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Rennes le Chateau

Begonnen von Kopfnuss, 15.09.2005 - 10:55

# jason

jason
    • Mitglieds ID: 3.396
  • 6 Beiträge
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Geschrieben 25.10.2006 - 11:57

Aber hallo, so einen haaarsträubenden Unsinn hab ich ja selten gelesen, oooh das tut weh:

ZITAT(pituli @ 14.Oct.05, 11:36) <{POST_SNAPBACK}>
Die Römer wussten um die Schätze der Westgoten, deshalb haben die Römer IMMER auf Westgotischen Burgen, sogar Ruinen und Gebäude-Überresten gelagert, gebaut etc., eben in Besitz genommen. Es gibt keinen Westgotischen Schatz mehr wo Römer waren.

Pituli


Also der Reihe nach:

Die Westgoten unter Führung von Alarich plündern 410 n. Chr. Rom, dabei soll ihnen der römische Staatsschatz in die Hände gefallen sein. Sein Nachfolger Athaulf führte 412 die Westgoten nach Gallien, wo sie sich vor allem in der weströmischen Provinz Narbonensis ansiedelten.

Im Zeitbereich 475-476 n. Chr. beherrschten die Westgoten bereits weite Teile Südfrankreichs und einen grossen Teil Spaniens (Tolosanisches Reich). Das weströmische Reich zerfiel 476 n. Chr. durch Absetzung des römischen Kaiser Romulus Augustulus; in Gallien gab es danach zwar noch eine gallo-römische Oberschicht, die sich jedoch der politischen und militärischen Macht der Westgoten unterwerfen musste.

In der Folge haben dann die Westgoten auf die Hinterlassenschaften der Römer draufgebaut UND NICHT UMGEKEHRT!

Lange währte das tolosanische Reich aber nicht, denn die Franken rückten näher und schon 507 n. Chr. schlugen die Franken unter Chlodwig bei Poitiers die Westgoten unter Führung Alarichs des II. Es wird behauptet, dass daraufhin ca. 40.000 Westgoten die Flucht nach Spanien antraten, dort gründeten sie jedenfalls das toledanische Reich. Es wird ferner behauptet, dass sie Teile des von den Römern erbeuteten Staatsschatzes mitnahmen. Wenn sich überhaupt jemand eines Teils des Westgotenschatzes bemächtigt haben sollte dann kommen da allenfalls die Franken in Frage. AUF KEINEN FALL ABER DIE RÖMER!

Aber: die Septimania, also der südwestliche Teil der Narbonensis verblieb noch lange im Herrschaftsbereichs der Westgoten (RlC lag innerhalb der Septimania). Vielleicht liegt also noch ein Teil des Westgotenschatzes auf französischem Boden, irgendwo in Südwestfrankreich, es gab ja vermutlich keinen zwingenden Grund diesen Teil auch noch nach Spanien zu schaffen.

Ich stimme Stekemest zu, Sonde raus und nachschauen, das ist eine mögliche Lösung, oftmals hilft ja der Zufall. Aber wo ist die Wahrscheinlichkeit am grössten?

Ich glaube eher, dass man sich auf die Achse Narbonne-Carcassonne konzentrieren sollte, schliesslich soll sich dort ja der Überlieferung nach das Grab Alarichs befinden und zwar im Bereich des Bergrückens der Montagne D'Alaric genannt wird.

Gruss jason