Hallo zusammen,
ich will euch heute von unserem Projekt berichten. 2008 haben wir mit unserem Projekt "Historisches Kunsthandwerk" in Kooperation mit dem Deutschen Schuhmuseum Hauenstein die Abteilung "Mittelalterliches Schuhwerk" ins Leben gerufen haben. Ziel ist die Erforschung und der länderübergreifende Erfahrungsaustausch bei Lederfunden, im Speziellen bei Schuhen aus dem Hoch- und Spätmittelalter (Zeitraum: ca. 1200 bis 1500).
Das Deutsche Schuhmuseum ist im Besitz von mehreren Originalfunden von Schuhen und Trippen aus dieser Zeit. Wir haben bereits begonnen die ersten Funde zu untersuchen und zu dokumentieren.
Derzeit stellen wir neben den Originalfunden ca. 35 Paar unserer Schuh- und Trippen-Rekonstruktionen aus. Die Sammlung soll noch bis auf ca. 80-100 Paar rekonstruierter Schuhe und Trippen anwachsen. Dort wo die Möglichkeit besteht, von anderen Museen Originalfunde käuflich zu erwerben bzw. auszuleihen, soll dieses umgesetzt werden.
Die Gesamtfläche der derzeitigen mittelalterlichen Sammlung umfasst ca. 25 Quadratmeter. 2012 haben wir im Museum eine mittelalterliche Schuh- bzw. Trippenmacherwerkstatt rekonstruiert. Auf einer Grundfläche von ca. 2 x 4 Metern können sich interessierte Besucher ein Bild davon machen, wie die Wirkungsstätte mittelalterlicher Schuh- und Trippenmacher ausgesehen hat. Gleichzeitig nutzen wir diese "Kulisse" im Rahmen von Aktionstagen und musealen Veranstaltungen, um unser Handwerk dort zu präsentieren.
Hier sind einige Fotos von der Rekonstruktion.
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Deutsches Schuhmuseum Hauenstein
#1
Geschrieben 09.07.2015 - 15:36
#2
Geschrieben 09.07.2015 - 15:40
Bei unseren "Aktionstagen" schlüpfen wir in die Rolle spätmittelalterlicher Handwerker und zeigen einem interessierten Publikum, wie vor über 500 Jahren Schuhe und Unterschuhe, sog. Trippen angefertigt wurden. Man bezeichnet diesen Bereich als Experimentelle Archäologie, was sicherlich dem Ein oder der Anderen hier ein Begriff sein dürfte.
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#3
Geschrieben 09.07.2015 - 15:51
Wenn wir mal nicht als Handwerker unterwegs sind, dann nehmen wir auch an unterschiedlichen musealen Veranstaltungen teil, bei denen wir Wehrtechnik aus der Zeit des Spätmittelalters zeigen und vorführen. Ich habe die Aufgabe des Geschützmeisters übernommen. Die Kanone ist eine Rekonstruktion eines Kammergeschützes, welches im 2. Weltkrieg vermutlich als Kriegsbeute aus dem Deutschen Historischen Museum in Berlin entwendet wurde.
Hier waren wir zu Gast bei der Jahrestagung des Deutschen Burgenverbands.
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#4
Geschrieben 01.10.2015 - 17:40
hi,
das ist ja ein schönes projekt- echt klasse.
vielen dank fürs zeigen.
liebe grüße
petrus
#5
Geschrieben 02.10.2015 - 08:10
Hi Frankcosmi,
ein schöner Bericht und ein tolles Hobby.
Danke für´s Zeigen!
Auch mit einem oder mehreren dieser Stichwörter versehen: Museum, Leder, Mittelalter;, Schuhe
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