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Kamera Olympia Berlin 1936


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40 Antworten in diesem Thema

  #21
Winston

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genau so wars Poldi hat nun alles aufgedeckt wie gemein... mellow.gif motz.gif grr09.gif stupid.gif

wenn die Russen 1945 die Fertigungsmaschinen mitgenommen haben werde ich mich direkt mal beschweren...

...warum der Auslöser nur eingeschraubt war und nicht geklebt entlueft.gif müßte dann ja wohl noch da zu bekommen sein... tong.gif

Bearbeitet von Dr.Coin, 29.06.2007 - 16:43.



  #22
Andy66

Andy66

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Hi Dr Coin

Schöner Beitrag und schöner Apperat

ein orginales Stück von 1942"LeicaGG mit Monitor" brachte auf einer Auktion den neuen Weltrekortpreis von


Sage und Schreibe 120000 DM



Gruss aus Thüringen

Andy66


PS: muss natürlich mit Motor nicht Monitor lauten Fehler von mir Tschuldigung

Bearbeitet von Andy66, 29.06.2007 - 17:57.


  #23
Andy66

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Und hier noch das Foto


aus dem Katalog 1997

Gruss Andy66

Angehängte Dateien



  #24
Winston

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Ich konnte es nicht bis Montag abwarten und habe mich nun mal im Leica Forum angemeldet vielleicht wissen die mehr...dort wollte jemand eine solche oder

ähnliche Kamera kaufen konnte aber die Bilder nicht bringen...die Rede sei aber auch von russischer Handarbeit da solche Gravuren bei einer Kamera nicht

üblich sein sollen.

http://www.l-camera-...ann-helfen.html

....hier ich habe die gleiche Kamera bei Ebay gefunden was meint ihr?

http://cgi.ebay.de/L...VQQcmdZViewItem

Bearbeitet von Dr.Coin, 29.06.2007 - 18:32.


  #25
magnetometer

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Also ich halte die Kamera nicht für eine Gurke.Allein schon die Gebrauchsspuren an Kamera und Tasche sind eigentlich nicht nachahmbar.Das die Russen Maschinen usw. aus Wetzler mitgenommen hätten,ist völlig unmöglich,da sie niemals dort waren.Eine Rücksprache bei der Firma ist absolut angebracht.Nur dadurch ist Klarheit zu schaffen.Gruss mag


  #26
Andy66

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Bei ebey ist ne Kopie in Goldetition Schreibt der Verkeufer auch





Gruss Andy66


  #27
Winston

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Ein weiterer link ich denke sie ist ein Blender cool.gif

http://www.kameramus...old-m-home.html


  #28
Andy66

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Hi Dr Coin


Auch wenn es eine Kopie ist


Schönes Geschenk!!!!!



Grüsse aus Thüringen


  #29
Winston

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Rischtisch Andy!!!!!!!

Vorsicht Fälschungen: Die Leica als Wertanlage ?


Mit der beabsichtigten Einführung der europäischen EURO-Währung flüchten sich einige Anleger in neue oder alte Sammlerobjekte, die eine Wertanlage versprechen.

