Ich gehe mal davon aus, dass die Rückseite keine besonderen Merkmale aufweist. Bei näherem Betrachten des Kreuzes ist mir aufgefallen, dass die Schenkel ungleiche Längen aufweisen. Das bezeugt die Verwendung eines "Schlagstempels" der einmal horizontal und einmal vertikal eingesetzt wurde um das Kreuz zu erzeugen. Dies deutet auf ein verhältnismäßig hohes Alter des abgebildeten Gegenstandes hin. Auch die eingeschlagene 5 deutet in diese Richtung. Ich denke, eine Zeitstellung um 1800 dürfte zutreffen, vielleicht auch ein bisschen früher. Eine Verwendung der "Marke" im militärischen Bereich zur Kennzeichnung eines Gegenstandes, halte ich für die wahrscheinlichste Variante. Vielleicht war es eine frühe Erkennungsmarke für einen militärisch verwendeten Hund. Kurzum, ich halte es nicht für möglich, die genaue Bestimmung zu ergründen.
Grüße
Hui
Hallo,
vielen Dank Hui!! Ja, auf der Rückseite ist nichts drauf. Sie sieht genauso aus wie die Vorderseite, nur ohne jegliche Einschläge. Ich vermute auch, dass sie in die militärische Ecke gehört, wegen dem Tatzenkreuz. Wundert mich nur, dass nichts über diese Marken bekannt ist, da ja sonst alles aus den letzten 200 Jahren(und auch viele noch ältere Sachen) akribisch genau dokumentiert und archiviert sind. Ich meine, es gibt ja sämtliche Aufzeichnungen und Formblätter von jedem amtlichen Scheiß, wo welcher Knopf an welcher Uniform gesessen hat und in welchem Winkel dieses oder jenes Käppi auf dem Kopf getragen wurde, oder wo was im Spint zu stehen hatte. Es ist ja eigentlich eine militärische- oder amtliche Sache und müsste doch irgendwo bekannt oder verzeichnet sein. Ich konnte aber auch nichts finden. Habe schon alle erdenklichen Sachen gegooglet, wie Wäschemarken, Werkzeugmarken, Erkennungsmarken, Steuermarken und Erkennungsmarken für Hunde, Gefangenenmarken und sogar Baummarken… aber keine ähnelt dieser oder trägt das Kreuz. Und so extrem alt wird das Teil ja auch noch nicht sein. Denke auch höchstens um 1800, aber bald eher um 1900. Auf dem gleichen (kleinen) Acker, kam noch ne Hundesteuermarke von 1940 und ne Erkennungsmarke aus der Zeit des 1. Weltkrieges (Name des Soldaten war darauf noch ausgeschrieben, waren ja später nur noch Nummern) und auch ein Kronenknopf. Diese unbekannte Marke, lag ganz in der Nähe und hat auch in etwa den gleichen Erhaltungszustand, sowie Material- und Blechstärke der Erkennungsmarke aus der Kaiserzeit. Ich denke mal, dass sie deshalb auch aus der Zeit um 1900 stammt. Allerdings kam auf demselben Acker auch ein Infanteristen-Knopf aus der Franzosenzeit zum Vorschein. Kampfhandlungen, gab es hier aber nie, weder Befreiungskriege noch wk1 & wk2. Den Kram wird da also irgendwann irgendwer hingeschmissen bzw. verloren haben.
Na gut, das Rätsel lässt sich dann wohl vorerst nicht lösen, falls nicht irgendwann zufällig son Ding im Netz auftaucht, welches genau beschrieben ist. Oder jemand nen 100 bis 200-jährigen Opa hat, der noch genau weiß was das ist. :)
Greetz, Camel!!!
Bearbeitet von camel99, 02.01.2014 - 12:54.