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Teleskopgestänge aus Billig-Monopod


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Rumbuddler

Rumbuddler

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Ob das Einbeinstativ nun auf den Namen "DynaSun WT1003", "Bora Mono Pro X1005" oder "Pro X1003c" hört, dürfte völlig egal sein, da es ein und dasselbe Modell ist - in der Bucht ab 13,90€ inkl. Versand zu haben.


Das Stativ bekommt man auseinander, indem man die Splinte der Spannverschlüsse mit einen Schraubendreher o.ä. vorsichtig nach unten herausdrückt. Dann den Klemmhebel abnehmen und auf das kleine Klemmteil achten. Beim Herausziehen der Stange(n) fallen einem noch drei weiße Plastikteile entgegen, die die Rohre zentrieren, zwei je oben und unten eine Hülse ...

Da ich bis auf die Elektronikbox nichts von meinem alten Gestänge nutzen wollte (zwecks ggf. notwendigem Rückbau) musste auch eine Spulenstange und eine Armstütze her.

Letztere entstand aus der Längshälfte eines 110mm Abwasserrohrs, die andere Hälfte wurde Gestängestütze. Da meine Dekupiersäge momentan nicht so läuft, wie ich das gerne hätte, griff ich zur Formgebung auf einen Gasbrenner und eine Nagelschere zurück ... das Rohr läßt sich gut schneiden, wenn die zuvor angezeichneten Schnittlinien eine entsprechende Temperatur haben.

Die Kanten mit Schleifpapier und Feile geglättet und zum Schluß mit Aceton gefinished, das hat sie versiegelt. Auf das Stativ passen mit etwas mehr Druck 25mm Rohrklemmen für Kabelkanäle.

Zwei davon halten die Armstütze (diese beiden an der Planseite mit einer Rundfeile bearbeitet, damit sie schön bündig an die Armstütze passen - Moosgummiband untergeklebt) - die obere hat eine durchgängige Schraube samt Schraubhülse, welche gleichzeitig die Gestängestütze hält, also komplett duch den Halter der Stativschraube geht.

Von diesem Kunststoffhalter (original mit 3 kleinen Schräubchen befestigt, die später unnötig sind - nur zum Bohren des Loches sind sie zwecks Fixierung noch nützlich) habe ich rückseitig das über das Alurohr stehende Stückchen abgesägt und mit einer Halbrundfeile bearbeitet, so dass die untere Stütze gut darauf passt.

Darauf ein Stückchen Moosgummiband geklebt um Unebenheiten auszugleichen, ebenso einen Streifen auf das Alurohr um den kleinen Höhenunterschied zu egalisieren. Beide Streifen mit Doppelklebeband versehen, um ein Verdrehen der unteren Stütze zu vermeiden, da diese sonst nur von der einen Schraube gehalten wird. Armstütze angefangen mit Mossgummiband als Posterung zu bekleben ...

Also gings an das nächst größere Problem: der Handgriff. Idee: T-Stück Rohrverbinder 25mm Durchmesser - blöder Weise hat das obere Rohr vom Stativ einen größeren Durchmesser ... Auffeilen hab ich iwann aufgegeben, das zu langwierig und nicht wirklich erfolgversprechend. Also halbiert ... erst die Seite mit dem Abzweig aufgesägt, denn mit dem Gasbrenner großzügig erwärmt und aufgebogen, da ja auch der Radius vergrößert werden musste. Dann auch die andere Seite aufgesägt. Man sollte jedoch vorher den Abzweig durchbohren, nicht wie ich nachher. Auch dort kam wieder eine Hülsenschraube zum Einsatz mit passenden Unterlegscheiben für Linsenkopfschrauben - weil ich keine Muttern und Schraubenenden rausstehen haben wollte.

Der Griff (wo später der Schaumstoffüberzug des Stativs aufgeschoben wird) ist ein 25mm 90° Bogen, von dem ich eine Muffe abgesägt habe, damit die Seite in das T-Stück passt. Eben das Ende in die eine T-Stück Hälfte eingelegt und angezeichnet, wo ich mit der Halbrundfeile die beiden Aussparungen anbringen muss, damit das Ende gut am Stativrohr anliegt. Da es so wie es ist, nur wenig zusätzliche Stabilität bietet, habe ich von einem Reststück 25mm Kabelrohr einige cm abgesägt und je eine Längsseite auf- und je ein paar Millimeter mehr an Material weggeschnitten, damit ich diese Stücke in das Rohrende schieben konnte (Stabilitätserhöhung via Durchmesser-Verkleinerung und damit einhergehender größerer Auflagefläche).
Angehängte Datei  _Muffen.jpg   19,62K   14 Mal heruntergeladen

Die Griffgeschichte ist noch nicht völlig zu Ende erzählt - meine Elektronik werde ich an einem kleinen Alu-Rohrstück befestigen, welche in das offene Ende des Griffs gesteckt und dann verschraubt wird.

Kommen wir also zur Spulenstange ... zwei Elemente des Stativs habe ich entfernt. Die untere Stange ist ein 20 mm Kabelkanalrohr, welchem durch wiederholtes Reinschieben und Rausziehen die nötigen Führungsrillen verpasst wurden - die Alukanten sorgen schon dafür ... zuvor sollte man es etwas verstärken, da die Wandstärke nicht so groß ist - oder man arbeitet mit einer Stange aus Vollmaterial, welches wohl die bessere Lösung darstellt.

Verstärkt habe ich das Rohr wie oben bei der Griff-Geschichte beschrieben, indem ich mit Einsätzen den Loch-Durchmesser "verkleinert" habe. Ebenso die Führungsgleitteile der Alustange angebracht - aus dem unteren weißen Einsatzstück zwei geschnitten, damit es passt. Somit sitzt die Stange mittig und die Führungsnuten liegen im gleichen Abstand zueinander ... das hin und her schieben geht von mal zu mal leichtet, bis kein Material mehr abgetragen wird und die beiden Rillen tief genug sind. Kleine Anpassung am kleinen schwarzen Klemmstück: etwas abfeilen, idealer Weise mit einer Halbrundfeile.

Tja ... unten an der Spulenaufnahme solltes es eher nicht rund sein ... mit Hitze und Schraubstock in Form gebracht, damit es die Form hält ein Stückchen Holz oval abgeschliffen und eingepresst, das Ende rund gefeilt und als alles schön war die Löcher von den Haltern der Spule angezeichnet und schließlich durchbohrt ... da ich unten etwas zuviel Luft hatte, zwei Halbkreise aus Moosgummiband geschnitten und aufgeklebt. Ggf. nehm ich später Gummischeiben.

Mal sehen, wie es hält und sich bewährt - "Trockenschwimmen" schonmal supi und Freilufttest gen Wochenende. Auf dem Bild ist er nicht voll ausgezogen. Gewicht und Abmessungen hab ich noch nicht ermittelt ... Zukunftsmusik: unten Stange aus Vollmaterial, ggf. andere Lösung für die Griffgeschichte. Die Zeit wirds zeigen. Hauptsache ich kann ihn so kein machen, dass er bequem in meinen Kofferraum passt und die ganze Breite diagonal ausfüllt, wie zuvor.





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