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große Rand- Wandscherbe Linearbandkeramik


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11 Antworten in diesem Thema

  #1
RoleMJ

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Servus in die Runde,

 

gestern waren mein Dad und ich im Neolithikum unterwegs. Ab und an kann man hier noch ein paar größere Scherben nach dem tieferen Pflügen finden.

 

So auch gestern, wo ca ein 7tel eines Kumpfes mit in die Fundtüte gewandert ist. Das Stück ist fast komplett mit einem Riss durchzogen. Somit wäre dass unser komplettestes Gefäß dieser Zeitstellung ;) mal schauen ob mit den Jahren noch etwas angepasst werden kann.

 

Die ca 7000 Jahre alten Scherben sind bei uns meistens besser erhalten wie jüngere. Die hatten es damals schon raus, und der Boden tut dieser Art Scherben wohl besonder gut. Der Pflug nicht.

 

Liebe Grüße Daniel

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  #2
CptHaddock

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Cool.... Genügt um den Kumpf zu rekonstruieren..... 


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  #3
cornus

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Schade, keine Verzierungen!  :cry_4:



  #4
RoleMJ

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Spender

Servusle,

 

naja gar nicht mal so schade. Dafür sind sie auf andere Scherben  :winke: muss ich aber erst mal reinigen.

 

liebe Grüße Daniel



  #5
petrus

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hi,

wirklich ein glück heut zu tage noch einen solch großen scherben zu finden.

habe letztens auch für einen freund ein schälchen rekonstruiert.

(schwarz eingefasst ist der orginalscherben)

 

 

 

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gr

petrus


Bearbeitet von petrus, 30.12.2016 - 17:32.

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  #6
CptHaddock

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hi,

wirklich ein glück heut zu tage noch einen solch großen scherben zu finden.

habe letztens auch für einen freund ein schälchen rekonstruiert.

(schwarz eingefasst ist der orginalscherben)

 

 

 

attachicon.gifschälchen1.jpg   attachicon.gifIMG_1375.JPG

 

gr

petrus

hi petrus! 

findet sich irgendwo einen anleitung wie man so was hinkriegt? Ich bin schwer beeindruckt!



  #7
RoleMJ

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Hallo Petrus,

da spring ich auch mal zu Cpt. ins Boot. Wirklich eine klasse Arbeit!!!! Ist das mit Wulzttechnik gefertigt, oder hast du gedreht und dann etwas entfernt. Sogar die Farbe des Scherben hast du hinbekommen und auch die Oberfläche. Hammer, Hammer.
Oh Gott, ob das nicht ein Fehler war, dass ich jetzt weiß, dass du so etwas kannst ;) (

Handflächengroße Stücke finden wir ab und an mal, auch verziert. Da sind die Fragmente aber von größeren Gefäßen und man kann nichts mehr rekonstruieren.

Liebe Grüße Daniel


  #8
petrus

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hallo cpt.

 

nein. leider bin ich auch lange auf suche gewesen für irgend eine anweisung. man findet hi und da mal ein bischen was aber die kniffe zeigen sie nirgends.alles zusammengereimt und dann eben ausprobiert.

es hat einige zeit gedauert und ist bei jeder neuen keramik eine neue herausvorderung.

bei mir war es so das ich speziell für meine eigene künstlerische arbeit  einige solche  neuzeitlichen gescherbten gefäße restauriert bzw. rekonstruiert habe. wollte sehen was passiert wenn man herkömmlichen jetztzeitlichen objekten den look verpasst, den man von hochwertigen historischen museumstücken kennt.

 

 

Angehängte Datei  schwein1.jpg   40,51K   0 Mal heruntergeladen      Angehängte Datei  scweinchen-semiophore.jpg   318,57K   0 Mal heruntergeladen

das waren mehrere solcher objekte ( semiophoren 2014) 

 

die inspiration dazu kam aus dem hobby archäologie und ist dann wieder in richtung archäologie zurückgegangen. jhabe natürlich auch immer lust gehabt eigene funde zu ergänzen -aber wie gesagt sehr wenige funde liefern den anlass für solch einen aufwand.

 

die erste arbeit war dann endlich ein fund etwa 70 scherben aus dem aushub.

rand, boden waren erhalten und so war das profiel nachzuvolziehen.

war ne menge arbeit für nen anfänger.

 

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röm. inhalt schneckenhäuser und knochenbrand aus der erde um den fund

 

jetzt mache ich das auch für sammler sozusagen als nebenerwerb. (braucht man als künstler heut zu tage)

 

Angehängte Datei  billendorfer.jpg   91,81K   0 Mal heruntergeladen

 

restauriert für einen privatsammler. die objekte stammen aus einer sammlung der 30 er jahre und waren schon sehr mitgenommen auch durch jahrzehnte langes lagern und umsetzen. also sehr viel abgestoßene lippen,henkel usw. einige wahren volkommen gescherbt.

sind alle dann auch farbig aufwendig gefasst worden, also so das ergänzungen nur beim genauen hinsehen zu unterscheiden sind

 

 

 

rolle,

das erstgezeigte schälchen ist aus gips so wie alle ergänzungen die ich mache.

ich nehme mir erst innen und außenproviel ab. daraus mache ich schablonen mit denen ich dann arbeite. kleinere strecken kann man mit knetmasse abnehmen und dann versetzen bevor man den gips eingiest.

mit der farbfassung ist es immer so eine sache. in der restauration ist inzwischen konsens ergänzungen deutlich ab zu setzen.

