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Schätze aus dem Tagebau


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Ogrikaze

Ogrikaze

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ZITAT
Landesmuseum in Halle
Schätze aus dem Tagebau
Ausstellung zeigt 2 000 Jahre alten Goldschmuck - Archäologie als Wirtschaftsfaktor

Halle/MZ. Es gibt Dinge, bei denen kann sich Landesarchäologe Harald Meller in regelrechte Euphorie reden. Dann fallen Worte wie "einzigartig", "nie dagewesen", "herausragend" in Serie. Der Goldschatz von Profen (Burgenlandkreis) gehört zu diesen Dingen. 600 Urnen aus der Zeit um 20 bis 40 Jahre nach Christus sind 2006 und 2007 auf dem Tagebaugelände gefunden worden. Darunter befand sich laut Meller das bislang reichste germanische Frauengrab aus der frühen römischen Kaiserzeit.
In der Bronzeurne stießen die Archäologen auf 430 Gramm reines Gold: zwei aufwändig verarbeitete Ketten mit zapfenförmigen Anhängern, Armreife, Gewandspangen und Ringe. Und Bärenkrallen, die die Fachleute noch vor Rätsel stellen. Ursprünglich seien zu dieser Zeit nur Krieger auf Bärenfellen verbrannt worden, so Meller. Und "superreiche Frauen" wurden eigentlich nicht eingeäschert, sondern außerhalb von Urnenfeldern beigesetzt. "Das verstehen wir noch nicht so ganz", so Meller.
Klar aber ist eines: Sachsen-Anhalt hat sich wieder einmal als Schatzkammer erwiesen. Zwei Dutzend Grabstellen aus der römischen Kaiserzeit sind bisher insgesamt gefunden worden - die beiden reichsten liegen in Sachsen-Anhalt. Bereits 1990 war bei Gommern (Jerichower Land) ein germanischer Goldschatz aus der späten Kaiserzeit entdeckt worden. Als Transitraum mit besten Böden sei Mitteldeutschland stark besiedelt gewesen - für Meller ist die Region das "Silicon Valley der Vorgeschichte", das sich im internationalen Vergleich nicht verstecken muss. "Bei den Funden will ich nicht Bundesliga, sondern in der Champions-League spielen", sagt er.
Rund 200 archäologische Grabungen gibt es derzeit in Sachsen-Anhalt, etwa 50 dauern länger als zwei Tage. Noch vor Jahren stöhnten Kommunen oder Baufirmen laut über Verzögerungen, die mit solchen Grabungen verbunden waren. "Früher war die Archäologie etwas verpönt, heute ist sie wichtiger Wirtschaftsfaktor im Burgenlandkreis", sagt Landrat Harri Reiche (parteilos). Allein die Himmelsscheibe von Nebra zieht hunderttausende Touristen an. Auch der Bergbau hat sich mit der Vorgeschichte längst arrangiert. "Heute ist die Zusammenarbeit geprägt von Verständnis", so Heiner Krieg, Kaufmännischer Geschäftsführer der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft (Mibrag). 2004 initiierte das Unternehmen gar eine Archäologie-Stiftung mit einem Kapital von 3,3 Millionen Euro.


mehr hier: mehr hier: http://www.mz-web.de...d=1213961225990



Landesmuseum für Vorgeschichte
Richard-Wagner-Str. 9
06114 Halle /Saale
Tel. 0345 5247-363
Fax 0345 5247-351
poststelle(at)lda.mk.sachsen-anhalt.de
www.archlsa.de
www.himmelswege.de
Öffnungszeiten
Di: 9.00 - 19.30 Uhr
Mi - Fr: 9.00 - 17.00 Uhr
Sa, So, Feiertage: 10.00 - 18.00 Uhr
Mo nach Voranmeldung
Eintrittspreise
Erwachsene: 4,- €
Ermäßigt: 2,- €
Gruppen (ab 10 Personen): 2,- € / Pers.
Schulklassen: 1,- €
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