Mainz - Seit einer Woche ist das Gonsbachtal fest in Händen der Landesarchäologie. Bauarbeiter waren bei der Renaturierung des Areals auf die Überreste römischer Bauten gestoßen (die MRZ berichtete).
Inzwischen ist klar, dass es sich bei dem Fund mit der Größe eines Fußballfeldes um einen riesigen Gebäudekomplex ineinander verschachtelter Räume handelt, wie die Landesarchäologin Marion Witteyer gestern bei einem Rundgang erläuterte.
"Das ist für das römische Mainz eine bedeutsame Entdeckung" betonte Witteyer: "Die Größe der Anlage sprengt jede Dimension". Welche Funktion der Baukomplex für die Römer hatte, könne man derzeit zwar noch nicht genau sagen. Größe und Vielzahl der Räume sprächen jedoch dafür, dass es sich nicht wie zunächst angenommen um die Villa eines reichen Römers handelte. "Möglicherweise war es eine staatliche Anlage, die vom Militär gefördert wurde", sagte Witteyer mit Blick auf die Rolle von Mainz als Provinzhauptstadt Obergermaniens in der Spätantike. Anzunehmen sei, "dass die Römer an das Wasser des Gonsbachs wollten" und deswegen in dem Tal bauten.
Weiter geht es hier:
http://www.rhein-zei...id,1080730.html
Schöne Feiertage!
Gruß
Micha