Nicht nur das Fotografieren mit "Edel‑Kameras" sondern auch das Sammeln von Ka­meras kann eine teure Leidenschaft sein. Wohl einmalig ist die Zahl der Sammler, die bemüht sind, eine möglichst komplette Leica‑Sammlung oder herausragende Modelle zu besitzen. Seit fast 70 Jahren übt der Name Leica eine geradezu magische Faszination aus.
Daß der finanzielle Aufwand, in den Besitz manch seltener Stücke zu gelangen, in den letzten Jahren in fast schwindelerregende Höhen gelangt ist, mag auch ein Grund dafür sein, daß sich in letzter Zeit verstärkt Fälscher solcher Raritäten annehmen. Jeder der glaubt, in der Dunkelheit eines Flohmarkts ein goldenes "Schnäppchen" gemacht zu haben, wird enttäuscht sein, wenn er später feststellen muß, daß er eine Fälschung erworben hat: eine russische „Zorki“ – eine sehr gute Leica‑Goldfälschung aus den 30er bis 50er Jahren.
Zwar betrug der damalige Preis der Leica mehr als das Monatseinkommen eines Chefarztes (450 Reichsmark) ‑ heute dagegen wird für ein solches Exemplar im guten Zustand fast das hundertfache bezahlt!
Mit steigendem Wert tauchten bereits früh Kameras auf, die nachträglich "vergoldet" wurden. Ärgerlich für den Besitzer, sollte sich nachträglich herausstellen, daß es sich um eine Fälschung handelt. Seit ca. einem Jahr werden mehr und mehr Fälschungen von osteuropäischen Händlern angeboten, die immer als Basis eine russische "Zorki" haben.
Relativ leicht sind sie leider nicht zu erkennen. Der Laie weiß schließlich nicht wie die Fertigungsqualität von Leica in den 30er Jahren zu beurteilen ist und welche Gravuren echt sind.
Gerade die Kriegsleicas sind eine undurchschaubare Welt der Kriegswirren. Kriegsleicas aus dem Zweiten Weltkrieg für die Deutsche Wehrmacht sowie Kameras mit Sondergravuren für die Britische und Italienische Armee im Zeitraum von 1939 bis 1945 sind schwer als "echt" zu erkennen. Nach einem halben Jahrhundert sich die Nachforschungen nach der Originalität dieser raren Stücke äußerst schwierig, da verschiede Variationen und Modelle mit später vorgenommenen Gravuren und Kennzeichnungen an die Deutsche Wehrmacht, Heer, Luftwaffe, Marine sowie Son­dereinheiten wie SS ‑ und an Kriegsberichterstatter ausgegeben wurden. Zum erheblichen Teil wurden werksseitig nur ganz wenige Kameras graviert, die genaue Stückzahl ist nicht dokumentiert. Erschwerend kommt hinzu, daß die von den verschie­denen Teilstreitkräften benutzten Gravuren nicht einheitlich sind. Es wurden mehr oder weniger willkürlich verschiedene Leica‑Modelle bei den militärischen Dienststellen verwandt ‑ typisch Kriegsproduktion. Die verschiedenen Gravuren wurden in den jeweiligen Dienststellen an den Kameras angebracht ‑ und dies in den unter­schiedlichsten Schrifttypen und Ausführungen, an unterschiedlichsten Stellen der Kameras. All dies macht eine Originalitätsangabe in der Tat sogar unmöglich.
Einige Beispiele der Gravuren: Zwischen 1939 und 1945 wurden etwa 1.800 Leica IIIb und IIIc in Standardausführung und grau lackiert (Deckel, Bodenkappe und Vulkanit­bezug) direkt an die Luftwaffe mit der Gravur "Fl" (Flieger) geliefert. Ab 1942/43 gab es mangels Chromteilen nur graulackierte Leicas. Sonderausführungen der Leica IIIb und IIIc mit kugelgelagertem Verschluß anstelle des Gleitlagers wurden für den russischen Kälteeinsatz (ab 1942/43) in den Leica‑Werken gefertigt. Diese Kameras wurden mit einem "K" neben der Seriennummer gekennzeichnet.
In der Regel wurde die weitaus größte Stückzahl der Kameras ab Werk an das Reichsbeschaffungsamt (heute heißt es Landes­verwaltungsamt) in Berlin geliefert. Die Kameras wurden erst dort graviert und dann an die verschiedenen Teilstreitkräfte wei­terverteilt.
Weitere Gravuren auf Leica Kriegsmodellen sind auf der Oberseite des Gehäusedeckels zu finden: "Heer", Reichsadler und Hakenkreuz, "M" (Marine), "K" (Kiel). Auf der Rückseite des Gehäusedeckels: z.B. "Luftwaffen Eigentum", "Heer", "Heer Eigentum". Geprägte, weiße Beschriftung auf dem Vulkanitbezug an der Rückseite z.B. "Luftwaffen-Eigentum", "Heer-Eigentum", "SS KB" (Kriegsberichter), "KB" (Kriegsberichter). Daß diese einmaligen Kameras auch bei den Kriegsgegnern gefragt waren, zeigt das britische Beispiel. Mangels Nachschub über die Londoner Leitz-Vertretung begannen ab 1940 die Britischen Streitkräfte über Anzeigen bei Privatpersonen und Händlern Leica-Kameras zu beschlagnahmen und diese mit Gravuren auszustatten, z.B. Kameras für die "RAF" (Royal Air Force) und die Royal Navy "A.P." (Admiral Pattern) oder "PATT". Vorsicht ist bei Kameras geboten, die Gravuren bekannter Nazigrößen tragen. Hier handelt sich garantiert um Fälschungen.


