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Einlagerung von Kunst u. Kulturgütern in den Stollensystemen der geplanten und
nie vollendeten U-Verlagerung des Zeitzer Hydrierwerkes in Schwalbe V.
Herr Knoop vermutet sogar das Bernsteinzimmer in den Hohlräumen des Schiefers.
Schatzsuchers Augen funkeln...
Sicherlich hat die entstandene Legendenbildung mehrere Ursachen.
Es gibt sehr wenige Dokumente aus der Planungs u. Bauphase und noch nicht mal einen Grubenriß des Stollensystems ist zur Zeit dem Bürger zugänglich.
Noch existierende PLÄNE werden vom Rechtsnachfolger der damaligen Hausbank bis heute unter Verschluß gehalten, bekanntlich ist ja der Tressorschlüssel abhanden gekommen.
Weitere Unterlagen liegen in den Archiven großer Baufirmen, ehem. Steinkohle Aktienvereinen usw..
Nur weniges ist dem fleißigen Archivfreund zugänglich.
So ist es nicht verwunderlich das sich bis heute keiner gefunden hat der über
Schwalbe V eine größere Abhandlung veröffentlicht. Müßte doch eine rege Phantasie in dem Schmakerl eingebracht werden und der Autor könnte sich der Kritik seiner Leserschaft und der Schwalbespezialisten sicher sein.
Die Geschichte dieser Zeit ist bis zum heutigen Tag wie so vieles andere nur oberflächlich erfolgt. Es drängt sich der Gedanke auf das unser Staat mit seinen Institutionen kein Interesse an einer wirklichen Aufarbeitung mit dieser Zeit und seinen Hinterlassenschaften hat. Das Deutsche Volk und damit "WIR" tragen immer noch schmerzlich an dem Syndrom der Vergangenheitsbewältigung.
Weitere Hemmschwellen sind das fehlende Geld in den Kassen, der Umwelt/Naturschutz und die vielen verkorksten Zwischenmeschlichen Beziehungen wenn es darum geht gemeinsam etwas anzupacken.
Und so braucht sich auch keiner wundern wenn immer mal wieder neue Löcher gebuddelt werden, massive Stahlgitter aufgesägt und Pilzesammler in Schächte stürzen. Die Bergsicherung macht sicherlich alles wieder heile bis zum nächsten Verbruch.
Nun bin ich schon öfters nicht nur in dieser Gegend in Sachen Geschichte unterwegs und wie viele andere von Euch interessiere ich mich für deren Hinterlassenschaften.
In diesem Sinne gibt es hoffentlich auch in Zukunft vieles neue nicht nur zu Schwalbes zu Berichten.
Schöne Grüße enorg
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