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Schon mal an einer "modernen"Absturzstelle" gesu.?

Begonnen von Extremschaufler, 04.03.2017 - 17:57

# Extremschaufler

Extremschaufler
    • Mitglieds ID: 8.940
  • 79 Beiträge
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  • 34

Geschrieben 05.03.2017 - 11:28

Hallo Schrottkopp,

vielen Dank für deinen Beitrag. In vielen Punkten hast du recht! In großen, zusammenhängenden und relativ unzugänglichen Waldgebieten, wie den Vogesen oder dem Böhmerwald, liegen bestimmt noch viele Flugzeugwracks, von sehr alten aus den 30er bis hin zu moderneren aus den 70er Jahren.

Egal, ob deutsche, englische oder amerikanische Maschinen, oft wurden Abstürze nicht bemerkt. Wenn dann erst Jahrzehnte später Überreste von Flugzeugen entdeckt wurden, war es oft nicht möglich, diese mit Radfahrzeugen abzutransportieren. In den Alpen wurden Maschinen, die dort abstürzten, beispielsweise mit Mulis, in Einzelteilen abtransportiert. Später, bei in Gletschern eingefrorenen Wracks, wurden diese nach Entdeckung, etwa ab den späten 60er Jahren, mit Hubschraubern geborgen.
In anderen Fällen wurden ganze B-17 etwa, in zerlegte Form, mit Materialseilbahnen ins Tal befördert. Oder mit ner Krax'n, was natürlich sehr lange gedauert hat.

Nummerierte Teile sind schon sehr wichtig, gerade die mit Herstellerangaben und Stempeln...meinst du mit diesem "Experten" mit Verbindung ins Pentagon Danny Key? Die andere Organisation, die sich um gefallene, verschollene US Soldaten aus der Zeit vom 1.Weltkrieg bis zu den Golfkriegen kümmert, heißt JPAG und ist auf Hawaii stationiert. Das Team besteht aus Anthropologen, Gerichtsmedizinern, Archäologen und Historikern. Die natürlich auch auf Mithilfe von Behörden, Privatforschern und Zeitzeugen angewiesen sind.

Mein nächstes Projekt ist eine Ju-88, die in den letzten Kriegswochen abgeschossen wurde und "eine lange Schneise in den.....wald zog. Die Maschine flog nicht so hoch und wurde von den Maschinengewehren der Amis beschossen. Sie verlor dadurch Geschwindigkeit und Höhe und kam so langsam zu Boden. Ein Aufschlagbrand wurde nicht beobachtet.
Nun will ich mir diese Stelle mal "ansehen" und mit einigen Einheimischen sprechen, was die noch von diesem Ereignis wissen.

Ach übrigens: Die Amis waren nach so einem Absturz oft die ersten an dieser Stelle. Trotz dem entzetzlichen Anblick der verstümmelten Leichen wurde das Wrack nach "Souvenirs" ausgeplündert! Von deutscher Seite (Luftwaffe) passierte nichts mehr viel, da es zum einen keinen Sprit, Fahrzeuge und Infrastruktur gab. Zudem schossen die US-Jäger auf alles, was von der Wehrmacht oder der Bevölkerung an Radfahrzeugen unterwegs war.

Natürlich haBen sich die Einheimischen zuerst am Wrack "bedient" und haben alles erstmal in einer Scheune gelagert, wo es so heute immer noch liegt. Schrottsucher hatten dann die schwerer Arbeit mit den Motoren. Ich kenne eine Absturzstelle von einer P-51B, von der die halbe Maschine noch im Boden liegt. Es ist zwar Sandboden, aber mit einem hohen Grundwasserstand. Abpumpen und eine erfolgreiche Bergung hätte nur mit dem Setzten von Spundwänden und dem Einsatz schwerer Technik funktioniert.
Kein Problem! Durch meine Verbindungen hätte das THW die Bergung als Übung durchgeführt. Aber der Staatsforst war dagegen. Die hatten Angst vor einer Verschmutzung des Wassers....Für Argumente wie "es kann nicht mehr verschmutzt werden als es jetzt eh schon ist" oder der Umweltschutzgedanke (Beseitigung von problematischen Altlasten) auf Kosten des THW ließen die nicht gelten! Uneinsichtige, sture Betonköpfe halt...

Warst du schon mal an der Absturzstelle einer F-4 Phantom, F-86 Sabre oder von einem Starfighter?
Wenn ja, was hast du an herausragenden Funden gemacht?