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Marke: leichte Heimat-Flak-Batterie 11/VII


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4 Antworten in diesem Thema

  #1
Lestat

Lestat

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Spender

Hallo liebe Forengemeinde,

Hab eine Erkennungsmarke der Wehrmacht gefunden. eingeprägt ist:

"B424

LEI HEI FLAKB. 11/VII"

Komisch ist, dass keine Blutgruppe des Besitzers vermerkt ist.

 

lt. ersten Recherchen (Lexikon d. Wehrmacht) unter Flak-Regiment 148 > "leichte Heimat-Flak-Batterie 11/VII"

 

Wie geht es jetzt weiter, was ist zu tun? Von Informationen, dass diese Marken generell Eigentum der Bundeswehr als Nachfolger der Wehrmacht ist und generell abzugeben sind, bis hin zu Informationen, dass man die WAST informieren soll und die Marke der Finder behalten kann, findet man so ziemlich alles im Netz. Bei der Meldung bei der WAST bekommt man aus Datenschutzgründen von der WAST keine persönlichen Daten der Person hinter der Marke, trotzdem kann es irgendwie passieren, dass sich Nachkommen melden, denen man die Marke übergeben kann, was auch mein Interesse wäre. Gibt es Chancen, dass in den Stadtarchiven entsprechende Listen der Marken + Träger vermerkt sind? Die Marke tauchte unter der Grasnabe eines Nachbargrundstückes auf, ohne sonstige Überreste, Leiche o.ä. und ist komplett. Fotos hängen unten an, das Handy ist allerdings brutal mies und die Fotos entsprechend unscharf. Würd mich über jede Info

a.) zur Identifikation d. Trägers und

b.) zum weiteren Umgang damit

freuen. Vielen Dank im Voraus!

 

 

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  #2
LenusMars

LenusMars

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Spender

Hallo!

 

Möchte da mal was sachlich richtig stellen. Es ist natürlich Unsinn, die Aussage zu verbreiten, die Bundeswehr sei Nachfolger der Wehrmacht. Das passt so weder rechtlich noch inhaltlich. Die Wehrmacht war ein Instrument eines totalitären Staatssystems, die Bundeswehr ist mit Zustimmung der ehemaligen Alliierten in einer Demokratie entstanden.

 

Eine unmittelbare Nachfolge der Bundeswehr aus der Wehrmacht herzuleiten ist auch aus zeitlicher Sicht, 10 Jahre nach Kriegsende, eher fragwürdig. Diese direkte Nähe zur Wehrmacht ist weder gewünscht noch gewollt, wie auch gerade die aktuellen Ereignisse sehr deutlich zeigen. Gleichwohl gab es einen Traditionserlass der BW, aus sentimentalen oder sonstigen Gründen entstanden, der dazu dienen sollte, den ehemaligen Soldaten der Wehrmacht eine militärische Heimat zu geben.

 

So sollten etwa  gleichartige Verbände / Einheiten der Bundeswehr Ansprechpartner für Soldaten der Wehrmacht sein (z. B. Panzereinheit Bundeswehr - Panzereinheit Wehrmacht), Veranstaltungen ausrichten, Treffen organisieren etc. Aber nicht im Sinne von gleicher Denkweise wie zu Wehrmachtszeiten, sondern als aufgeklärter Staatsbürger in Uniform und ohne Verherrlichung von Kriegseinsätzen.

 

Und noch ein Punkt, wäre die Bundeswehr direkt aus der Wehrmacht hervorgegangen, dann hätte sie auch von Anfang an bessere Waffen, Waffensysteme und Ausrüstung gehabt und hätte nicht in "Clownsuniformen" der Amis rumlaufen müssen.

 

Ok, jetzt zu deinem eigentlichen Thema. Eigentümerin dieser Erkennungsmarke ist unser Staat, die Bundesrepublik. Gilt eigentlich auch für sonstige militärische Hinterlassenschaften. Und  nicht jede Erkennungsmarke die man findet, muss unmittelbar einem im Kriegseinsatz getöteten Soldaten gehören, bzw. wurde im Kriegseinsatz verloren. So wurden z. B. auf Gelände, das die Amerikaner als Kriegsgefangenenlager für deutsche Soldaten eingerichtet hatten, massenhaft Erkennungsmarken gefunden. 

 

Wenn du weitere Informationen zu der Erkennungsmarke haben willst, wirst du nichts erzwingen können. Die Daten sind nicht öffentlich zugänglich. Frage doch über den DRK-Suchdienst oder direkt bei der Wehrmachtsauskunftsstelle an, wo du die Marke hingeben sollst, mit Daten zum Fundort und den Fundumständen. Ob sich dann aber jemand von den Angehörigen meldet und dir die Geschichte zu dem Besitzer erzählt, das halte ich eher für unwahrscheinlich.

 

Vielleicht kannst du ja Informationen zu der Einheit über das Militärarchiv in Freiburg erhalten, nur mal so als Tipp.


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  #3
Dragstermathe

Dragstermathe

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Spender

Mir fällt jetzt auch nur die WAST, oder Kriegsgräberfürsorge ein....

 

Event. können die Dir weiterhelfen, ob, und wo ein Archiv vorhanden sein könnte.

 

Beste Grüsse

 

P.s. gibt noch die Erkennungsmarken-Datenbank

 

Die Seite läuft aber nicht..... <_<


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  #4
Wuldor

Wuldor

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Spender

Moin der Herr !

 

Ich denke es wird dir nicht gelingen  an persönliche Daten des Trägers zu gelangen. Die WAST ist an den Datenschutz gebunden und gibt an dritte Personen keine Infos, was auch gut ist.

Vor vielen Jahren gab es Fälle wo Leute an Daten kamen und die Nachlässe den Familien für Geld verkaufen wollten.

 

Auch hat die WAST kein Interesse an Marken ohne menschliche Überreste, Marken wurden zu tausenden von den Trägern entsorgt um ihre Zugehörigkeit zur Wehrmacht zu verschleiern. Somit gibt die Marke der WAST keine, für sie wichtige Informationen.

 

Versuche soviel wie möglich über die Einheit zu finden, vielleicht erklärt sich dir dann der Fundort !


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  #5
Lestat

Lestat

    Schreiber

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Spender

Danke für eure Infos, grad über die WAST. Hatte mir das alles einfacher und leichter vorgestellt. Aber gut zu wissen. Ein mal ist immer das erste mal und am Anfang weiß man halt immer nicht genau was man am besten mit den Fundstücken anfängt, ob man die vielleicht dem ursprünglichen Träger übergeben kann o.ä. Aber klar, Datenschutz ist heutzutage wichtig und es wird sicher einen Grund gegeben haben, dass die Marke irgendwo im Ganzen gefunden wurde. Vermutlich wurde sie einfach am Ende des Krieges weggeworfen weil der Träger nichts mehr damit zu tun haben wollte. Danke für eure Infos! Man lernt halt nie aus.





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