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Bei der Suche nach Verlagerungstransporten aus der Zeit des WK II sollten immer zuerst grundsätzliche Fragen geklärt werden.
Wonach sucht man?
Rüstungstransporte. Hierbei sind der Wichard und andere Listen (RMfWi usw.) von primärer Bedeutung, bei der Beantwortung der Fragen. Ersatzweise, falls vorhanden, das Material der Reichstelle für Bodenforschung und der Reichstelle für Raumordnung hinzuziehen. Nur in solche Anlagen wurde dieses Räumgut auch verlagert.
Besonderes Einlagerungsgut der SS, W-SS und des Staates. Hier ist grundsätzlich auf das Material des WVHA zurückzugreifen, soweit rudimentär vorhanden. Ebenfalls ist das Archivgut der Uni Halle hinzu zu ziehen, weil SS- Sturmführer (z) Dr. Kranz diese Aufgabe vom RFSS über Oswald Pohl (WVHA) übertragen bekam. Hilfreich für vor Ort Recherchen die Anfragen an die Städte und Gemeinden über den Deutschen Städte und Gemeindetag zu suchen. Da es sich grundsätzlich um Anlagen unter (oder neben) mittelalterlichen Städten und Gemeinden, hauptsächlich Mitteldeutschlands handelte, könnte und sollte noch Material vorhanden sein.
Kunstgutlager. Grundsätzlich wurde nur in die seit spätestens Juli 1942 vorgesehenen Depots und Anlagen verbracht. Als unterirdische Anlagen kommen Kali- und Salz sowie Kaolin in Frage. Ausnahmen im Schiefer, aber nur auf Archivgut bezogen. Notbergungen und privates Räumgut kamen auch in Anlagen des so genannten Altbergbaues unter.
Oberirdische Verlagerungen erfolgten grundsätzlich in Tiefenkeller von Hochburgen, klimatisierte Keller von Brauereien und Weingütern, Amtsgerichte, Forthäuser, Gaststätten und Tanzsäle, sowie Kegelbahnen, daneben Schlösser, Burgen, Gutshäuser, Kirchen und Klöster sowie deren Liegenschaften usw.. Keine willkürlichen Einlagerungen in nicht geeignete Anlagen. Beheizbare Hochbunker, Bunker usw. nur soweit die Klimatisierung vorhanden war. Ansonsten zählten sie zu den hygroskopisch äußerst bedenklichen Anlagen, also nicht geeignet.
Spezielle Kunstgutlager. Hier wurden bestimmte Depots vorbereitet, die nicht in den offiziellen Katasterunterlagen auftauchten, wie bestimmte Liegenschaften von Personen des Adels, Kirchen oder Klöster. Keine willkürlichen Einlagerungen in nicht geeignete Anlagen.
Operation Z. (Zerberus). Die Giftgasbestände sollten geordnet an bestimmten Sammelplätzen und Munas den Alliierten übergeben werden, soweit sie nicht in der Ostsee usw. verklappt wurden. Nicht alle Transportführer haben sich an die Vorgaben gehalten. Es hat auch willkürliche Verbergungen gegeben.
Notbergungen. Soweit bestimmtes Einlagerungsgut von Truppenteilen, Rüstungstransporten usw. nicht mehr sein Ziel erreichte, wurde auch willkürlich entladen, vernichtet oder eingelagert. Es ging soweit, dass samt LKW in entsprechend vorhandene Hohlbaue eingefahren und im Anschluss versprengt wurde.
Depots für die Untergrundkriegsführung. Diese Anlagen oder Depots sind grundsätzlich in geeigneten Hohlräumen erfolgt oder aber an jederzeit leicht erreichbaren und gedeckten Stellen errichtet worden.
Depots für die Dienstelle für Spezialabwehr. Hier gilt analog das Gesagte für Untergrundkriegsführung. Dazu hatten sie noch größere Depots und Anlagen zur Verfügung.
