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Aachener Rheotron


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BOBO

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Wem ist was über das Aachener Rheotron bekannt:

ZITAT
Die geheimnisvollen Todesstrahlen
Schon 1935 wurde in England der Einsatz von Todesstrahlen
(»death rays«) vorgeschlagen, um eventuelle deutsche Luftangriffe
abzuwehren. Es handelte sich um extrem stark gebündelte elektromagnetische
Wellen. Ihre Wirkungsweise wurde fast wörtlich
genau so beschrieben, wie es Dr. Schiebold viel später in Deutschland
vorgeschlagen hat. So erzählt es der damalige Mitarbeiter der
britischen Abwehr, der Physiker R. V. Jones in seinem Buch »Most
Secret War« [Jo78]. Die Engländer haben den Vorschlag sehr bald
verworfen, weil er zu weit vom Stand der damaligen Technologie
entfernt war.
Schmellenmeier berichtet in seinem Beitrag zu dem Buch
»Richard Gans« von Edgar Swinne [Sw92] über Rechnungen, die
Gans während des Krieges für das Rheotron durchgeführt hat. Gans
kam zu dem Schluß, daß Röntgenstrahlen sehr großer Härte (etwa
100 Millionen Volt) nicht mehr in alle Raumrichtungen ausgestrahlt
würden, wie bei geringen Spannungen, sondern eng gebündelt.
Das war damals noch völlig unbekannt, da es Anlagen so
großer Spannung nicht gab. Allerdings hatte Gans auch dazu
bemerkt, daß bei der Berechnung der »Compton-Effekt« vergessen
wurde, und daß dementsprechend das ganze Verfahren eigentlich
unmöglich sei. In einer Begründung zum Weiterbau des Rheotrons
hat Schmellenmeier trotzdem darauf hingewiesen, »daß mit der
gebündelten, sehr durchdringenden Strahlung Flugzeugmotoren
vorionisiert werden könnten, dann funktionierte die Zündung nicht
mehr, die Maschinen könnten nicht weiterfliegen, sie kämen so in
den Bereich der Flak«. Aber es ging hier hauptsächlich darum, das
Rheotron-Projekt weiterzuführen, um dabei das Leben von Richard
Gans, der ja jüdischer Abstammung oder in der damaligen Sprache
»privilegierter Nichtarier« war, zu retten – was Schmellenmeier
schließlich auch gelang.
Die Tatsache, daß Betatrons relativ hohe Elektronenenergien
erreichen und daß man damit stärker gebündelte Röntgenstrahlen
erzeugen könnte, hat wohl den Befürwortern der Todesstrahlen
neue Hoffnungen verschafft. Und so kam es, daß einige Vorhaben
(wie das von Wideröe) vom Reichsluftfahrtministerium finanziert
wurden. Andere jedoch, wie die von Gund und Schmellenmeier,
vom Reichsforschungsrat.

Quelle: Als die Teilchen laufen lernten,
Leben und Werk des Großvaters der modernen Teilchenbeschleuniger - Rolf Wideröe
Redigiert und zusammengestellt von Pedro Waloschek





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