Wie allgemein bekannt, versucht jemand seit 1995 die Möglichkeit, das Bernsteinzimmer sei im Thüringischen Schiefergebirge gelagert worden, als absurd darzustellen. Absurd sind wohl eher dessen Parolen und Reden gewesen, die allenfalls darauf schließen lassen könnten, dass besagter Herr evtl. absichtlich fehl leiten will, was er nun anderswo fortführt.
Als ersten Punkt muss ich noch einmal zur Feuchtigkeit kommen. Man kann wohl kaum behaupten, Schiefergruben seien zu feucht,
wenn man, so wie er, diese nie betreten hat! Ein Schreibtischtäter wird nie Erfolg haben, da dessen Recherche viel zu einseitig ist.
Bei seiner Behauptung stützt er sich auf ein einziges Dokument der Bodenforschungsanstalt, in welchem es heisst dass in Thüringen nur die Porzellansandgrube in Kahla für die Aufnahme von Kulturgut geeignet wäre. Er übersieht dabei aber, dass dieses Schreiben die Meinung vom Juli 1943 darstellt und man diese später durchaus geändert hat! Hierfür habe ich schriftliche Beweise!
Im Gegensatz dazu gibt es mehrere Beweise dafür, dass man sogar in Salzstöcken erhebliche Schwierigkeiten mit Verlagerungsgut hatte.
1. da wäre einmal die Tatsache zu nennen, dass man selbst in Altaussee mit Feuchtigkeit zu kämpfen hatte, die durch den Einbau von Dachpappe behoben werden musste. Das Schreiben dazu kann ich gerne heraussuchen, wenn es jemand interessiert.
2. auf der anderen Seite hatte man in gleichen Salzstöcken Schwierigkeiten wegen zu großer Trockenheit, die Archivalien völlig zerstört hat!
(siehe Dokument als Anlage)
3. auch das Bernsteinzimmer hätte in einem Salzstock wohl eher Schaden davon getragen, denn Bernstein würde durch zu trockene Luft spröde und brüchig werden. Er benötigt einen gewissen Feuchtigkeitsgrad, daher war die gleichbleibende Atmosphäre der Schiefergruben mit konstanter Temperatur und konstanter Luftfeuchtigkeit von allerbester Güte und besonderer Eignung!
Ich werde bald in weiteren Beiträgen dafür sorgen, dass jeder versteht, warum das Bernsteinzimmer im Thüringer Schiefergebirge versteckt wurde,
vor nunmehr fast 65 Jahren...
viele Grüsse
Henry