Erkennungsmerkmale der Fälschungen

Erkennungsmerkmale sind aber trotz der Wirren vorhanden, die eine Hilfe für den Laien-Sammler sein können: Der niedrige Preis, der Kaufort (meistens Moskau, Polen, die neuen Bundesländer, Fotobörsen und Flohmärkte), die allgemeine Ausführung und Verarbeitung (Messing hochglanzpoliert), die Gravuren, die grobe Ausführung der Einstellelemente, der laute Verschluß, die grobe Belederung und die angebotene Stückzahl (meist stehen mehrere Modelle zur Auswahl) - nicht das typische Leica-Feeling mit deutscher Qualitätsarbeit.
Es ist zu vermuten, daß hinter diesen Angeboten professionelle Fälscherwerkstätten stehen, die den Bedarf mit harten Devisen abdecken wollen. Schließlich gibt es immer noch Interessenten, die glauben, das Schnäppchen ihres Lebens in der morgendlichen Dunkelheit des Flohmarktes gemacht zu haben und ihre günstig erworbene "Leica" mit erhöhtem Pulsschlag verstohlen streicheln.

Die russischen „Zorki“-Kameras (und die identischen FED-Modelle) lassen sich mit relativ geringem Aufwand, durch den Austausch der Deckkappe aus Restbeständen, zur Leica fälschen.

Die Belederung ist sehr rauh und grob strukturiert, ähnlich der sogenannten Sharkskin-Belederung der Nachkriegs-Leica IIIc, die zwischen den Jahren 1946 und 1949 von Leitz mangels Materialnachschub verwandt wurde.
Ausführung und Art der Bedienungselemente: Diese sind grob strukturiert und unpräzise gearbeitet.
Auffallend ist die leitzuntypische Form des kegelförmig ausge­führten Auslösekranzes.
Die Objektivbrennweite wurde statt mit "f" und in "cm" bei der Fälschung mit dem Großbuchstaben "F" und in "mm" graviert.
Der Rückspulhebel trägt ein "B" statt "R".
Auffälligstes Kennzeichen der Fälschung: die Ledertasche. Hier wurde das russische Firmenlogo primitiv weggeschliffen und ein Brandstempel mit dem Leica‑Logo verwandt. Gute Arbeit an der "Hardware" ‑ aber schlechte Fälschung an der "Software".

Durchschnittlich werden für die Fälschungen zwischen 250 und 350 Mark verlangt. Ein Kommentar zur Echtheit wird beim Kauf vermieden.



