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Auf der Straße ins Jenseits


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Ogrikaze

Ogrikaze

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ZITAT
Auf der Straße ins Jenseits
Von Angelika Franz
Hat ein Archäologe die Unterwelt der Maya entdeckt? Mit einem Tauchteam stieß er auf ein gruseliges Höhlensystem, das teilweise unter Wasser liegt.

Finstere Gestalten hausten in der Unterwelt der Maya. Ihre Namen waren Programm: "Eins-Tod" trieb dort ebenso sein Unwesen wie sein grimmiger Kollege "Sieben-Tod". Zu den zwölf dunklen Herren gehörten laut dem "Popol Vuh", dem heiligen Buch, auch "Hervorbringer des Eiters", "Knochenstab" und "Blut ist seine Klaue".

Wer starb, musste an diesen "Ort der Angst" ("Xibalba") hinabsteigen. Dort wurde er so lange von den Herren der Unterwelt gedemütigt und geprüft, bis es diesen gefiel, ihn wieder freizulassen. Nur Selbstmörder, Geopferte und Frauen, die das Kindbett nicht überlebten, hatten Glück: Sie durften direkt zu den Göttern reisen. Alle anderen mussten nach ihrem Ableben dem Totenhund folgen, der sie den langen, gefährlichen Weg in die Tiefen von Xibalba führte.
Hat der Archäologe Guillermo de Anda von der Universität Yucatán den Eingang zur Hölle wiedergefunden? Als einer der ersten Lebenden seit vielen Jahrhunderten ist der Ausgräber in die Höhlen der Unterwelt Yucatáns vorgestoßen und hat dort jetzt genau solche gruseligen Schreckenskammern entdeckt, wie sie im "Popol Vuh" detailliert beschrieben sind.
Wo normalen Menschen das Blut in den Adern gefrieren würde, lebt Anda so richtig auf. Er ist Inhaber des weltweit einzigen Lehrstuhls für Archäologie mit dem Schwerpunkt Höhlentauchen. Die Unterwelt Yucatáns ist gleichsam sein Heimatrevier: Die Halbinsel ist durchsetzt mit sogenannten Cenoten, schachtartigen Einsturzlöchern in den Decken von Kalksteinhöhlen. Manche der Höhlen reichen hinab bis zum Grundwasserspiegel, oder sie füllen sich durch die Öffnung mit Regenwasser. Da Yucatán kaum von nennenswerten Flüssen durchzogen ist, waren die Cenoten zu Zeiten der Maya überlebenswichtig.

Doch sie schöpften aus den Cenoten nicht nur Trinkwasser. Sie warfen in diese tiefen Löcher zugleich die Opfergaben für ihre Götter: Tote - aber auch Lebende. Über 120 menschliche Skelette wurden allein in der größten Cenote der Stadt Chichén Itzá gefunden. "Etwa 80 Prozent davon waren die Überreste von Kindern, die das zwölfte Lebensjahr noch nicht erreicht hatten", sagt Anda.
Den Einstieg nach Xibalba hat der Forscher nun in den Tiefen Yucatáns .........


mehr mit Fotostrecke hier: http://www.spiegel.d...,592059,00.html





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