Kloster Banz

Wenn es so ist (und daran zweifle ich nicht), dann ist es im Grunde traurig. Die bisherige Geschichte der Suche müsste doch jeden lehren, dass die Wahrscheinlichkeit, dass gerade er im Alleingang zum großen Entdecker wird, gegen Null geht. Die, die sich seit Jahrzehnten den Wolf suchen, sind ja auch keine Dödel (gewesen). Wenn überhaupt noch "etwas zu machen" ist, dann doch wohl eher mit vereinten Kräften, denn jeder hat seine speziellen Fähigkeiten und Kenntnisse, keiner vereint sie alle in sich.

Ich verstehe Conny sehr gut, wenn er manchmal keine Lust mehr hat, die Gebetsmühle zu spielen. Es wird ja auch gelegentlich - verständlicher Weise - durch einen leicht genervten Ton deutlich. Warum aber ist die ständige Wiederholung immer wieder gefragt? Sicher, vieles ist mehr oder weniger deutlich in diesem Forum oder in einem der anderen Foren, in denen es um dieses Thema geht, diskutiert worden. Und wenn man die Foren nur fleißig durchgearbeitet hat, hat man etliche Details mitbekommen. Weiteres kann man der Standardliteratur entnehmen, und es wird entsprechend als bekannt vorausgesetzt, doch lauern auch hier die Fallstricke des Widersprüchlichen, des Zutreffenden gemischt mit dem Wunschdenken, friedlich vereint mit Phantastereien.

Das Hauptproblem des doch recht komplexen Themas liegt meines Erachtens darin, dass zu viele Details zu verstreut abgelegt sind und dass viele Interessierte, die nicht Jahre intensiv an dem Thema "dran" sind, kaum den Überblick behalten können. Die Form eines Forums allein ist aber vielleicht auch nicht ideal, wenn man auf breiterer Basis Fortschritte erzielen möchte. Web-basierte Datenbanken über Personen, Orte und eine (synoptische) Zeittafel wären beispielsweise ein Ansatz, über den man diskutieren könnte. Auch Bilddateien ließen sich so in geordneter Weise vorhalten.

Man könnte eine parasitäre "Nutzung" Einzelner zwar nicht verhindern. Es stellt sich aber doch sehr die Frage, ob eine solche "Nutzung" wirkliche Vorteile brächte. Gerade, wer nicht dauernd mit einer Sonde durch die Gegend läuft und der Illusion nachhängt, eines Tages den "Lotto-Sechser" zu finden, sondern vielmehr an der historischen Aufklärung ohne wirtschaftlichen Hintergrund interessiert ist, sollte damit keine Probleme haben.

Dennoch könnte man ggf. diskutieren, ob man eine solche Webseite öffentlich zugänglich machen kann - weniger wegen irgendwelcher Geheimhaltung, sondern eher wegen Vermeidung des Status der Öffentlichkeit im Sinne einer Veröffentlichung mit ihren presse- und urheberrechtlichen Implikationen.

Viele Grüße,
Sugambrus