Mit etwas Glück wird im Frühjahr 2010 ein kleines Gerät helfen, ein großes Geheimnis zu lüften. Dann nämlich, wenn sich eine internationale Suchexpedition zum Mount Everest aufmacht. Mit im Gepäck: zwei Metalldetektoren Tesoro Compadre Mini. Das Ziel: die Lösung des Rätsels um die Erstbesteigung des höchsten Berges der Welt.
Das Rätsel ist achteinhalb Jahrzehnte alt. Am 8. Juni 1924 wurden die beiden Engländer George Mallory und Andrew Irvine zum letzten Mal gesehen, wie sie sich dem Gipfel des Mount Everest näherten. Nur noch 300 Höhenmeter trennten sie von ihrem Ziel. Dann wurden sie von aufziehenden Wolken verschluckt. Was war mit ihnen geschehen? Hatten sie vor ihrem Tod den Gipfel des Mount Everest erreicht und waren somit die Erstbesteiger – 29 Jahre vor Edmund Hillary und Tensing Norgay?
Der Berg gab nur wenige Teile des Puzzles preis: 1933 fand man in 8450 m Höhe den Eispickel von Andrew Irvine; 1975 sichtete ein chinesischer Bergsteiger auf rund 8100 m einen „englischen Toten“ in alter Kleidung, die buchstäblich zu Staub zerfiel, als er sie berührte. Und 1991 stieß ein Amerikaner unweit des Eispickelfundortes auf eine verrostete Sauerstoffflasche aus dem Jahre 1924. Keiner dieser Funde konnte Licht auf die letzten Stunden von Mallory und Irvine werfen. Die Hoffnungen der „Everest-Detektive“ stützten sich auf eine der Kameras der Verschollenen. Experten versicherten, dass der durch die Kälte und extreme Trockenheit konservierte Film auch nach Jahrzehnten noch entwickelbare Bilder liefern könne. Bilder vom höchsten erreichten Punkt oder – der „heilige Gral“ – vom Gipfel der Welt.
1999 gelang es mir, gemeinsam mit Amerikanern und Engländern eine Suchexpedition zum Mount Everest zu organisieren. Am 1. Mai geschah das, was viele für unmöglich gehalten hatten: Auf einem Schutthang in der Nordwand entdeckte unsere Suchmannschaft die mumifizierte und von der Sonne weiß gebleichte „Marmorleiche“ George Mallorys. Er war abgestürzt. Das Seil, was ihn mit seinem Partner Andrew Irvine verbunden hatte, war gerissen. In den Taschen seiner Kleidung fanden wir neben Höhenmesser, Schneebrille und anderen Gegenständen persönliche Briefe und Notizen – perfekt erhalten, so als wären sie erst tags zuvor geschrieben worden. Seine Kamera blieb verschwunden.
Bei einer zweiten Untersuchung der Fundstelle kam erstmals in einer solchen extremen Höhe ein Metalldetektor zum Einsatz. Mit ihm entdeckte man noch in einer verborgenen Jackentasche Mallorys Armbanduhr. Sie war um kurz vor 1 Uhr stehen geblieben – genau zu jener Zeit, als die Bergsteiger am 8 Juni 1924 zum letzten Mal gesehen wurden. War die Uhr beschädigt worden, als Mallory versuchte, die einzig wirklich schwierige Kletterpassage auf seiner Route – einen senkrechten Felsriss auf 8600 m – zu überwinden?
2001 setzten wir unsere Spurensuche am Berg fort. Erneut kamen Metalldetektoren zum Einsatz – und erneut wurden wir fündig. In 8140 m Höhe stießen wir auf die Überreste.....
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