Ein kurzer Rückblick auf Leica und das Leica-Format

Woher kommt der Name Leica? Nun, die größten Erfindungen resultieren ganz häufig aus ganz pragmatischen Überlegungen.
In den ersten Jahren der Lichtbildkunst waren Fotografen vornehmlich damit beschäftigt, ihre schweren Plattenkameras nebst Stativ und Dunkelkammer von Aufnahmeort zu Aufnahmeort zu schleppen. Diese Mühsal beflügelte einen Mann, nach einer völlig neuen Technik des Fotografierens zu suchen.
Seine Name war Oskar Barnack. Schon 1905 hatte er die Idee, das Negativ-Format zu verkleinern, um die Fotografien nachträglich zu vergrößern. Die technische Umsetzung gelang ihm als Entwicklungsleiter bei Leica erst zehn Jahre später. Der Amateurfilmer entwickelte aus einem Gerät für Belichtungsproben - ursprünglich für den Kinofilm gedacht - die erste Kleinbildkamera der Welt: die Ur-Leica.
Das heute immer noch gültige Kleinbildformat von 24 x 36 mm (auch als Leica-Format bekannt) ergab sich damals aus der einfachen Verdopplung des Kinoformats (24x18 mm). Erste Fotos von für damalige Verhältnisse hervorragender Qualität entstanden 1914, aber durch den ersten Weltkrieg verzögert, ging die erste LEICA (Leitz Camera) erst 1924 in Serie und wurde 1925 der Öffentlichkeit vorgestellt.
1996 wagte Leica den Gang an die Börse - ein Optimismus, der durchaus zu verstehen ist.



Bild 1:

Die "Gold‑Leica" ist eine russische Fälschung auf der Basis einer Zorki-Kamera (Zorki 1-Modell, 1949-1955), die kaum von Ihrem Original (Leica-LELUX) zu unterscheiden ist. Sie kann heute noch problemlos auf einem Berliner Flohmarkt (ca. 270 DM) erworben werden. Die schwarze Original-Leica II trägt die Seriennummer 174605 und stammt aus dem Jahre 1935 (Händlerpreis ca. 850 DM)


Bild 2:

Für den Laien ist das schwarze Original und die Gold-Fälschung identisch - sieht man einmal von der Ausführung ab. Erst wenn eine Orginal-Kamera des gleichen Baujahres vorliegt, sind kleine Unterschiede feststellbar: bei der Gold-Fälschung ist die Gravur etwas gröber, der kegelförmige Auslöserkranz, die Objektivbrennweite wird auf der Fälschung mit dem Großbuchstaben "F" und in "mm" angegeben.


Bild 3:

Auffälligstes Kennzeichen der Fälschung: die Ledertasche. Hier wurde das russische Firmenlogo primitiv weggeschliffen und ein einfacher Brandstempel mit dem Leica-Logo verwandt. Gute Arbeit an der "Hardware" - aber schlechte Fälschung an der "Software".


Bild 4:

Indiz für Original oder Fälschung ist auch der Herkunftsort. In letzter Zeit tauchen Leica-Fälschungen - von osteuropäischen Händlern angeboten - auf den Berliner Flohmärkten auf.


  #30
Volwo

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Kann das sein, dass solche oder sehr ähnliche Leicas ( ich bin Laie) schon Mitte der 80er Jahre auf dem Flohmarkt Potsdamer Platz, Berlin von Russen verkauft wurden?

Ich kann mich insofern dran erinnern, weil Russen auf Flohmärkten damals ungewöhnlich waren. Und ich weiß noch dass er am Ende 90 Mark haben wollte. Weiß ich deshalb noch, weil ich mir nach langem Überlegen dann doch eine gebrauchte Praktica mit Wechselobjektiven für 200 wo anders gekauft habe (das war mal viel Geld biggrin.gif )


  #31
Winston

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Ja Volwo so war das in Berlin aber ließ selbst....

