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Bohrer oder Pfeilspitze


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4 Antworten in diesem Thema

  #1
Atreeides

Atreeides

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Spender

Servus miteinander,

 

in dem aufgesammelten Inventar einer Bandkeramischen Siedlungsstelle findet sich auch dieses spannende Artefakt aus weissem Jurahornstein.

Grundform dreieckig, spitz zulaufend, umlaurfend retuschiert!

 

Frage:

Was denkt Ihr: handelt es sich um einen Bohrer oder eine Pfeilspitze!

 

H.d.E

 

Atreeides

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  #2
Milafix

Milafix

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Ein schönes Stück! Ist die Retusche so gedacht, dass das Stück nicht scharfkantig sein soll? Dann würde ich an einen Bohrer denken, ansonsten an eine Pfeilspitze...


  #3
Atreeides

Atreeides

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Spender

Ein schönes Stück! Ist die Retusche so gedacht, dass das Stück nicht scharfkantig sein soll? Dann würde ich an einen Bohrer denken, ansonsten an eine Pfeilspitze...

tja, in Bayern sagt man, ist halt ein verreckts Stück!

 Ich habe manchmal den Eindruck, der Steineklopfer wusste auch nicht so recht was er eigentliche herstellen wollte.

Von der Ausführung der Retusche müsste es sich um einen Bohrer handeln, ob der allerdings in dieser Formgebung tauglich war wage ich zu bezweifeln, jedenfalls macht er den Eindruck als sei er nie in Gebrauch gewesen.

 

H.d.E

 

Atreeides



  #4
CptHaddock

CptHaddock

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Spender

Evtl. könnte es sich doch bei den ventralen Bereichen um Aussplitterungen/Gebrauchspuren handeln?

Die Spitze wirkt übrigens leicht abgerundet.....

Für 'nen bandkeramischen Bohrer nicht so untypisch wie für eine bandkeramische Pfeilspitze.



  #5
Dagda

Dagda

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... bei der Gesamtgestaltung scheint im Hinblick auf eine hohe Druck- und Torsionsfestigkeit die Funktion als Bohrer gelungen zu sein.

 

Sofern die Funktion als Bohrer richtig ist, dann kann die Bearbeitung der Proximal-Seite zum Kratzen nützlich gewesen sein.

Zu ergänzen bleibt, dass die Spitze ein wenig an die mesolithischen Pfeilspitzen Beuronien B erinnert.

Hier mal die Typologie (Schema) mit der die gezeigte ~25 mm Spitze aus der Anschauung des Finders abgeglichen werden kann.

 

Obwohl der Fundort doch eindeutig als bandkeramisch definiert ist, weiß man, dass die Bandkeramiker die Mesolithiker noch leibhaftig (in Freud und Leid) erlebt haben.

Eine mesolithische Pfeilspitze in einem jungsteinzeitlichem Siedlungsbereich, die hätte durchaus etwas spanendes an sich.

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