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Amorbacher Fragen

Begonnen von Sugambrus1, 25.03.2007 - 14:38

# Sugambrus1

Sugambrus1
    • Mitglieds ID: 5.065
  • 64 Beiträge
  • Dabei seit 17-11 06
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  • 0

Geschrieben 25.03.2007 - 18:58

Hallo Conny,

danke für Deine Bemühungen! Es stecken wieder einige Anregungen in Deiner Antwort, die ich gern bedenken werde.

Bei den Romanow-Damen hätte ich statt "überlassen" vielleicht "in Obhut geben" oder einen ähnlichen Ausdruck wählen sollen, es sollte nicht konkret eine etwa geplante Eigentumsübertragung behauptet werden. Vielmehr hatte ich Deine Worte vom 7. August 2004 in einem anderen Forum im Hinterkopf: "Ob erst zu diesem Zeitpunkt oder schon eher der Gedanke reifte, das Zimmer den ihrer Überzeugung nach tatsächlichen Eigentümern (Das Haus Hessen) zu übereignen, ist noch nicht zweifelsfrei geklärt. jedoch kam es zu Schwierigkeiten, weil Prinz Lu Hessen im KZ saß und seine Frau Mafalta auf dem Buchenwald ums Leben kam. Daher hatte man beabsichtigt es nach Schneeberg/Odenwald zu schaffen, dort von der Bahn abzuladen und im Mot.marsch nach Amorbach (1,5km von Schneeberg) entfernt hinzubringen. Dort befand sich Fürstin Maschka Leiningen, geb. Romanova, älteste Tochter von Trohnerbe Kyrill und ihre Schwester Kyra Kronrinzessin Preußen. Auch dort kam es nicht an."

Unabhängig von dem Grund, warum es nach Amorbach gesollt hätte, stellt sich die Frage, ob Schneeberg tatsächlich eine Rolle hätte spielen sollen - außer der der Camouflage des Ziels. Wenn das BZ ins Schloss Leiningen in Amorbach gesollt hätte, hätte man es auch gleich am unweit vom Schloss gelegenen Amorbacher Bahnhof ausladen können. Ein vernünftiger Grund, dies im weniger geeigneten Schneeberg zu tun, ist mir noch nicht erkennbar.

Ich hatte übrigens nicht vor anzuzweifeln, dass Du weißt, wovon Du sprichst. Für mich brauchst Du das nicht unbedingt jedesmal neu auszuführen. Ich will es Dir aber auch nicht ausreden, sondern nur den Hinweis geben, dass ich ja kaum hier im Forum fragen würde, wenn ich meinte, hier säßen nur Dödel, von denen man eh nichts erfahren könnte. wink.gif Sei also gewiss, dass ich Dein Wissen mit Respekt anerkenne. Ich sehe auch keinen Grund, das zu ändern. Das - von meiner Seite abschließend - zu dem Thema.

Mein persönliches Problem mag sein, dass mich im Wesentlichen die Aspekte Amorbach und L. beschäftigen und ich mich nicht unbedingt zum BZ-Experten zwischen Königsberg und irgendwo ausbilden möchte. All diese anderen Aspekte sind sicher auch spannend, aber schon aus Zeitgründen werde ich da immer nur interessierter Konsument sein und kann allenfalls hier und dort einmal etwas aus unspezifischem Wissen beisteuern. Das ist nun einmal so und wird sich auch nicht grundlegend ändern. Es ist ja auch wohl kaum nötig, dass alle alles wissen, denn dann brauchte man keine Foren zum Gedankenaustausch.

Was Du über Journalisten schreibst, ist möglicherwiese so, ich kenne mich da zu wenig aus, um ernsthaft widersprechen zu können. Da sie keine Spezialisten für ein Thema sein können, sondern ständig über viele und sehr unterschiedliche Dinge berichten müssen, vermute ich, dass Du Recht hast. Sie werden deshalb auch nie die grundlegenden Dinge aller ihrer Themen beherrschen können, sondern immer auf Expertenhilfe angewiesen sein. Ich weiß nicht, ob das eine Schande ist. Die Welt kann schließlich nicht nur aus Spezilaisten für ein bestimmtes Thema bestehen. Über Journalisten und Experten gibt es übrigens einen alten Spruch: Experten sind Menschen, die von immer weniger Dingen immer mehr verstehen - bis sie über nichts alles wissen. Journalisten sind dagegen Menschen, die über immer mehr Dinger immer weniger wissen - bis sie von allem nichts verstehen... Lassen wir doch beide Sorten in friedlicher Koexistenz leben! wink.gif

Da ich wissbegierig bin, lass mich noch zu den zeitlichen Zusammenhängen nachhaken, vielelicht kannst Du mir ja einen Hinweis geben. Wenn es tatsächlich so war, dass ein Transport in Richtung Amorbach durch die dortigen Vorfälle während der 7-Uhr-Frühmesse des 25. März kurzfristig umgeleitet werden musste, dann heißt das doch wohl, dass die Umleitung vermutlich am 25. März stattgefunden hat. Oder irre ich hier? Spätestens am 26. März war ja längst klar, dass die Bahnanlagen in Amorbach benutzbar geblieben waren. Es fuhren ja auch bis zum 28. noch reguläre Züge. Es hätte ab dem 26. also den Umleitungsgrund Jabo-Angriff nicht mehr gegeben. Siehst Du das auch so?

Erinnere ich mich falsch, dass Du gelegentlich auf die Bedeutung der Konferenz von Halle vom 28. März 1945 für die Verbringung auch des BZ hingewiesen hättest? Ich bekomme das aber nicht in zeitliche Deckung mit jenem 25. März. Wo liegt hier mein Denkfehler?

Im Übrigen müsste man, wenn der BZ-Transport wegen des Jabo-Angriffs vom 25. März umgeleitet worden wäre, Thüringen nach diesem Termin in Zusammenhang mit dem BZ wohl vergessen. Dann hätte alles, was man dort noch im April beobachtet haben will, mit dem BZ nichts zu tun. Stimmst Du zu?

Zu L. werde ich sicher später auch noch kommen. Vorerst will ich mal Amorbach für mich auf die Reihe bekommen.