der Rat zu Wirsberg den Antrag an das markgräfliche Amt, ihnen zur Erbauung der Schule die „Feldkirch ob Wirsberg“ zu überlassen. Diesem wurde aber nicht stattgegeben. Wenn auch schon stark renovierungsbedürftig, diente die Heilingskirche noch bis 1558 als Wallfahrtskirche. Doch dann passierte es immer wieder, dass die Bevölkerung die „Veldkirchen ob Wirßberg“ als offenen Steinbruch benutzte, einen Teil nach dem anderen herausbrach und auch ohne Genehmigung wegfuhr. Als 1563 auf Befehl des „Hauptmanns uffm Gepirg Wolff von Schaumberg“ dem Baumeister von der Grün für Bauarbeiten an der Plassenburg die Kirchenglocke der Heilingskirche heruntergenommen und leihweise überlassen, aber nie zurückgegeben wurde, war für die Bevölkerung kein Halten mehr. Am 13. Mai 1564 wurde dem erneuten Wirsberger Antrag stattgegeben, Steine der aufgelassenen Kirche zur Erbauung der Schule zu verwenden.

Dass Relikte aus der „Kirche zu den drei Marien“ beim Bau des Wirsberger Schulhauses (heute Am Hügel 2) Verwendung fanden, ist auch in Beschreibungen der Kirchengemeinde vermerkt. Am 1. Februar 1633 brannte das erste Schulhaus bei der großen Brandschatzung Wirsbergs durch die Schweden ab. Erst im Jahr 1673 wurde es wieder aufgebaut, wobei die alte Bausubstanz der Heilingskirche erneut Verwendung fand. Das Schulhaus war damals nicht verputzt, und so waren bis ins ausgehende 19. Jahrhundert etliche Steine mit verwitterten Inschriften zu sehen, die sich früher an der Kirche zu den drei Marien befanden.

In einem Schreiben des Bezirksamtes Kulmbach an die Ortspolizei Wirsberg vom 22. Juli 1926 wird dann auf den „Fund von historisch merkwürdigen Gegenständen im Haus Nummer 17, dem alten Schulhaus“ hingewiesen. Beim Ladeneinbau im Keller des Hauses von Schneidermeister Konrad Knörrer waren Teile von steinernen Heiligenfiguren entdeckt worden. Es handelte sich um einen gut erhaltenen Christuskopf und einen weiteren defekten Kopf, der neben einer Brustfigur ohne Kopf gefunden aufgefunden worden war. Die drei Bruchstücke waren als Mauersteine verbaut und entsprechend zugeschlagen worden. Erst am 12. Dezember 1929 begutachtete der Hauptkonservator des Landesamtes für Denkmalpflege in Würzburg, Professor Dr. Georg Hock die Skulpturenreste. Hock teilte dem Bezirksamt Kulmbach mit, dass es sich um die spärlichen Reste einer spätgotischen Gethsemanegruppe aus dem 15. Jahrhundert handelte. Vorhanden seien der Kopf der Christus- und der größte Teil der Petrusfigur. Die Bruchstücke wurden auf Wunsch Hocks dem Luitpoldmuseum in Kulmbach überstellt. Dort sollen sich der Christus- und der Petruskopf noch Anfang 1969 befunden haben. Damals bestand aber offensichtlich weder vonseiten der Gemeinde noch von kirchlicher Seite Interesse an den Skulpturen. Denn über das weitere Schicksal der beiden Köpfe ist nichts bekannt.

Quelle: http://cicero-media....8cf965f93254095


Besonders brennend interessieren mich folgende Fragen:

- Was gibt es über Dr. Eduard Margerie? Hat er noch mehr verfaßt, als:
* Eduard Margerie: Die Herren von Wirsberg. Um das Schicksal eines Geschlechtes
* Eduard Margerie: 40 Jahre Colloquium Historicum Wirsbergense
* In Memoriam Dr. Eduard Margerie

- Warum macht ein Nervenarzt archäologische Ausgrabungen?

- Gibt es noch weitere Literatur über die Kirche?

- Was ist über die Gruft bekannt?

- Wie tief wurden damals die Ausgrabungen durchgeführt?

Hier mal noch ein paar Bilder:

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