5 Antworten in diesem Thema

[Enis]

Hallo miteinander,
ich habe hier keinen Fund, sondern einen möglichen Befund. Mir scheint es sich um eine Lehmentnahmegrube zum Flechtwandbewurf zu handeln. In dem heute nicht mehr zu sehenden Graben könnte eine andere Bodenzusammensetzung den Wuchs der Pflanzen fördern (Baumschule mit Hainbuchen).
Würde mich über weiterführende Informationen und Hinweise freuen.
Bis jetzt habe ich nur wenige Funde machen können: Ein Schlagstein, Teil einer Klopfkugel aus Rijckholtflint, einige Abschläge und ein wenig unverziehrte Keramik, ein Stück sehr dick, ca 12 mm.
Die Innenmaße der Stelle betragen etwa 70 mal 10 Meter, die Ausrichtung ist Ost-West.

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[Dagda]

Hallo fux,
für ein neolithisches Langhaus ist es meiner Meinung nach wohl zu lang, wobei die Ausrichtung dann auch eher in südöstliche Richtung verlaufen würde und für ein Erdwerk ist es zu klein. Für eine mittelalterliche Motte ist es nicht typ. genug und für einen Tierpferch ist der Graben zu wuchtig. Nun ja, vielleicht doch MA, wie war es da mit Scherben und Eisenfunden? Gehen da Altwege vorbei, evtl. Pferdetränke?

Nachtrag: Um es komplett zu machen, wie wär`s mit Wikingerlager (Stützpunkt)?

[Enis]

Hallo Dagda,
falls es zur Eisenzeit solche Langhäuser gegeben haben sollte, wäre das derzeit meine Vermutung. Ich muß mich diesbezüglich noch schlau machen. Momentan spinnt mein Pc etwas rum, ich kann keine Fotos hochladen. Deshalb vorerst nur eine Beschreibung der letzten Funde:
Die Scherbe ist bräunlich, grob gemagert, Spuren vom Glattstreichen sind noch zu erkennen. Zwei dreieckige Eisenteile mit ca 8 cm Kantenlänge könnten evtl Spatenblätter sein. Ein unbearbeitetes Stück Rijckholtflint ist wohl Rohmaterial gewesen. Diverse Eisenteile kann ich nicht deuten.
Römische oder mittelalterliche Keramik scheint nicht aufzutauchen, nur sehr wenig zerscherbeltes Neuzeitliches.
Jetzt warte ich erst mal auf die Meinung vom Amt. Wenn es was Neues gibt, melde ich mich.

[Pionier]

Hallo fux

Bin nicht so der Luftbildexperte, aber.......
...... sollte das Bodenmerkmal nicht genau entgegengesetzt sein wenn es sich um ehemalige Graeben oder Gruben handelt weil diese im Laufe der Jahrtausende mit anderer Erde als Lehm ( also Humus etc.) zugeweht wurden und damit ein besseren, also hoehere Pflanzenbewuchs ermoeglichen und im Luftbild darstellen ?

Das Getreide auf deinem Bild sieht mehr aus wie mechanisch "flachgelegt". Evtl Windboe ? Da gibts die merkwuerdigsten Bilder...........

Halt uns auf dem Laufenden !

Gruss vom Pionier !

[Enis]

Hallo Pionier,
es handelt sich bei dem Gelände heute um eine Baumschule, die mit Hainbuchen bepflanzt ist. Vermutlich war das auch zum Aufnahmezeitpunkt so, muß ich aber erst noch recherchieren. Sollte das der Fall sein, so würde der bessere Boden in diesem Bereich ein früheres Austreiben bewirkt haben.
Ich starte mal einen Bildhochladeversuch.

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[miller]

hi fux ja solche langhäuse gab es in der eisenzeit und grubenhäuser bei mir vor der tür graben sie zurzeit eine ganze sidlung aus .das ist bei uns in schleswig holstein schon eine sensation hier mal ein link mfg matze http://www.abendblat...chaeologen.html