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ABENTEUER LEBEN SPEZIAL - DIE SCHATZSUCHER

Begonnen von sondeln, 13.12.2016 - 21:21

# jorgen17

jorgen17
    • Mitglieds ID: 6.696
  • 79 Beiträge
  • Dabei seit 20-10 07
  • 21 Themen
  • 2

Geschrieben 15.12.2016 - 07:27

Hier noch ein paar Infos dazu:

 

Der rätselhafte Goldfund des Albert Singleton“
 
Ein Dokuspielfilm von Kabel 1 am 18.12. um 20.15 Uhr.
 
 
Rückblick: Juni/Juli 1945
 
Im Sommer 1945 hatte er alle Hände voll zu tun! Albert Singleton, der jüngste Provost Marshall in der Armee der Vereinigten Staaten war nach Kriegsende abkommandiert worden in den Süden Bayerns, nach Mittenwald. Dort hatte der sommersprossige Sunnyboy als Befehlshaber der Military Police für Ordnung zu sorgen und nebenher noch Aufgaben für die Geheimdienste (CIC und CID) aus zu führen. Ein solcher Auftrag lag nun auf seinem Schreibtisch. Singleton solle mit einigen Soldaten und Kriegsgefangenen, gemeinsam mit Geheimdienstmitarbeitern einen im Karwendelgebirge versteckten Goldschatz bergen.
 
Sie trafen sich vor Mittenwald, ein Halbkettenfahrzeug und zwei aus Garmisch angereiste Lkwˋs mit Geheimen. Entlang der Isar ging die Fahrt Richtung Wallgau. Nach den Angaben der mitfahrenden Kriegsgefangenen, einem Oberst und zwei Hauptmänner der Wehrmacht hielt der Konvoi neben einem kleinen Bach.  Die Männer stiegen den steilen Hang hinauf bis zu einer kleinen Verflachung im Wald. Dort forderten die deutschen Soldaten die Amerikaner auf das Versteck zu suchen. Die Tarnung war jedoch perfekt, die Amerikaner fanden keinen Zugang. Die Deutschen lachten und öffneten eine getarnte Falltür. Ein halber Kubikmeter gestapelter Goldbarren leuchtete aus dem Dunkel heraus. Ausrüstungsgegenstände und Waffen der Wehrmacht waren ebenfalls in Bunker gehortet. Singleton, dem bereits die nächste Order von seinem Vorgesetzten im Nacken sass, wollte den Auftrag so schnell wie möglich abschliessen und befahl die Bergung des Goldes. Die Männer reichten das Gold aus dem Bunker zur Geländekante und versuchten die schweren Barren über den steilen Hang zu den wartenden Fahrzeugen zu transportieren. Das stellte sich als äusserst riskant heraus, einige Männer stürzten in dem unwegsamen Gelände.
 
 
Singleton verfiel auf eine ziemlich ungewöhnliche Idee. Um Unglücke zu vermeiden ordnete er an die Barren einfach den steilen Hang hinab schlittern zu lassen und unten aus dem Bach heraus zu fischen.
Gesagt, getan und schon rutsche der erste Barren den Berghang hinab. Mit Hilfe der "Goldrutsche" wurde das Versteck schnell geleert und die LKWˋs mit dem Gold und den CIC Miarbeitern fuhren ab nach Garmisch-Partenkirchen.
 
Singleton beschloss erst am nächsten Tag die Waffen, zusammen mit den Kriegsgefangen, zu bergen.
 
Der nächste Tag versprach ein heisser Sommertag zu werden, so fuhren sie in der Morgenkühle zum Versteck und bargen die Waffen, darunter zwei Sturmgewehre 44. Singleton fand die Bergung aussergewöhnlich und dokumentierte die Bergung der Waffen mit seiner Rollfilmkamera. Er knipste einen ganzen Film voll. Der Anstieg zum Versteck, am Versteck, beim Abtransport der Waffen. Diesen Film schickte er mit einem Brief zu seiner Frau nach Amerika. Von dem Gold das die Geheimdienstler nach Garmisch abfuhren hörte er nie wieder etwas.
(Sinngemäß zusammengefasst aus Ian Sayers lesenswertem Buch: "Nazi Gold, The greatest robbery in History")
 
Herbst 1980:
Im Rahmen seiner Recherchen stiess der Autor des Buches "Nazi Gold", Ian Sayer, auch auf die Geschichte des Singleton Goldes. Sayer, der in seinem Buch auf die Vorkommnisse rund um das Reichsbankgold am Walchensee eingeht, erfuhr dass ein zweiter Goldschatz bei Mittenwald aufgetaucht war den Albert Singleton geborgen hatte. Er nahm Kontakt zu Singleton auf. Dieser betätigte die Hebung des Schatzes und bot an, seine Fotos und den Brief an seine Frau Sayer zu überlassen. So fand die Geschichte des "Singleton Goldes Eingang in Sayers sehr gut recherchiertes Buch.
 
Sommer 2013:
Im Sommer 2013 hatten wir uns entschlossen nebenbei den Fundort des „Singleton Goldes“ zu suchen. Bei unseren bisherigen Suchen hatte sich meist herausgestellt dass die Verbringer für das Kriegsende vorsorgten. Oftmals wurde im Umfeld des Hauptcaches kleinere Caches versteckt um nach Kriegsende darauf zurück greifen zu können. Es schien uns wahrscheinlich dass solches auch im Falle des Singleton Goldes passiert sein könnte.
Im Frühjahr 2015 kam uns ein Zufall zu Hilfe. Eine Filmproduktion aus München plante einen Pilotfilm für eine Schatzsuchersoap zu erstellen und wählte die Singleton Geschichte als Thema. Unter der aktiven Mitwirkung von Ian Sayer und den Erben von Albert Singleton wurde die Geschichte nochmals aufgerollt. Die Finanzmittel und die Manpower der Produktionsfirma ermöglichte Recherchen von denen wir als Hobbyforscher nur träumen können:
Die alten Telefonprotokolle wurden transskribiert, Luftbilder von 1945 eingekauft, Archive in der bayerischen Staatsbibliothek durchforscht und die alten Fotos von Singleton von Profis begutachtet. Sie analysierten Sonnenstand, Bewuchs, Schattenwurf, und Geologie um den Suchort eingrenzen zu können. Auch versuchten Sie die Herkunft der immerhin 3,5 Tonnen Gold zu ermitteln. 
 
Aus der Schatzsuchersoap wurde durch eine Organisationsänderung bei Kabel 1 leider nichts. Dort verlegte man sich auf Frauenthemen, und da hat Schatzsuche nur wenig Chancen auf den vorderen Plätzen zu landen.
 
Aber wie es bei der Suche nach dem Singleton Gold in den bayerischen Bergen weitergegangen ist könnt ihr am 18.12. um 20.15 Uhr auf Kabel 1 sehen.