Archäologie
Schlachtfeld von Lützen gibt 10.000 Funde frei
erstellt 14.04.11, 17:29h
Der Lützener Bronzebeschlag zeigt einen Löwenkopf mit Schlange im Maul. (Archiv) (FOTO: DPA)
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Lützen/dapd. Das Gelände der historischen Schlacht von Lützen 1632 ist bislang zu einem Drittel von Archäologen untersucht worden. Seit 2006 seien etwa eine Million Quadratmeter Fläche mit Metallsonden erforscht worden, sagte Landesarchäologe Harald Meller am Donnerstag am Rande des früheren Schlachtfeldes. Bei diesem Vorhaben handele es sich um «das größte Projekt zur Schlachtfeld-Archäologie in Europa».
Die Wissenschaftler hätten bislang mehr als 10.000 Gegenstände entdeckt, darunter vor allem Geschosskugeln, Schnallen, Knöpfe und Beschläge von Rüstungen. Als einen besonderen Fund hob Meller die Darstellung eines bronzenen Löwenkopfes in der Größe einer Münze hervor. Im Maul des Löwen windet sich eine Schlange. Projektleiter André Schürger bezeichnete diesen Fund als damaliges «Symbol schwedischer Propaganda». Der Löwe symbolisiert den Schwedenkönig Gustav Adolf (1594 bis 1632) als Verfechter des Protestantismus. Seine katholischen Feinde sind als Schlange dargestellt. Laut Schürger handelt es sich um ein Einzelstück.
In der Hauptschlacht des Dreißigjährigen Krieges bei Lützen standen sich damals Schweden unter Gustav Adolf und die kaiserlich-katholischen Truppen unter Wallenstein (1583 bis 1634) gegenüber. Etwa 40.000 Mann kämpften gegeneinander, auf beiden Seiten fielen insgesamt 6.500 Soldaten. König Gustav II. Adolf selbst wurde am 16. November 1632 in Lützen tödlich verwundet.
http://www.mz-web.de...d=1018881578428
Schlachtfeld von Lützen gibt 10.000 Funde frei
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Der Lützener Bronzebeschlag zeigt einen Löwenkopf mit Schlange im Maul. (Archiv) (FOTO: DPA)
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Lützen/dapd. Das Gelände der historischen Schlacht von Lützen 1632 ist bislang zu einem Drittel von Archäologen untersucht worden. Seit 2006 seien etwa eine Million Quadratmeter Fläche mit Metallsonden erforscht worden, sagte Landesarchäologe Harald Meller am Donnerstag am Rande des früheren Schlachtfeldes. Bei diesem Vorhaben handele es sich um «das größte Projekt zur Schlachtfeld-Archäologie in Europa».
Die Wissenschaftler hätten bislang mehr als 10.000 Gegenstände entdeckt, darunter vor allem Geschosskugeln, Schnallen, Knöpfe und Beschläge von Rüstungen. Als einen besonderen Fund hob Meller die Darstellung eines bronzenen Löwenkopfes in der Größe einer Münze hervor. Im Maul des Löwen windet sich eine Schlange. Projektleiter André Schürger bezeichnete diesen Fund als damaliges «Symbol schwedischer Propaganda». Der Löwe symbolisiert den Schwedenkönig Gustav Adolf (1594 bis 1632) als Verfechter des Protestantismus. Seine katholischen Feinde sind als Schlange dargestellt. Laut Schürger handelt es sich um ein Einzelstück.
In der Hauptschlacht des Dreißigjährigen Krieges bei Lützen standen sich damals Schweden unter Gustav Adolf und die kaiserlich-katholischen Truppen unter Wallenstein (1583 bis 1634) gegenüber. Etwa 40.000 Mann kämpften gegeneinander, auf beiden Seiten fielen insgesamt 6.500 Soldaten. König Gustav II. Adolf selbst wurde am 16. November 1632 in Lützen tödlich verwundet.
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