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Kein Aprilscherz, komplett erhaltene Steinaxt
#1
Geschrieben 01.04.2020 - 15:04
#2
Geschrieben 01.04.2020 - 16:00
Na Glückwunsch!
Diese Steinaxt könnte bronzezeitlich sein, da hat man bei Mangel an Metall auch noch in Stein gefertigt, wie ja auch Feuersteindolche.
Gruß cornus
#3
Geschrieben 01.04.2020 - 16:11
#4
Geschrieben 01.04.2020 - 18:19
Glückwunsch ein Traumfund
Gruß Martin
#5
Geschrieben 01.04.2020 - 19:12
Ich würde gern bessere Bilder der gewaschenen Steinaxt sehen, auch die Durchmesser der sicherlich konischen (oder sanduhrförmigen) Bohrung würde mich interessieren.
Gruß cornus
Bearbeitet von cornus, 01.04.2020 - 19:12.
#6
Geschrieben 01.04.2020 - 19:38
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#7
Geschrieben 01.04.2020 - 20:46
#8
Geschrieben 01.04.2020 - 21:03
Sehr schön! Das ist sicher eine konische Bohrung, vermutlich im Hohlbohrverfahern geschaffen. Die Schleifriefen sind noch gut zu sehen. Hier mal ein Bohrkern einer solchen Hohlbohrung und zum Vergleich eine bronzezeitliche Steinaxt:
Bohrkern.jpg 104,01K 0 Mal heruntergeladen
Steinaxt.jpg 107,07K 0 Mal heruntergeladen
#9
Geschrieben 01.04.2020 - 21:47
wie kommst du auf Bronzezeitliche Streitaxt,....
jene Typen sind bei euch ca. 2600 BC datierbar,...
gelbesmammut
#10
Geschrieben 02.04.2020 - 08:22
Hallo gelbesmammut,
du hast Recht. Diese symmetrischen Konkaväxte datieren ins nordische Mittelneolithikum b.z.w. Endneolithikum (2700-2600 v.Chr.). Auf Bronzezeit kam ich durch die Erwähnung des Feuersteindolches. (Können wir da bitte noch Bilder sehen, Oberpfalzsondler?) Auf den ersten Bildern kamen auch die konkaven Flächen nicht so rüber. Ein wirklich schönes Stück!
Gruß cornus
#11
Geschrieben 02.04.2020 - 09:57
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#12
Geschrieben 02.04.2020 - 12:59
Sauber, gratuliere dir zu diesem sehr schönen Fund! Die Erhaltung ist ja auch ein Traum!
#13
Geschrieben 03.04.2020 - 22:29
Um diesen Fund beneide ich dich ganz ehrlich.
In meiner Region wurden Funde dieser Art beim "umbrechen" des Ödlandes,mit Aufkommen des Kunstdüngers
Ende 19,Anfang 20. Jahrhundert,von den Bauern relativ oft gemacht.
Auch wurden viele Kultstätten,und Groß- Steingräber beseitigt,und reichlich "Alterthum" gefunden.
Jede mir bekannte Ortschronik von hier,zeigt u.a. Steinäxte/Beile auf.
....und ich frage mich mich immer wieder: Wie haben die vor 4000 Jahren dieses Loch durch den
Granit gebohrt!? Die Holundermethode kann ich mir gut vorstellen,auch weil man damit konisch bohren könnte.
Aber,ist das wissenschaftlich belegt? ....Oder,welche Methoden kommen sonst noch in Frage
gruß Schrottkopp
#14
Geschrieben 04.04.2020 - 08:52
Desweiteren würde mich interessieren wie stark man damit zuschlagen konnte. Der Stiel bzw. der dünne Stielfortsatz in dem winzigen Loch kann das doch nicht lange mitgemacht haben .
Ganz davon abgesehen , dass der stumpfe Winkel der Schneide besonders viel Kraft verlangt haben muss . Um überhaupt was damit anfangen zu können. Ausser um sich damit auf die Köpfe zu klopfen .
#15
Geschrieben 04.04.2020 - 09:21
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#16
Geschrieben 04.04.2020 - 09:55
Servus,
empfehle euch experimentelle Archäologie, bzw. auf Youtube gibt's eigene Gruppen welche sich aufs zeigen alter Techniken,....
Das konische Loch ergibt sich bei der Wahl des Bohrers und dessen Abnützung von selbst.
Das Loch ist relativ rasch erledigt im Vergleich zur Form, welches bei diesem schön gelungen ist.
Dann wirst du auch feststellen, dass du mit solchen Teilen keinen Baum fällen wirst, auch wenn die Jungs damals für ihr Werkzeug sicher die Kraft sehr genau dosierten.
Diese Teile sollte man sich eher als Zepter (siehe Grab Varna) oder maximal zum Opfern erschlagen der …. (Herrscher selbst) vorstellen.
gelbesmammut
#17
Geschrieben 04.04.2020 - 17:48
ein schönes Beil wirklich wahnsinnig!!
gratulation. in sandigen Böden haben sie eine Chance heil zu bleiben. Im Lem oder lös sind sie durch die Einwirkungen der Landmaschinen alle zerklopft.
#18
Geschrieben 04.04.2020 - 20:21
Ich finde es anständig von Dir,das Du die Wissenschaft informiert hast.
Wenn derartige Funde bei Dir so selten sind,dann wird man sicher einige neueErkenntnisse
aus dem Stück gewinnen.
gruß Schrottkoppp
#19
Geschrieben 04.04.2020 - 21:20
das ist ein netter Fund bei mir gab es leider nur Axtgehäxel bisher, kommt aber hoffentlich noch.
Das Loch ist konisch, weil der der Sand den man mit dem Holunderstab zusammen genommen hat, und ohne den es gar nicht funktionieren würde, mit der Zeit von oben nach unten immer mehr Material mit abnimmt. Unten beim Durchbruch hast du dann ziemlich genau den Durchmesser vom Holunderstab. Die Bohrkerne sind auch konisch nur halt sind sie oben kleiner wie unten aus genau dem gleichen Grund.
Bohren war sehr sehr zeitaufwendig!
Liebe Grüße Daniel
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