Leica Fälschungen

1932 kam mit der Leica II ein verbessertes Modell der Leica I auf den Markt.Die Kamera verfügte jetzt über einen gekuppelten Entfernungsmesser.Dieses Modell ist wohl die am meisten nachgebaute Kamera der Welt.Insbesonders in Russland wurde ohne Rücksicht auf Patente kopiert.Schon 1932 von FED;nach dem Krieg auch von Zorki.Insgesamt wurden wohl 1.5 Millionen Leica II Kopien hergestellt.Auch das Standardobjektic Leica Elmar wurde kopiert("Industar")

Auf Grund dieser hohen Stückzahl liegt der Preis einer FED oder Zorki mit Ausnahme einiger sehr frühen und seltenen Modelle deutlich unter dem Preis einer Leica II.Dies führte schon früh zu Fälschungen.Diese sind allerdings auch für einen Laien leicht zu erkennen:

1.Messing Leicas(meist als Gold oder vergoldet bezeichnet)gibt es nicht.Die Leica II wurde vernickelt,verchromt oder schwarz lackiert ausgeliefert.Der Bezug war Vulkanit-eine Art Kunstleder-und nicht Holzfurnier oder Schlangenleder.Es gab zwar von der Leica II tatsächlich eine echt vergoldete Ausführung-diese waren jedoch nicht im offiziellen Verkauf .Vom Vorgänger Leica I wurden ca 100solcher Luxusausführen hergestellt.Es kann natürlich sein,daß Besitzer ihre Leica anläßlich einer Überholung auch vergolden ließen.

2.Da der Austausch der oberen Deckkappe mit den neuen Gravuren am einfachsten ist bleibt meisten das kyrillische "B" am kleinen Rückspulhebel stehen.Dort steht bei Leica aber "R" für rückwärts oder retour.

3.Die Deckkappe ist im Bereich des eckigen Sucherausblicks vorne anders konstruiert.Bei Leica ist die Front glatt und das Sucherfenster aufgesetzt.Bei FED und Zorki bildet der Sucherausgang einen Erker(bei Aufnahmen von oben gut zu sehen).Siehe auch Bilder am Ende des Beitrags.

4.Am gefälschten Elmar ist vorne die alte Leica Blendenreihe mit den Blenden 3,5-4,5- 6,3-9-12,5-18 eingraviert.Hinten an der Schärfentiefenskala steht jedoch fast immer die moderne Reihe 4--5,6-8-11-16.Die Angabe der Brennweite in mm ist kein Indiz,da es auch frühe Elmare damit gab(bis ca 1935).

Zusätzlich werden diese umgravierten Gehäuse noch gerne durch fantasievolle Zusätze "aufgewertet".Die bekanntesten sind "Bildberichter","Panzerkampf","Alles für Deutschland",XI Olympischen Spielen(Grammatik?)","Marineansalt(Rechtschreibung?)"meistens in Verbindung mit den entsprechenden Hoheitszeichen des 3.Reiches,die aber in Wirklichkeit nur sehr selten Verwendung fanden(Marine).Die Wehrmach benützte eigentlich auch nur Leica III Modelle(Zusätzliches Langzeitwerk vorne).Auch die Schnittmodelle sind keine echten Leicas-sollte es echte geben befinden Sie sich fest in Sammlerhand.

Auch Leica III wird gefälscht-der Langzeitknopf ist dann ohne Funktion aufgesetzt(selten).

Schwierig auch für den Fachmann zu erkennen sind echte Leica III mit nachträglich angebrachten Gravuren wie z.B. "Eigentum der Luftwaffe" oder "WH " (Wehrmacht Heer).Durch diese meist nicht belegbaren "Originalgravuren" kann der Preis bis zum Faktor 10 steigen.In letzter Zeit werden auch Zorki C (kyrillisch für S)auf Leica umgraviert.Das ist eine russische Weiterentwicklung mit glatter Deckkappe ohne den charakteristischen Absatz für den Zeitenknopf(frühe Leicas haben auf diesem Absatz auch noch eine kleine Vertiefung für das Zeitenrad-deshalb "Toilettensitz"genannt)und wurde ab 1955 gebaut.

