Inhalte aufrufen



Willkommen auf dem Bodenfundforum.com
Du bist nicht angemeldet oder registriert! Gäste können bei weitem nicht alle Funktionen des Forums nutzen. Bitte melde dich an oder klicke hier um dich kostenlos zu registrieren!

ABENTEUER LEBEN SPEZIAL - DIE SCHATZSUCHER

Begonnen von sondeln, 13.12.2016 - 21:21

# jorgen17

jorgen17
    • Mitglieds ID: 6.696
  • 79 Beiträge
  • Dabei seit 20-10 07
  • 21 Themen
  • 2

Geschrieben 17.12.2016 - 09:31

Hallo Bobo,

Grundsätzlich hast du recht, wie schon Oliver Kahn sagte: "Jede Seite hat zwei Medaillen."


Unserer Meinung nach hat sich in den letzten 10 Jahren folgende Situation im Sondengeherbereich entwickelt.

1: Die Stillhalteversion, d.h. Kopf runter und ja nicht auffallen hat sich nicht bewährt. Die Gesetzgebung und auch die Strafbemessung hat sich kontinuierlich verschärft. (Schatzregal, Nfg's, faktisches Detektorenverbot in Schleswig Holstein, usw. Von OWI zu Straftat, usw.)

2: Eine gemeinsame Interessenvertretung und Öffentlichkeitsarbeit, z.B. ein von allen Sondlern getragener Verband ist nicht machbar. Wie effektiv ein Verband die Verschärfung verhindert hätte zeigt Bayern: Dort aber nicht der Verband der Sondeler, sondern der Bauernverband, dessen Mitglieder ab und an etwas auf den Äckern finden und für das sie gerne eine Entschädigung haben würden.

3: Der Wunsch der illegalen Sondengeher nach Verschärfung der Gesetze. Den illegalen Sondengängern wäre sehr daran gelegen die Fundstellen alleine zu nutzen. Da wäre ein Verbot des legalen Sondeln gerade recht, denn wer schützt Fundstellen am besten? Nicht die Polizei, nicht die Archäologen, die haben weder Zeit noch Geld noch Personal jeden Grabhügel zu bewachen, sondern der legale Sondengeher. Er ist am Schutz des historischen Erbes interessiert und wird in seinem Gebiet darauf achten dass illegale Raubgräber verschwinden.

Momentan sind also zwei Wege möglich um mit dieser Situation umzugehen:

- Kopf in den Sand wie bisher, oder
- Aufklärung und Information der Öffentlichkeit und eine positive Meinungsbildung

Wir haben uns für den zweiten Weg entschieden, auch wenn er arbeitsintensiver ist, und hoffen damit langfristig das Sondengehen in eine Reihe zu stellen mit anderen Freizeitbeschäftigungen wie Bergsteigen oder Mountainbiken.

Wer das ähnlich sieht ist gerne willkommen mit zu machen.