Nun ja, der Numismatiker spricht bei Kupfer- und kupferhaltigen Münzen von "Patina", bei Silber jedoch von "Tönung".
Im Allgemeinen gilt der Grundsatz "Bronze nur mechanisch, Silber nur chemisch" (*). Wer hier mit Bürsten und Skalpell auf relativ weichen Silbermünzen rumhantiert, kann diesen schnell mal den ein oder anderen Kratzer verpassen. Ich sage nicht, dass man an eine Silbermünze nicht auch mal mechanisch rankann, wenn eine entsprechende Verkrustung drauf ist. Das dann aber nur mit ruhigem Händchen unter dem Stereomikroskop.
(*) hier haben wir natürlich eine Billonmünze. Man sollte also evtl. erst einmal den Silberanteil herausfinden, bevor man weitere Schritte überlegt.
Gruß,
Günter
PS: wisst Ihr, wie unser verstorbener imperator44 römische Silbermünzen gereinigt hat? Mit Alufolie und recht starker Salzsäure (hat schön giftige Dämpfe erzeugt) - das ging schnell und die Ergebnisse fand ich äußerst sehenswert.