Natürlich gibt es auch im Innenleben Unterschiede.Das erfordert aber Fachkenntnis und ist auf einem Foto meist nicht zu erkennen.Auch der untere Verschlußdeckel ist anders :Im Original sind 4 oder 7 Schraubenköpfe zu sehen-eine FED hat 5.eine Zorki 3.Die Deckel sind aber untereinander austauschbar.Sogar die innen angebrachte Anleitungsskizze für das Einlegen des Films wird manchmal originalgetreu nachgemacht.

Auch Taschen werden gefälscht.Dabei ist aber die Leica Gravur meistens nicht geprägt sondern eingebrannt.Auch fehlt auf der Rückseite "Leitz Wetzlar Germany".Die originale Markung ist oft noch zu erahnen

Wer mehr wissen will sollte das "Leica Cameras Book" aus dem Wittig Fachbuchverlag oder "300 Leica Copies"von Pont/Princelle aus dem Fotosaga Verlag zu Rate ziehen.
Auch nicht schlecht die Bücher von Rogliatti.
Das Standartwerk ist wohl "Leica" von Paul-Henry van Hasbroeck-allerdings teuer.

Die russischen Kamers sind an sich nicht schlecht.Auch die Objektive.Ich selbst benütze an meiner Leica II das russische Jupiter 8,das ich sogar besser einschätze als das originale Elmar(ist ja auch ein Zeiss Sonnar Nachbau).Der FED Nachbau soll der bessere sein.Er entspricht auch mehr der Leica II,da bei den Zorki Gehäusen ab 1952 die Belederung nicht mit den Gehäusedeckeln abschließt sondern oben und unten sowie um das Schraubgewinde herum durch einen schmalen schwarzlackierten Rand getrennt ist.Vorher war die Zorki praktisch eine Kopie der FED-sozusagen eine Kopie der Kopie.

Sehr schön sind auch die Geschichten,die oft um die falsche Leica gewoben werden.Immer wieder sind sie aus dem Nachlaß eines Offiziers oder wurden vom Opa aus Kriegsgefangenschaft(!) mitgebracht.Auch die Sage,daß sie in Lizenz oder nach dem Krieg in Russland mit beschlagnahmten Originalmaschinen hergestellt wurden hält sich hartnäckig.Letzteres wohl eine Verwechslung mit Contax/Kiev.


  #32
Winston

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ZITAT(Poldi @ 29.Jun.07, 17:18) <{POST_SNAPBACK}>
ZITAT(Poldi @ 29.Jun.07, 14:58) <{POST_SNAPBACK}>
ZITAT(Dr.Coin @ 29.Jun.07, 14:49) <{POST_SNAPBACK}>
Ich war immer lieb zu Oma und Opa! tong.gif


Dann hat wohl Oma und Opa Urlaub in Rußland gemacht. sensationell.gif

Gruß
Poldi



Könnts mir schon glauben, den Russen sind 45 die Fertigungsmaschinen in die Hände gefallen und seit dem wird fleißig weiter produziert!
Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt!
Den Weg zum Antikhändler kannst dir sparen außer du willst sie dort wieder umtauschen! sensationell.gif
Gruß
Poldi winke.gif



Sehr schön sind auch die Geschichten,die oft um die falsche Leica gewoben werden.Immer wieder sind sie aus dem Nachlaß eines Offiziers oder wurden vom Opa aus Kriegsgefangenschaft(!) mitgebracht.Auch die Sage,daß sie in Lizenz oder nach dem Krieg in Russland mit beschlagnahmten Originalmaschinen hergestellt wurden hält sich hartnäckig.Letzteres wohl eine Verwechslung mit Contax/Kiev.


