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Tüllenguß bei Pfeilspitzen

Bronzeguss

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9 Antworten in diesem Thema

  #1
gelbesmammut

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Hallo,

 

aufgrund der Hitzewelle habe ich die Gurke mal beiseitegestellt und habe mir eines der kühlsten Plätze der Region gesucht.

Im Gedanken versunken habe ich mich entschlossen meinen Traum, Bronzeguss wie damals zu realisieren.

Habe sehr viel recherchiert und noch mehr probiert. da ich wirklich alles selbst machen wollte.

Einzig die  Handschuhe und Werkzeug zum Tiegelziehen und eine 2 Liter Luftpumpe entsprechen nicht dem Bild von damals.

Tiegel, Brenn(Schmelz)ofen, Luftdüsen alles aus dem Material aus der Region. Selbst die Metallrohstoffe wurden hier als unbrauchbare Schmelzbroken gefunden.

Hier meine ersten Versuche, bis auf den BronzeGuss (pfeilspitze dreiflügler) wurde alles mit der verlorenen Form realisiert.

---> Bienenwachsmodell

auf den Schlangenring bin ich mächtig stolz, sieht aus wie geträumt. ......

 

Ein Hochwasser hat die ersten Öfen spurlos mitgenommen, so wurde wieder Platz für neue bessere Öfen.

Mitlerweile zieht brennt der Ofen so gut, das ich mit der 2 Liter Luftpumpe Tiegel bei zuviel pumperei zum Schmelzen bringen......

d.h. um de 1500 Grad :krank:

der Versuch mit reinem Sauerstoff hat uns über 1750 Grad gebracht.... :sonicht:

 

 

Nun meine Frage:

Wie haben die Jungs damals die Tülle einer Pfeilspitze gegossen? einen zochl nach dem Guss reingedrückt?

Irgendwie fehlt mir da die Zeit,

bzw. wie wurden die Dreiflügler produziert? Welche Form haben Sie verwendet.

 

VIELEN DANK

PS: mein Projekt lief so gut, das weitere Geschichtsfreunde einen Backofen, einen Pizzaofen, einen Keramikofen und einen weiteren Schmelzofen dazubauten. ....

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  #2
buschi50

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Spender

hallo

finde es TOP

 

alles selber gebaut

 

habe im Freilichtmuseum  oerlinghausen gesehen wie in der bonze zeit metall bearbeitet wurde

 

mit ofen und gußformen

 

die leute kammen aus GB und waren sehr nett

zeigten alles wie sie die formen machten

 

es waren sepia schalen sind aus kalk

 

2 übereinander mußt nur die form ausarbeiten und übereiander mit draht (kupfer) zusammen binden

 

bitte zeige deine fortschitte

 

gut fund

 

buschi50

 

 

dein ring ist super



  #3
RoleMJ

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Spender

Servusle,

solche Arbeiten sind immer Klasse!!

bei uns gibt es den sogenannten Hösbachit. Mit diesem haben sie Gussformen hergestellt. Siedlungsspuren habe ich in der Nähe leider noch nicht gefunden!

http://www.spessartit.de/hoesbach.htm

Liebe Grüße Daniel


  #4
gelbesmammut

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hi,

 

die Bronzegussform (rechts der Guss dafon) war aus zwei Teilen, auch mögliche Materialien für mögliche Gussformen hab ich einiges schon probiert.

jedoch ist mir nicht ganz klar wie sie die Tülle bei Pfeilspitzen nicht ausgegossen haben...

Anhand mancher Bzorginale würde ich sagen nach dem Guß einen Pfriem reingesteckt, aber wie haben es die Kelten bei den Dreiflügler gemacht?

 

DANKE

gelbesmammut



  #5
gelbesmammut

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Gestern um 2:45 hatte ich die Lösung,

Die Dreiflügler müssen meiner Meinung nach mit einer 4 Teiligen Gussform hergestellt worden sein.

Drei total identische Formen vermutlich aus wiederverwendbarem Material, ich werde Speckstein nehmen,

und einen Opferkegel vermutlich aus Ton um die Tülle hohl zu bekommen.

 

Wenn man die drei Formen sehr genau produziert, kann man aus diesen drei Teilen sogar zwei verschiedene Größen oder Typen von dreiFlügler gießen.

Die Form wird sich nach dem Guss sehr leicht öffnen lassen, und auch das Gussmaterial welches bei den Zwischenräumen wo sich zwei Formen berühren entsteht, wird beim schärfen der Spitze entfernt, sodass die einzig sichtbaren Nachbearbeitungsspuren nur an den Klingen und an dem Tüllenende selbst erkennbar sind und werden.

Der Opferkegel wird mit Hilfe eines Kupferdrahtes in der Mitte der Form gehalten. Jener Draht verbindet die zwei Formen noch besser als das zusätzliche umwickeln der Form mit Draht. Da jener Kegel nicht immer Zentral gehalten werden kann, erklärt es für mich die zusätzlich häufigeren auftretenden Gussfehler Löcher in der Tülle.

 

Würde mich freuen wenn jemand meine Theorie wiederlegen könnte. gerne mit einem Dreiflügler, welcher innen also nicht an dern Klingen bearbeitungspuren vorweisen kann.

mir gehts um die sehr einfach zu schärfenden dreiflügler wie diese,....

https://www.etsy.com...ldout_listing-1

 

DANKE

gelbesmammut



  #6
gelbesmammut

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Woala, Erster Bronzebeilguss, und erste perfekte Pfeilspitze ohne Tülle in Silber als SChmuck!

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  #7
schrottkopp

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Spender

Gute Arbeit Alex!

Gegen die Lufteinschlüße kippen die Glockengießer,so hörte ich einmal,- Borax in die flüssige Bronze....

Evtl. hatte man in der BZ auch so ein Mittelchen.

Hast Du dir schon einen passend gewachsenen Ast zum schäften ausgesucht?

 

gruß Schrottkopp



  #8
gelbesmammut

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Servus,

 

Danke; EibenAst habe ich noch nicht ausgewählt, da ich erm aber erst im Winter schneide habe ich noch bissal Zeit zum Auswählen.

glühende Holzkohle und Grafit vom Tiegel hilft bissal, Borax werd ich mir nicht besorgen,... auch wenn es viele Vorteile hat.

Sind Kohleeinschlüsse, vom VIelen umrühren, und nachdrücken der glühenden Brocken sind viele Kohlestückchen in der Schmelze.

 

Lg

gelbesmammut



  #9
RoleMJ

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Hey Mammut,

schau mal hier in dem PDF, dort wird gezeigt wie das mit der Tülle geht ;)

https://www.academia...7143/Die_Dreiflügeligen_Pfeilspitzen_vom_Tell_Halaf_Syrien._Untersuchungen_zu_den_sog._Skythischen_Pfeilspitzen._BA-Arbeit_2012

Liebe Grüße Daniel

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  #10
gelbesmammut

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Danke, kenne diese Arbeit bereits





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