Stockholm
John Henry Seger, der schwedische Millionenerbe hatte seit langer Zeit in seiner Villa auf Östermalm das Leben eines Einsiedlers geführt. Niemand wusste so recht was er trieb. Nur, daß er nicht zu arbeiten brauchte, das wusste jeder. Hatte er doch von seinem Großvater Gudmund Sager, dem ersten Streichholzkönig, ein riesiges Vermögen geerbt. Mancherlei Gerücht über versteckte Schätze war bereits im Umlauf, als der seltsame John Henry im vorigem Jahr plötzlich starb.
Erst kamen die Diebe um in der Villa nach Wertvollem zu suchen, dann der Testamentsvollstrecker. Aber sie alle fanden nur billige Einrichtung und wertloses Gerümpel vor.
Aber da waren die Gerüchte.
Der Testamentsvollstrecker unterzog das Haus einer weiteren genauen Prüfung. In einem Zimmer fehlte an der Wand ein Stück Tapete. Sören Werner wunderte sich und begann die Ziegelsteine zu lösen. Aus einem verborgenem Hohlraum tauchte es auf, das gesuchte Vermögen, oder jedenfalls ein Teil davon : Eine Brautkrone aus purem Gold, Diamanten, diverser Schmuck und eine Anzahl Eier, ebenfalls aus purem Gold.
Es scheint das der alleinlebende Mann zum Spaß die Eier selbst gegossen hat, so wie andere Leute Blei giessen.
Durch den Erfolg angespornt wurde auch ein etwas schäbiger Schrank genauer auf Geheimverstecke abgeklopft.
Und wieder wurde man fündig Juwelen und Gold. Yvonne die Tochter des Verstorbenen, die als Sozialarbeiterin in einem Krankenhaus tätig ist, wird wegen der strengen Steuergesetze nur einen Teil davon erhalten. Sie wußte nichts von den verstecken. Gerüchte sind eben nicht immer nur Gerüchte.
Original Text und Quelle : Nugget 4/85 Rubrik : Aus aller Welt, Titel : Goldene Eier in der Mauer
liebe Grüße
John Henry Seger, der schwedische Millionenerbe hatte seit langer Zeit in seiner Villa auf Östermalm das Leben eines Einsiedlers geführt. Niemand wusste so recht was er trieb. Nur, daß er nicht zu arbeiten brauchte, das wusste jeder. Hatte er doch von seinem Großvater Gudmund Sager, dem ersten Streichholzkönig, ein riesiges Vermögen geerbt. Mancherlei Gerücht über versteckte Schätze war bereits im Umlauf, als der seltsame John Henry im vorigem Jahr plötzlich starb.
Erst kamen die Diebe um in der Villa nach Wertvollem zu suchen, dann der Testamentsvollstrecker. Aber sie alle fanden nur billige Einrichtung und wertloses Gerümpel vor.
Aber da waren die Gerüchte.
Der Testamentsvollstrecker unterzog das Haus einer weiteren genauen Prüfung. In einem Zimmer fehlte an der Wand ein Stück Tapete. Sören Werner wunderte sich und begann die Ziegelsteine zu lösen. Aus einem verborgenem Hohlraum tauchte es auf, das gesuchte Vermögen, oder jedenfalls ein Teil davon : Eine Brautkrone aus purem Gold, Diamanten, diverser Schmuck und eine Anzahl Eier, ebenfalls aus purem Gold.
Es scheint das der alleinlebende Mann zum Spaß die Eier selbst gegossen hat, so wie andere Leute Blei giessen.
Durch den Erfolg angespornt wurde auch ein etwas schäbiger Schrank genauer auf Geheimverstecke abgeklopft.
Und wieder wurde man fündig Juwelen und Gold. Yvonne die Tochter des Verstorbenen, die als Sozialarbeiterin in einem Krankenhaus tätig ist, wird wegen der strengen Steuergesetze nur einen Teil davon erhalten. Sie wußte nichts von den verstecken. Gerüchte sind eben nicht immer nur Gerüchte.
Original Text und Quelle : Nugget 4/85 Rubrik : Aus aller Welt, Titel : Goldene Eier in der Mauer
liebe Grüße