 

Angehängte Datei  IMG_8839.JPG   47,57K   0 Mal heruntergeladen

 

dieses hallstatt täschen von meiner frau habe ich komplett roh gelassen - find ich auch sehr schön

und für diese keramik adequat.

 

oft ist es aber so das sammler gerne zur einer fassung neigen die aufwendiger ist und die oberfläche des scherbens simmulieren ( so wie bei dem schälchen im treat, da habe ich mich mit dem kunden geeinigt keine kerbverzierung zu ergänzen. - sie bleibt dem orginalscherben vorbehalten.

 

man kann ganz schöne zwischenlösungen finden.

wie bei diesem auftrag.

 

Angehängte Datei  kumpf.jpg   60,05K   0 Mal heruntergeladen

 

linearband kumpf

 

bei mir kostet so etwas wie das schälchen etwa 250 € zuzüglich versand.

wer also einmal eine solche arbeit  als service leistung haben möchte kann mir ja einfach eine pin senden es lässt sich immer eine gute lösung finden.

soviel in eigener sache :-)

 

liebe

grüße 

petrus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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  #9
Dragstermathe

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Phänomenal.....Hut ab. :winke:

 

Saubere Arbeiten, gefällt mir ausgesprochen gut.

 

Danke für`s Zeigen.

 

Beste Grüsse.



  #10
Herschie

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Moin Petrus,

 

super Arbeit, ein interessanter Bericht! Danke! :281: :sensationell:


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  #11
RoleMJ

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Mosche Petrus,

 

bin total von deiner Arbeit begeistert. Auch deine eigentliche Kunst, finde ich ansprechend. Sehr sogar ;)  Das ist wirklich eine kreative Idee die modernen Stücke wieder hochwertig zusammenzusetzen. Da ist der Gipslook wohl nicht zu übertreffen. Bei der Tasse finde ich das auch passend. Vom Desighn ist die eh zeitlos, das unterstreicht diesen Aspekt noch. Obwohl das Stück ja schon über 2500 Jahre auf dem Buckel hat.

 

Was benutzt du zum kleben der Keramik? Archäocoll? Hab mich auch schon mal an das Zusammensetzen von 2 Keramiken gewagt, leider damals keine Eigenfunde und höchstens 40 Scherben mit so gut wie keinen Fehlstellen. Rekonstruktion ist aber noch mal eine ganz andere Nummer, die man so geschickten Leuten wie dir überlassen sollte.

 

Bei den bronzezeitlichen Gefäßen (Lausitzer Kultur?) dachte ich erst, das sind typische Schäden einer Grabung. Da kann man ja manchmal noch so aufpassen, der Rand ist, wird oder wird später oft beschädigt.

Machst du dann auch allgemeine Restaurationen? Also so etwas wie Fundtüte frisch von der Grabung?

 

Ich finde das nicht so schlimm, wenn man farblich etwas sieht. Sollte man auch. So kommen die Fundstücke halt aus dem Boden. Gehört auch zu der Fundgeschichte dazu.

 

Das Gefäß aus der älteren Bandkeramik finde ich auch sehr gelungen. Waren dort alle Bänder nachzuvollziehen und musstet ihr euch an ´gängigen´ Verzierungselementen orientieren.

 

Bei meiner Scherbe von oben muss ich definitiv noch auf Anpassungen warten. Später Scherben ergänzen geht da wohl schwer!?

 

liebe Grüße Daniel



  #12
petrus

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hallo role,

 

danke für die blumen.

das bandkeramikgefäß war so erhalten das man die muster nur vervollständigen mußte , waren also dem orginal entsprechend nicht "improfisiert"

 

bei den lausitzern waren bestimmt auch beschädigungen von alters her dabei. aber ich war schon auch erschrocken wie so eine sammlung leidet, schon hart wenn dinge nicht fachgerecht verpackt von einem dachboden zum anderen geschleppt werden wenn die dinge durch die jahrzehnte immer wieder umverlegt werden, aus und wieder eingepakt werden. sie haben ja meist massig feine haarrisse und jede erschütterung lässt sie weiter zerfallen.

 

mann kann einen scherben immer auch nachträglich einpassen - ist halt aufwand. ich warte immer ein paar jahre und hoffe auch immer das ich noch anpassende scherben finde.

so passiert es auch selten einmal. voriges jahr tauchte nach 15 jahren ein anpassender scherben eines hallstattgefäses auf, da war die freude groß. auch zu einer sigilata mit graffity 

konnte ich mal einen anpassenden scherben finden.

archäocoll verwende ich nicht. habe damit keine erfahrung, weis nur das man mit einer wirklich guten absauganlage arbeiten sollte, wegen der lösungsmittel.

 

 

grüße petrus


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