Inhalte aufrufen



Willkommen auf dem Bodenfundforum.com
Du bist nicht angemeldet oder registriert! Gäste können bei weitem nicht alle Funktionen des Forums nutzen. Bitte melde dich an oder klicke hier um dich kostenlos zu registrieren!
Profilbild

Kein Aprilscherz, komplett erhaltene Steinaxt


  • Du kannst kein neues Thema erstellen
  • Bitte melde dich an um zu Antworten
  • QR Code
18 Antworten in diesem Thema

  #1
Oberpfalzsondler

Oberpfalzsondler

    Schreiber

  • Mitglied
    • Mitglieds ID: 14.511
  • 110 Beiträge
  • Dabei seit 29-03 17
  • 43 Themen
  • 132
Servus zusammen, heute ist mir das Herz wahrlich in die Hose gerutscht,ich habe eine komplett erhaltene Steinaxt gefunden. Ich werd verrückt. 2 Jahre zuvor fand ich gegenüber am Feld meinen Feuersteindolch.

Angehängte Dateien


  • Gefällt mir x 8


  #2
cornus

cornus

    Schreiber

  • Mitglied
    • Mitglieds ID: 14.081
  • 161 Beiträge
  • Dabei seit 02-06 16
  • 13 Themen
  • 149

Spender

Na Glückwunsch!

Diese Steinaxt könnte bronzezeitlich sein, da hat man bei Mangel an Metall auch noch in Stein gefertigt, wie ja auch Feuersteindolche.

Gruß cornus


  • Stimme nicht zu x 1
  • Gefällt mir x 1

  #3
Oliver1981

Oliver1981

    Stammgast

  • Mitglied
    • Mitglieds ID: 14.959
  • 656 Beiträge
  • Dabei seit 18-06 18
  • 127 Themen
  • 442

Spender

Echt super Fund, gratuliere . Bleib Gesund Lg Oliver

  • Gefällt mir x 1

  #4
Regensburger

Regensburger

    Stammgast

  • Premium
    • Mitglieds ID: 14.528
  • 376 Beiträge
  • Dabei seit 17-04 17
  • 43 Themen
  • 420
  • Geschlecht:Mann
  • Ort:Freistaat Bayern
  • Sonde:XP Deus V4.1
  • Alter:61

Spender

Glückwunsch ein Traumfund  :beerchug:

 

Gruß Martin


  • Gefällt mir x 1

  #5
cornus

cornus

    Schreiber

  • Mitglied
    • Mitglieds ID: 14.081
  • 161 Beiträge
  • Dabei seit 02-06 16
  • 13 Themen
  • 149

Spender

Ich würde gern bessere Bilder der gewaschenen Steinaxt sehen, auch die Durchmesser der sicherlich konischen (oder sanduhrförmigen) Bohrung würde mich interessieren.

 

Gruß cornus


Bearbeitet von cornus, 01.04.2020 - 19:12.


  #6
Oberpfalzsondler

Oberpfalzsondler

    Schreiber

  • Mitglied
    • Mitglieds ID: 14.511
  • 110 Beiträge
  • Dabei seit 29-03 17
  • 43 Themen
  • 132
Hier die Bilder nach der Reinigung.

Angehängte Dateien



  #7
eichelmann

eichelmann

    Einwohner

  • Premium
    • Mitglieds ID: 11.256
  • 833 Beiträge
  • Dabei seit 24-10 12
  • 244 Themen
  • 613
  • Geschlecht:Mann
  • Ort:Bayern
  • Sonde:Xp-Deus, ACE 250
  • Alter:40
Hallo toller Fund so etwas würde ich auch gerne mal finden, war bestimmt ein tolles Gefühl Gratulation dazu Gruß Eichelmann

  • Stimme zu x 1

  #8
cornus

cornus

    Schreiber

  • Mitglied
    • Mitglieds ID: 14.081
  • 161 Beiträge
  • Dabei seit 02-06 16
  • 13 Themen
  • 149

Spender

Sehr schön! Das ist sicher eine konische Bohrung, vermutlich im Hohlbohrverfahern geschaffen. Die Schleifriefen sind noch gut zu sehen. Hier mal ein Bohrkern einer solchen Hohlbohrung und zum Vergleich eine bronzezeitliche Steinaxt:

Angehängte Datei  Bohrkern.jpg   104,01K   0 Mal heruntergeladen

Angehängte Datei  Steinaxt.jpg   107,07K   0 Mal heruntergeladen

 


  • Informativ x 2
  • Gefällt mir x 1

  #9
gelbesmammut

gelbesmammut

    Assimiliert

  • Premium
    • Mitglieds ID: 8.570
  • 2.031 Beiträge
  • Dabei seit 03-10 09
  • 308 Themen
  • 422
  • Geschlecht:Mann
  • Sonde:Xp GoldMaxx Power / DEUS
  • Alter:29

wie kommst du auf Bronzezeitliche Streitaxt,....

jene Typen sind bei euch ca. 2600 BC datierbar,...