  #33
guntherprien47

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hallo
ich habe nicht alles gelesen

diesen leica ist nicht 100% aber 1000% ne rusischen kopie

goldfarbigen cameras haben nie in krieg nie gewesen und sicher nicht mit sulche großen adlers ???

leica für luftwaffen hatte ne fl nummer ???und silberfarbe oder schwarzen lackierung

leica für kriegsmarine hatte oben einen kleinen adler mit marine nr darauf ???und silberfarbe oder schwarzen lackierung


diesen cameras kan man auf ebay amerika für 75 euro kaufen

da gibst geinen dickution ob echt ist ????ist 1000% kopie

grüß
g


  #34
guntherprien47

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ich nogmahl
ich habe schaun die gleichen cameras gesehen mit u boot abzeichen und alles was man wunschen kan

ist rusischen kopie

ich habe irgendwo ein buch wo alles von orginaalcameras beschrieben und abgebildet ist


grüß
g


  #35
Portitzer

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Hallo,

so etwas bekommst du geschenkt? Warum schenkt mir niemand so etwas?
Mein Cousin sammelt sowas und bis vor 2 Jahren auch diese extrem seltene
Sammlerausführung gesucht. Er hat sie zum "Schnäppchenpreis" von damals
23000,00 € bei einem Sammler erstanden. In der Regel werden diese Dinge
für viel mehr verkauft. Herzlichen Glückwunsch kann ich da nur sagen.

der Portitzer wars...


  #36
plutonis

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Wieder was gelernt....

Hätte nicht gedacht das solche (relativ) komplizierten Geräte heute noch kopiert werden.

----------------------------------------------------------------------------------------------

Wahnsinn, was die Ukrainer sonst noch alles anbieten:

Angehängte Datei  helm.jpg   7,98K   9 Mal heruntergeladen Angehängte Datei  helm2.jpg   9,31K   9 Mal heruntergeladen

... sieht bestimmt cool aus, als Motorradhelm. eplus2.gif

Link: http://cgi.ebay.de/G...1QQcmdZViewItem

Grüße plutonis

Bearbeitet von plutonis, 29.06.2007 - 22:46.


  #37
guntherprien47

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hallo
die ersten camaras die verkaufd sint die sint an richtigen höhen preizen verkaufd

ich erinnere mich von 1500 bis 4000 euros

dan haben die russen gedacht das wir europeaner allen verückt waren ???

dan sint die in massen fabricierd

naürlicht ist der verkauf gestopt und niemanden woll die jetz nog haben

weil niemanden wol kopie natürlich

jet werden diesen cameras für 75 eu auf ebay amerika verkaufd



ich glaube das diesen cameras alte rusischen cameras sint identisch an leica
man gravierd einfach was man denken kan kriegsmarine ?? ubootabzeichen ??wehrmacht adler ??


man kan gleich sehen das die gravierung neu gemacht ist
das sehe ich soffort

grüß
g


  #38
Winston

Winston

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ZITAT(Portitzer @ 29.Jun.07, 23:03) <{POST_SNAPBACK}>
Hallo,

so etwas bekommst du geschenkt? Warum schenkt mir niemand so etwas?
Mein Cousin sammelt sowas und bis vor 2 Jahren auch diese extrem seltene
Sammlerausführung gesucht. Er hat sie zum "Schnäppchenpreis" von damals
23000,00 € bei einem Sammler erstanden. In der Regel werden diese Dinge
für viel mehr verkauft. Herzlichen Glückwunsch kann ich da nur sagen.

der Portitzer wars...


Keine Panik ist ne Kopie,
deshalb habe ich die ja auch geschenkt bekommen einfach so hätte ich die von dem guten Mann ja nicht bekommen meld.gif
Trotzdem das Ding macht sich wirklich gut in der Vitrine!

Bearbeitet von Dr.Coin, 29.06.2007 - 23:20.


  #39
Poldi

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Wird ja immer besser,
Einmal geschenkt bekommen
dann von den Großeltern
Jetzt vom guten Mann um die Ecke.
Warum so ein Theater um die Herkunft?
Gruß
Poldi

Bearbeitet von Poldi, 30.06.2007 - 12:44.


  #40
Winston

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Also ich finde das mein Opa ein guter Mann ist! tongue.gif




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