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Begonnen von Ironknight, 02.04.2023 - 23:10

# Deinhardt

Deinhardt
    • Mitglieds ID: 15.027
  • 178 Beiträge
  • Dabei seit 29-08 18
  • 36 Themen
  • 71

Geschrieben 25.05.2023 - 14:55

Hallo,

 

@[member='Drusus']

selbst wenn Du dich darauf beziehst in Bayern (Halblegal) zu Sondeln so betreibst Du bis dato rein nach dem Gesetzgeber  echte Fundunterschlagung!

In Bayern gilt nach wie vor die Hadrianische Fundteilung. Das bedeutet, dass auf 50%  der  Anteile  (Wert) des Fundes der Grundstückseigentümer Ansprüche hat die andere Hälfte gehört dem Finder!

Haltet ihr Euch auch daran?

Aus Bayern kenne ich zumindest Fälle, dass dem langjährigen "Sammler oder Finder" eine Aufwandsentschädigung gezahlt werden kann.

 

Ehrlichgesagt kann ich in keiner Weise nachvollziehen was Ihr für ein Problem habt Funde zu melden!

 

H.d.E.

Atreeides

 

Weil es in typisch deutscher Manie unnötig schwer und kompliziert gemacht wird.

 

Wie gesagt habe ich als unbedarfter Neueinsteiger damals meinen ersten interessanten Fund (war nicht mal Metall, sondern ein Gniedelstein aus Ascheglas) beim Archäologen aus meinem Landkreis gemeldet. Beim Termin bei mir vor Ort dann auch gleich Alle anderen Funde einmal vorgeführt (laut Archäologe Zitat "Weltkriegsmüll" (mein Interesse und das Einzige, was ich auch finden WILL)) und uninteressant. Den Gniedelstein zur Archivierung mitgegeben und darüber informiert worden, dass ich eine NFG benötigen würde. Im gleichen Satz hat er dann aber auch gesagt, dass er die NFGs für den Landkreis ausstellt und dass ich keine bekommen würde. Ich solle mit dem Sondeln aufhören. Ich habe verneint.

 

2 Wochen später wieder einen Termin, weil ich den Gniedelstein zurückbekommen sollte. Da kam dann der Archäologe mit Polizei und Gerichtsbeschluss zur Hausdurchsuchung bei mir vorbei. Dieses hämische Grinsen hab ich bis Heute vor Augen. Das hat ihm spaß gemacht.

 

Ergebnis der Aktion war, dass ich einen hohen Betrag Strafe zahlen musste. Darum kann ich auch nicht empfehlen, Funde zu melden. Wenn, dann anonym. Ich bin mir ziemlich sicher dass Dr. E. noch immer mitliest, daher frage ich an dieser Stelle mal: Was haben Sie denn geglaubt welche Lektion ich lernen würde?

 

Im Anschluss habe ich mich um eine NFG beworben und ein paar Jahre auf einen Kurs gewartet. Den habe ich dann im Sommer 2021 gemacht. Die Anforderungen an Dokumentation wie GPS-Daten, Beschriftung, Beschreibung, Skizze des Objektes, jedes Fundstück mit eigenem Bild einsenden, usw. hat dann dazu geführt, dass ich keine Lust mehr auf das Hobby hatte. Beim sondeln konnte ich immer abschalten, Kopf aus und losmarschiert. Jetzt sollte ich für 5 Minuten buddeln 20 Minuten Dokumentation betreiben. Nein danke, darauf habe ich keine Lust. Darum gehe ich auch nicht mehr los.

 

Am Meisten ärgert es mich, dass mein Interessengebiet sich nicht mit archäologisch relevanten Bereichen überschnitten hat. Wie gesagt war ich nur (wirklich nur) an Militaria 2. WK interessiert. Andere interessante und relevante Funde hätte ich ja weiterhin gemeldet, wenn man mir nicht bei erster Gelegenheit ein Messer in den Rücken gerammt hätte.

 

Ich war bereit dazu, Funde zu melden und hätte kein Problem damit gehabt sie dauerhaft abzugeben. Aber Dr. E wollte ja nicht. Jetzt bleibt mir Nichts als meine Erfahrungen zu teilen.