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Sturm über Europa (1-4)

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Vmax

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Links zu den Videos bei youtube -> http://www.youtube.c...rm über Europa

 

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Heute 19:30 Uhr ZDF NEO Terra X

DOKU

Sturm über Europa Kimbern und Teutonen
Angehängte Datei  F1_699110.jpg   33,2K   15 Mal heruntergeladen
"Es wälzte sich eine ungeheure Masse heran. 300.000 Kämpfer, Kinder und Weiber waren auf der Suche nach Land, das eine solche Masse ernähren könnte." Im Jahr 113 vor Christus erreicht das ferne Rom die Schreckensnachricht. Die Kimbern und Teutonen sind auf dem Weg gen Süden.

Es ist die erste große Völkerwanderung der Germanen. Doch wer waren die Kimbern und Teutonen? Für die Römer waren sie "zweibeinige Tiere, die außer der Stimme und dem Leib nichts von Menschen an sich haben. Sie haben keine Häuser, keine Wohnungen, unbedeckt sind ihre Körper!" Ein Bild, das Wissenschaftler heute entschieden korrigieren. Vom Leben und Sterben der Kimbern wissen sie aus den Mooren.

Tausende Funde haben sie gemacht und Moorleichen ausgegraben, wie den berühmten Tollundmann und das Mädchen von Windeby, die ihnen immer noch Rätsel aufgeben. Seit der Antike spekuliert man über Wetterkatastrophen als Grund der Auswanderung. Die Völkerwanderung der Kimbern und Teutonen war ein Hungermarsch, Abenteuer und Kriegszug in einem. Händler hatten ihnen von "fruchtbaren Feldern und saftigen Weiden" im paradiesischen Süden erzählt.

Aber sie fanden auch Gefallen an den bequemen Erwerbsarten des Krieges. Jahrelang ist der Treck unterwegs, bis er in die Gegend von Klagenfurt gelangt, in gefährliche Nähe zum Römischen Reich. Das Land ist fruchtbar und reich an Eisen und Gold. Die Römer fürchten einen Marsch auf Rom und schicken Konsul Carbo mit seinen Legionen. Die Kimbern aber versprechen ihm, weiter zu ziehen. Carbo gibt ihnen einen Führer mit, der sie in einen Hinterhalt lockt.

Seine Legionen glauben leichtes Spiel zu haben. Es kam anders. Im Jahre 113 v. Chr. trafen hier erstmals römische Legionäre auf germanische Krieger. Nur Blitz und Donner retteten die Römer vor der Vernichtung, denn die Germanen fürchteten allein Wodan, den Gott des Krieges und Gewitters. Für die Römer waren die Germanen "an Aussehen den Giganten gleich und an Stärke unübertrefflich". Ein Skelettvergleich im Naturhistorischen Museum in Wien zeigt, dass dies keine groteske Ausgeburt römischer Ängste war.

Fast zwanzig Jahre lang und über 7000 Kilometer zogen sie durch Europa, ehe die Teutonen in Südfrankreich, schließlich auch die Kimbern in der Poebene, besiegt wurden. "Als die Raben hinflogen, wo sie niedergemetzelt lagen, nie bekamen sie größere Leichen zu fressen." Im Jahre 101 vor Christus wurde der Stamm der Kimbern ausgelöscht. Die Römer hatten die Furcht erregenden Barbaren fürs erste besiegt, allein die Furcht lebte noch lange nach.

ZDFneo zeigt Teil 2 von "Sturm über Europa" direkt im Anschluss um 20.15 Uhr.

Sturm über Europa (2)
Varusschlacht und Gotensaga



Auf dem Höhepunkt der römischen Macht, im Jahre 9 n. Chr., hatte der Cheruskerfürst Arminius Roms Truppen besiegt. Drei Tage dauerte das Hauen und Stechen, dann waren 20.000 Legionäre tot. Kaiser Tiberius soll gerufen haben "Varus, Varus, wo sind meine Legionen?"

Generationen von Archäologen haben das Schlachtfeldvergeblich gesucht. Nicht im "Teutoburger Wald", sondern in Kalkriese bei Osnabrück wurden die römischen Legionen vernichtet: "Die römische Weltherrschaft, die an der Küste des Ozeans nicht Haltgemacht hatte, fand jetzt am Ufer des Rheins und der Donau ihre Grenze", schrieb ein römischer Chronist.

Von dem, was sich jenseits der "nassen Grenzen" abspielte, ahnte in Rom jedoch niemand etwas. Der Schädel, den Ágnes Kustár vor sich hat, ist von einer Ur-Gotin. In wochenlanger Arbeit rekonstruiert sie ihr Gesicht. Mit ihr gehen wir zurück in die Vergangenheit. "Mit drei Booten kamen sie vom Ende der Welt über das Meer. Sobald sie ihre Schiffe verließen und an Land gingen, gaben sie demselben so gleich ihren Namen: Gothiskandza, die Gotenküste.

"Die berühmte Gotensaga des Jordanes, erzählt sie einen Mythos oder tatsächliche Geschichte? Kamen die Goten aus Skandinavien über die Ostsee? "Die Ostsee kann man in beiden Richtungen befahren", sagen Ärchäologen scherzhaft. Die Goten hätten Schweden von Polen aus besiedelt, sie haben jetzt Beweise dafür, dass die Urheimat der Goten an der Weichsel lag. An der Geschichte der Völkerwanderung ändert das nichts.

"Als nun die Zahl des Volkes immer mehr zunahm, fasste König Filimer den Entschluss, dass das Heer mit Weib und Kind auswandern solle." Die Goten ziehen entlang der Weichsel flussaufwärts bis ans Schwarze Meer und die Donau. Überall haben die Goten Gräber und Schätze hinterlassen. Was verraten sie über die germanischen "Barbaren", die einmal die antike Welt verändern werden?

Die Donau war die Grenze zwischen dem Römischen Reich und dem Land der Goten. Deshalb trafen sich der Anführer der Goten, Athanarich, und Kaiser Valens im September des Jahres 365 in der Mitte des Flusses, um einen Friedens- und Freundschaftsvertrag zu schließen. Die Welt schien in Ordnung. Doch dann tauchten am Horizont Reiterhorden auf, die Hunnen, die "fürchterlichsten aller Krieger". Ein Sturm fegte über Europa.


ZDFneo zeigt Teil 3 von "Sturm über Europa" am 24.05.2011 um 19.30 Uhr.


Quelle:
http://neo.zdf.de/ZD...0580190,00.html


Bearbeitet von Rumbuddler, 08.10.2013 - 22:02.
Titel angepasst



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