Mit Creidlitz hat man eine falsche Ortsangabe gemacht. In Wirklichkeit war damit die U-Anlage im Pelzhügel (Ketschendorf) gemeint.
Was genau darin produziert wurde, muß noch recherchiert werden. Die entsprechende Signatur für das Archiv in Freiburg ist mir schon bekannt. Leider fehlt noch die Zeit, die Archivalien zu sichten.
Vermutlich stand die Anlage aber in direkter Verbindung mit der angrenzenden Druckerei; diese findet sich auch im Inhaltsverzeichnis der CIOS-Reports wieder.
Spuren von Versorgungsleitungen oder ähnlichem konnten wir nicht finden. Nach Angaben jüngerer Zeitzeugen soll es noch einen Zugang durch einen Verbruch geben. Von einer Bewetterung ist auch weit und breit am Haupteingang nix zu finden. Schätze mal, das die Bewetterung dadurch erreicht wurde, das die beiden Eingänge auf unterschiedlichen Höhenniveau sich befinden. Bei einem der Eingänge kann man noch oberirdisch Lüftungsrohre vorfinden. Vermutlich ist im Zuge des Ausbaues der Anlage die zusätzliche Bewetterung durch die Entstehung des zweiten Eingang hinfällig gewesen.
Umliegende Bäume an den Eingängen zeigen schöne Schnitzereien in den Rinden; aber leider nicht von Soldaten, sondern jüngeren Datum´s. Nach Angaben von Leuten, welche nach dem Krieg daring noch als Kind gespielt hatten ist die Rede von ".....Räumen, in den man sich verlaufen hätte können."
Auch sollen die Hallen leer sein und heute keine Spur mehr von irgendwelcher Hinterlassenschaften der Rüstung sich darin befinden.
Auf jeden Fall ist es wert, die Geschichte um diese Anlage ein wenig mehr ins Licht zu rücken.
Hier einige Bilder: