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Was Stalin über Hitler wußte
Das "Buch Hitler" des NKWD
War Eva Braun schwanger von Hitler? War sie doch die Geliebte des "Führers", worüber bisher gestritten wurde? Neuigkeiten darüber verspricht das jetzt erstmals vollständig publizierte "Buch Hitler", das vom sowjetischen Geheimdienst NKWD 1948/49 für Josef Stalin verfaßt wurde. Wichtigste Quellen sind die Berichte von Heinz Linge, seit 1935 Kammerdiener bei Hitler, und von Otto Günsche, 1943 bis 1945 persönlicher Adjutant des deutschen Diktators. 413 Seiten umfaßt das maschinengeschriebene Konvolut, von dem bisher zwei Exemplare bekannt sind - eines im Privatarchiv des russischen Präsidenten und eines an abgelegener Stelle in Staatsarchiv.
Dieses Exemplar hat Matthias Uhl von der Berliner Filiale des Instituts für Zeitgeschichte gefunden und nun zusammen mit seinem Kollegen Henrik Eberle in einer sorgfältig erstellten Fassung herausgegeben. Knapp, aber häufig klug kommentiert, wirft das "Buch Hitler" Licht auf das Bild, das der NKWD seinem Herrn und Meister von Hitler malte. Günsche und Linge verfaßten ihre Berichte nicht freiwillig; teilweise wurden sie geschlagen, manchmal durch Schwerstarbeit gezwungen, die Arbeit wieder aufzunehmen.
Der fast 700 Seiten starke Band enthält jedoch keine Wahrheiten, sondern Interpretation der beiden Hauptzeugen. Viel davon ist Hörensagen, nur manches eigenes Erleben. Für Historiker ist der Band auf jeden Fall interessant, aber man sollte ihn nicht überbewerten.
Zumal die Existenz des "Buches Hitler" bereits seit 1995 bekannt ist und seit 1998 einzelne Auszüge auf Deutsch vorliegen, im Buch von Ulrich Völklein über "Hitlers Tod". Der neue Band ist keine Pleite wie Rainer Karlschs "Hitlers Bombe", aber auch keine Schlagzeilen wert.
Das Buch Hitler. Lübbe Verlag 2005. 672 Seiten, 24,90 Euro.
(Quelle: Berliner Morgenpost 2005)
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Kennt das Buch zufällig schon jemand und könnte dieser hierzu mal etwas schreiben, bitte?
Danke!
Das "Buch Hitler" des NKWD
War Eva Braun schwanger von Hitler? War sie doch die Geliebte des "Führers", worüber bisher gestritten wurde? Neuigkeiten darüber verspricht das jetzt erstmals vollständig publizierte "Buch Hitler", das vom sowjetischen Geheimdienst NKWD 1948/49 für Josef Stalin verfaßt wurde. Wichtigste Quellen sind die Berichte von Heinz Linge, seit 1935 Kammerdiener bei Hitler, und von Otto Günsche, 1943 bis 1945 persönlicher Adjutant des deutschen Diktators. 413 Seiten umfaßt das maschinengeschriebene Konvolut, von dem bisher zwei Exemplare bekannt sind - eines im Privatarchiv des russischen Präsidenten und eines an abgelegener Stelle in Staatsarchiv.
Dieses Exemplar hat Matthias Uhl von der Berliner Filiale des Instituts für Zeitgeschichte gefunden und nun zusammen mit seinem Kollegen Henrik Eberle in einer sorgfältig erstellten Fassung herausgegeben. Knapp, aber häufig klug kommentiert, wirft das "Buch Hitler" Licht auf das Bild, das der NKWD seinem Herrn und Meister von Hitler malte. Günsche und Linge verfaßten ihre Berichte nicht freiwillig; teilweise wurden sie geschlagen, manchmal durch Schwerstarbeit gezwungen, die Arbeit wieder aufzunehmen.
Der fast 700 Seiten starke Band enthält jedoch keine Wahrheiten, sondern Interpretation der beiden Hauptzeugen. Viel davon ist Hörensagen, nur manches eigenes Erleben. Für Historiker ist der Band auf jeden Fall interessant, aber man sollte ihn nicht überbewerten.
Zumal die Existenz des "Buches Hitler" bereits seit 1995 bekannt ist und seit 1998 einzelne Auszüge auf Deutsch vorliegen, im Buch von Ulrich Völklein über "Hitlers Tod". Der neue Band ist keine Pleite wie Rainer Karlschs "Hitlers Bombe", aber auch keine Schlagzeilen wert.
Das Buch Hitler. Lübbe Verlag 2005. 672 Seiten, 24,90 Euro.
(Quelle: Berliner Morgenpost 2005)
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Kennt das Buch zufällig schon jemand und könnte dieser hierzu mal etwas schreiben, bitte?
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