 

gelbesmammut



  #10
cornus

cornus

    Schreiber

  • Mitglied
    • Mitglieds ID: 14.081
  • 161 Beiträge
  • Dabei seit 02-06 16
  • 13 Themen
  • 149

Spender

Hallo gelbesmammut,

 

du hast Recht. Diese symmetrischen Konkaväxte datieren ins nordische Mittelneolithikum b.z.w. Endneolithikum (2700-2600 v.Chr.). Auf Bronzezeit kam ich durch die Erwähnung des Feuersteindolches. (Können wir da bitte noch Bilder sehen,  Oberpfalzsondler?) Auf den ersten Bildern kamen auch die konkaven Flächen nicht so rüber. Ein wirklich schönes Stück!

 

Gruß cornus



  #11
Oberpfalzsondler

Oberpfalzsondler

    Schreiber

  • Mitglied
    • Mitglieds ID: 14.511
  • 110 Beiträge
  • Dabei seit 29-03 17
  • 43 Themen
  • 132
Ich hoffe man erkennt was. Der Dolch wurde damals 2000 v. Chr. datiert und stammt von der Aunjetitzer Kultur.

Angehängte Dateien


  • Gefällt mir x 5

  #12
Cibola

Cibola

    Inventar

  • Premium
    • Mitglieds ID: 8.323
  • 3.428 Beiträge
  • Dabei seit 20-07 09
  • 318 Themen
  • 993
  • Geschlecht:Mann
  • Sonde:Tesoro Cibola(USA)
  • Alter:29

Spender

Sauber, gratuliere dir zu diesem sehr schönen Fund! Die Erhaltung ist ja auch ein Traum!


  • Gefällt mir x 1

  #13
schrottkopp

schrottkopp

    Assimiliert

  • Premium
    • Mitglieds ID: 10.820
  • 2.225 Beiträge
  • Dabei seit 20-01 12
  • 144 Themen
  • 1290
  • Geschlecht:Mann
  • Ort:Nord
  • Sonde:F75Ltd,Tesoro vaquero2
  • Alter:46

Spender

Um diesen Fund beneide ich dich ganz ehrlich. :beerchug:

In meiner Region wurden Funde dieser Art beim "umbrechen" des Ödlandes,mit Aufkommen des Kunstdüngers

Ende 19,Anfang 20. Jahrhundert,von den Bauern relativ oft gemacht.

Auch wurden viele Kultstätten,und Groß- Steingräber beseitigt,und reichlich "Alterthum" gefunden.

Jede mir bekannte Ortschronik von hier,zeigt u.a. Steinäxte/Beile auf.

 

....und ich frage mich mich immer wieder: Wie haben die vor 4000 Jahren dieses Loch durch den

Granit gebohrt!?  Die Holundermethode kann ich mir gut vorstellen,auch weil man damit konisch bohren könnte.

Aber,ist das wissenschaftlich belegt? ....Oder,welche Methoden kommen sonst noch in Frage :meld:

 

gruß Schrottkopp


  • Gefällt mir x 1

  #14
sondelmanier

sondelmanier

    Stammgast

  • Mitglied
    • Mitglieds ID: 15.028
  • 270 Beiträge
  • Dabei seit 30-08 18
  • 1 Themen
  • 150

Desweiteren würde mich interessieren wie stark man damit zuschlagen konnte. Der Stiel bzw. der dünne Stielfortsatz in dem winzigen Loch kann das doch nicht lange mitgemacht haben . 

Ganz davon abgesehen , dass  der stumpfe Winkel der Schneide besonders viel Kraft verlangt haben muss . Um überhaupt was damit anfangen zu können. Ausser um sich damit auf die Köpfe zu klopfen . 



