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neolithische Keramik restauriert

Begonnen von petrus, 25.12.2020 - 17:39

# petrus

petrus
    • Mitglieds ID: 7.705
  • 1.821 Beiträge
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Geschrieben 29.12.2020 - 15:30

Hallo, Daniel, vielleicht waren es auch nur 80 stunden ich verlier völlig das Zeitgefühl wenn ich an so was dran bin  und dann noch diese eigenartige loddownsituation :-)

 

Ich würde mal schätzen dass das Scherben Repertoire das du anführst, in dem Haufen des Mannes auch gegeben ist. viele typische graue bis hellgraue fein gemagerte  Scherbe ( überwiegend Kümpfe) mit den linearen mustern  und Notenmustern.

Deine Scherbe 3. solche hat er auch dabei ( sahen schon fast stichbandkeramikmäßig aus) diese eher speckig braun gebrannt)

 

Dann sind Scherben dabei die die gleiche natürliche Magerung aufweisen, welche bei den beiden restaurierten Töpfen (Urnen) vorhanden ist.

Diese Keramik ist etwas dickwandiger und stammen meist von flach bis steilkonischen Schüsselchen und trinkbecherähnlichen Gefäßen ohne jegliche Verzierung, Knuppen, Henkelchen oder Dullen. Auch von der Machart würde ich die den zwei Großgefäßen zuordnen.

 

Horizontale Schlitzknuppen sind mir bis jetzt nicht auf meinen belaufenen Äckern vorgekommen. (alle jüngere linearbandkeramik denk ich)

Der Fundort ist eine kleine Talmulde und ich denke das da der pflug nicht an die alten schichten ran kam. Und jetzt durch die bauaushubarbeiten angegraben wurde. Habe versucht Fotos von der Grube zu bekommen aber bis jetzt kam nichts.

Ich nehme an  das es ein wirklich lange besiedelter Platz war. Mir ist bekannt das dort damals noch vom Acker gelesen auch ein hervorragend geschliffener schuhleistenkeil von nahezu  30 cm gefunden wurde.

Wieder mal ein toller Fundplatz mit kleinen bunten siedlungseinfamilienhäuschen zugebaut.

 

was meinst du  kann ich von einem älteste linerbandkeramik Fund ausgehen?

 

dir vielen dank und einen schönen Rutsch dann!!!

 

Petrus