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Scherbe vorgeschichtlich?


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7 Antworten in diesem Thema

  #1
Luca

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Hallo zusammen,

 

nachdem in den letzten Tagen erste Felder gepflügt wurden, habe ich mir heute mal mein Moped geschnappt und bin zu ein paar Stellen gefahren, die noch auf meiner Liste stehen, um mal langsam vorbeizugondeln und evtl. sporadische Funde aufzulesen (Leider ist es noch zu matschig für ne richtige Begehung.)

 

An einer wegen der geografischen Lage für mich interessanten Stelle sah ich dann am Ackerrand diese schwarze Scherbe liegen, die mir wegen ihrer Farbe ins Auge stach.

Sie scheint nur an der Außenseite geglättet bzw. feingearbeitet zu sein und ist nicht allzu hart gebrannt. Erst dachte ich, an der Außenseite wären diese Rillen evtl. nach Drehscheibe aussehen aber ich denke eher, dass es einfach vom Glätten kommt. 

In der näheren Umgebung habe ich bisher nur mittelalterliche Keramik aufgelesen, wobei mir dieses Stück schon etwas vorgeschichtlich erscheint (hoffentlich kein Wunschdenken ;-))

 

Vielleicht kann ja einer von Euch ein bisschen Licht ins Dunkel bringen.

 

Danke schonmal vorweg. 

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  #2
cornus

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Hallo Luca,
bei der Scherbe scheint es sich schon um vorgeschichtliche Keramik zu handeln. Die feinen Riefen sind Verstrichspuren von der Glättung, wie du schon geschrieben hast. Eine nähere Datierung wird wohl nicht möglich sein.
Viele Grüße


  #3
Vmax

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Sieht dunkel fast schwarz aus. Ich hab mal von einem Archäologen erfahren, dies handele oft sich um gemanische Keramik.

https://www.antike-t...nenkeramik.html



  #4
cornus

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Sieht dunkel fast schwarz aus. Ich hab mal von einem Archäologen erfahren, dies handele oft sich um gemanische Keramik.
https://www.antike-t...nenkeramik.html


Das ist gut möglich, aber auch in der Spätbronze-Früheisenzeit gibt es diese reduziert gebrannte Keramik. Und schon im frühen Neolithikum (Linienbandkeramik) kommt sie vor.


  #5
Luca

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Hallo ihr zwei,

germanisch ist bei uns zwar eher unwahrscheinlich, da kaiserzeitliche bzw. völkerwanderungszeitliche Siedlungen bei mir eher die Seltenheit sind, kann aber natürlich sein. Ich denke auch, von LBK bis Laténezeit ist hier alles möglich, charakteristische Stücke fehlen wohl noch.

 

Habe gestern dann doch noch eine kurze Nachsuche gemacht, wo auch viele Stücke rauskamen. Die meisten scheinen vom gleichen Keramiktyp, evtl. sogar vom gleichen Gefäß bzw. Gefäßtyp zu sein.

 

Bei der Scherbe auf Bild 2 & 3 könnte man meinen, evtl. eine Bandverzierung erkennen zu können, kann aber auch Zufall bzw. vom Pflug verziert sein. Interessant ist auch zu sehen, wie die Temperaturunterschiede die versch. Farben hervorgerufen haben.

 

Auf Bild 4 weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob das überhaupt Keramik, evt. mit einer Art Beschichtung oder (Graphit?)Bemalung ist oder ein Stück Ziegel o. ä..

 

Heute gehe ich noch mal mit meiner Freundin zu dem Acker und wir versuchen noch was rauszuholen.

 

Danke Euch beiden auf jeden Fall schon mal!

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  #6
cornus

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Bandkeramik können wir wohl ausschließen. Am ehesten denke ich an die frühen Metallzeiten, auch Graphitierung spräche dafür.
Viele Grüße


  #7
Luca

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Ja die Graphitbestandteile sind mir auch schon aufgefallen.
Könnte sein dass das auf der vermeintl. Randscherbe Graphitbemalung ist? Generell sieht die Außenseite bei vielen Exemplaren aus, als wäre eine Beschichtung außen aufgebracht.


  #8
cornus

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Die Schichten außen sind, so wie ich es sehe, durch den Brennvorgang entstanden. Graphit kann ich auf den Bildern nicht erkennen, kenne mich damit aber auch nicht wirklich aus.

  • Witzig x 1



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