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Rennes le Chateau

Begonnen von Kopfnuss, 15.09.2005 - 10:55

# Volwo

Volwo
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Geschrieben 05.04.2009 - 18:50

Heute 5.4.09

Geheimakte Sakrileg

Phönix 20.15
ZITAT
Unter ihren Mitgliedern, so heißt es, kursiert ein Geheimwissen, das die gesamte christliche Überlieferung aus den Angeln heben könnte. Am erfolgreichsten bereitete der amerikanische Autor Dan Brown die vielfach aufgelegte These in seinem Roman 'Sakrileg' auf. Dan Brown stützt sich auf den Sachbuch-Bestseller 'Der heilige Gral und seine Erben'. Darin poliert der britische Journalist Henry Lincoln mit zwei Co-Autoren den schlagzeilenträchtigen Stoff auf, obwohl sich das ominöse Dokument aus Rennes-le-Château längst als modernes Papier aus einem Schreibwarenladen und somit als üble Fälschung entpuppt hatte. Wie die Verfasser behaupten, kam Saunière durch die Entdeckung des Pergaments zufällig hinter das Geheimnis der 'Prieuré de Sion'. Die jahrhundertealte, eingeschworene Gemeinschaft bewahre ein explosives Wissen, schreiben sie: Jesus hatte Kinder mit Maria Magdalena. Ihre Nachkommen heirateten in die Linie der Merowinger, der ersten französischen Könige, ein. Der 'Schatz', von dem der Text spricht, sei eben jenes Geheimwissen über die 'Blutlinie' Jesu, das über den Merowingerkönig Dagobert zu den Tempelrittern gelangte und schließlich an die 'Prieuré de Sion' weitergegeben wurde. Als Beweis für die spektakuläre These führt das Team um Lincoln unter anderem ein Dokument aus der Bibliothèque Nationale in Paris an. Dort liegt ein kleines Konvolut von Papieren aus einem privaten Nachlass. Es enthält tatsächlich eine Liste aller vermeintlichen Vorsitzenden der 'Prieuré de Sion', darunter so illustre Personen wie Leonardo da Vinci, Isaak Newton, Victor Hugo oder Jean Cocteau. Die Aufzeichnungen stammen aus dem Jahr 1967 - soviel verrät das Deckblatt. Wie viele andere, sieht auch Sakrileg-Autor Dan Brown in der unscheinbaren Zettelsammlung den überzeugenden Beweis für die Existenz der prominenten Verschwörerbande. Die Recherchen für den Film kommen zu einem ganz anderen Ergebnis. Sie führen auf die Spur des Franzosen Pierre Plantard, eines Hochstaplers und verurteilten Betrügers. 1956 gründete er in der Nähe von Genf einen katholischen Laienverein, eben jene angeblich jahrhundertealte 'Prieuré de Sion'. Wie es ihm, seinen Freunden und einer Reihe von Schriftstellern gelang, den harmlosen Club zur angeblich größten Verschwörung in der Geschichte der Menschheit hoch zu stilisieren, ist ein Coup, der im internationalen Journalismus keine Parallele findet.

Quelle: tv-spielfilm.de