  #15
Oberpfalzsondler

Oberpfalzsondler

    Schreiber

  • Mitglied
    • Mitglieds ID: 14.511
  • 110 Beiträge
  • Dabei seit 29-03 17
  • 43 Themen
  • 132
Hier ein Bild wo dargestellt wird wie früher die Löcher gebohrt wurden, bin selber hin und weg von der Präzision, echt verrückt zu der Zeit,noch dazu das Loch konisch zu bohren. In meiner Gegend wurden vereinzelt Randleistenbeile oder Schuhleistenkeile entdeckt aber auch schon vor etlichen Jahren. Ende der 50er und das letzte in den 70ern. Daher ist das für meine Heimat eine Sensation, da solch eine faccetierte Steinaxt noch nie gefunden wurde. Ich bin in guten Kontakt mit Robert Graf ein super netter Archeologe der sich mit dieser Zeit und solchen Objekten sehr gut auskennt, der wirft in nächster Zeit mal einen Blick darauf und bestimmt sie mir genau, er war auch sehr erfreut über einen solch seltenen Fund. Gruß Oberpfalzsondler

Angehängte Dateien


  • Gefällt mir x 2

  #16
gelbesmammut

gelbesmammut

    Assimiliert

  • Premium
    • Mitglieds ID: 8.570
  • 2.031 Beiträge
  • Dabei seit 03-10 09
  • 308 Themen
  • 422
  • Geschlecht:Mann
  • Sonde:Xp GoldMaxx Power / DEUS
  • Alter:29

Servus, 

 

empfehle euch experimentelle Archäologie, bzw. auf Youtube gibt's eigene Gruppen welche sich aufs zeigen alter Techniken,....

Das konische Loch ergibt sich bei der Wahl des Bohrers und dessen Abnützung von selbst. 

Das Loch ist relativ rasch erledigt im Vergleich zur Form, welches bei diesem schön gelungen ist. 

Dann wirst du auch feststellen, dass du mit solchen Teilen keinen Baum fällen wirst, auch wenn die Jungs damals für ihr Werkzeug sicher die Kraft sehr genau dosierten. 

Diese Teile sollte man sich eher als Zepter (siehe Grab Varna) oder maximal zum Opfern erschlagen der …. (Herrscher selbst) vorstellen. 

 

gelbesmammut


  • Gefällt mir x 1

  #17
petrus

petrus

    Assimiliert

  • Mitglied
    • Mitglieds ID: 7.705
  • 1.821 Beiträge
  • Dabei seit 11-12 08
  • 105 Themen
  • 304
  • Geschlecht:Mann
  • Ort:berlin
  • Sonde:augen
  • Alter:50

ein schönes Beil wirklich wahnsinnig!!

gratulation. in sandigen Böden haben sie eine Chance heil zu bleiben. Im Lem oder lös sind sie durch die Einwirkungen der Landmaschinen  alle zerklopft.


  • Gefällt mir x 1

  #18
schrottkopp

schrottkopp

    Assimiliert

  • Premium
    • Mitglieds ID: 10.820
  • 2.225 Beiträge
  • Dabei seit 20-01 12
  • 144 Themen
  • 1290
  • Geschlecht:Mann
  • Ort:Nord
  • Sonde:F75Ltd,Tesoro vaquero2
  • Alter:46

Spender

Ich finde es anständig von Dir,das Du die Wissenschaft informiert hast.

Wenn  derartige Funde bei Dir so selten sind,dann wird man sicher einige neueErkenntnisse

aus dem Stück gewinnen.

 

gruß Schrottkoppp


  • Gefällt mir x 2
  • Stimme zu x 1

  #19
RoleMJ

RoleMJ

    Einwohner

  • Mitglied
    • Mitglieds ID: 9.428
  • 1.183 Beiträge
  • Dabei seit 29-09 10
  • 106 Themen
  • 779
  • Geschlecht:Mann
  • Ort:Aschaffenburg
  • Sonde:Augen/Goldmaxx/Deus
  • Alter:37

Spender

Servus,

das ist ein netter Fund ;) bei mir gab es leider nur Axtgehäxel bisher, kommt aber hoffentlich noch.

Das Loch ist konisch, weil der der Sand den man mit dem Holunderstab zusammen genommen hat, und ohne den es gar nicht funktionieren würde, mit der Zeit von oben nach unten immer mehr Material mit abnimmt. Unten beim Durchbruch hast du dann ziemlich genau den Durchmesser vom Holunderstab. Die Bohrkerne sind auch konisch nur halt sind sie oben kleiner wie unten aus genau dem gleichen Grund.

Bohren war sehr sehr zeitaufwendig!

Liebe Grüße Daniel

  • Gefällt mir x 1



Facebook Kommentare



Besucher die dieses Thema lesen: 0

Mitglieder: 0, Gäste: 0, unsichtbare Mitglieder: 0