Wer sich mit diesem Thema ernsthaft auseinandersetzen möchte, muss sich mit grundsätzlichen Fragen beschäftigen. Darunter zählen auch die einzelnen und teils wechselnden Befehlsebenen. Es ist ganz wichtig die Fragen zu beantworten, wer wann, zu welchem Zeitpunkt, die Zuständigkeit innehatte. Ansonsten passiert es, dass man ins Leere läuft. Daneben muss man grundsätzlich die Vormarschrichtungen und jeweiligen Zeiten des Vormarsches der Alliierten beachten.
Ausnahmen. Einer Ausnahme der Regeln sind die Transporte unterlegen, welche mit Fahrzeugen des IKRK, des Schwed. RK oder aber unter Missbrauches der Kennzeichnung der Genannten erfolgten. Hier ist es sehr schwer nachzukommen, wohin die Transporte letztendlich gelangten.
Schlussbemerkung:
Weil es so schön ist, kann es passieren, dass man auf Material über erfolgte Einlagerungen von Kulturgut trifft, deren Aussagen sich dann letztendlich als falsch und nicht vorhanden herausstellen. Das hat aber nichts damit zu tun, dass es nicht zur Einlagerung kam, sondern sofort nach Beendigung der Kampfhandlungen die Verantwortlichen unter den Augen der Alliierten die Gegenstände von a nach b oder weiter nach c usw. verlagerten. Kam öfter vor, als bekannt.
Mit freundlichen Grüßen
Conny
Wonach sucht man?
Rüstungstransporte. Hierbei sind der Wichard und andere Listen (RMfWi usw.) von primärer Bedeutung, bei der Beantwortung der Fragen. Ersatzweise, falls vorhanden, das Material der Reichstelle für Bodenforschung und der Reichstelle für Raumordnung hinzuziehen. Nur in solche Anlagen wurde dieses Räumgut auch verlagert.
Besonderes Einlagerungsgut der SS, W-SS und des Staates. Hier ist grundsätzlich auf das Material des WVHA zurückzugreifen, soweit rudimentär vorhanden. Ebenfalls ist das Archivgut der Uni Halle hinzu zu ziehen, weil SS- Sturmführer (z) Dr. Kranz diese Aufgabe vom RFSS über Oswald Pohl (WVHA) übertragen bekam. Hilfreich für vor Ort Recherchen die Anfragen an die Städte und Gemeinden über den Deutschen Städte und Gemeindetag zu suchen. Da es sich grundsätzlich um Anlagen unter (oder neben) mittelalterlichen Städten und Gemeinden, hauptsächlich Mitteldeutschlands handelte, könnte und sollte noch Material vorhanden sein.
Kunstgutlager. Grundsätzlich wurde nur in die seit spätestens Juli 1942 vorgesehenen Depots und Anlagen verbracht. Als unterirdische Anlagen kommen Kali- und Salz sowie Kaolin in Frage. Ausnahmen im Schiefer, aber nur auf Archivgut bezogen. Notbergungen und privates Räumgut kamen auch in Anlagen des so genannten Altbergbaues unter.
Oberirdische Verlagerungen erfolgten grundsätzlich in Tiefenkeller von Hochburgen, klimatisierte Keller von Brauereien und Weingütern, Amtsgerichte, Forthäuser, Gaststätten und Tanzsäle, sowie Kegelbahnen, daneben Schlösser, Burgen, Gutshäuser, Kirchen und Klöster sowie deren Liegenschaften usw.. Keine willkürlichen Einlagerungen in nicht geeignete Anlagen. Beheizbare Hochbunker, Bunker usw. nur soweit die Klimatisierung vorhanden war. Ansonsten zählten sie zu den hygroskopisch äußerst bedenklichen Anlagen, also nicht geeignet.
Spezielle Kunstgutlager. Hier wurden bestimmte Depots vorbereitet, die nicht in den offiziellen Katasterunterlagen auftauchten, wie bestimmte Liegenschaften von Personen des Adels, Kirchen oder Klöster. Keine willkürlichen Einlagerungen in nicht geeignete Anlagen.
Operation Z. (Zerberus). Die Giftgasbestände sollten geordnet an bestimmten Sammelplätzen und Munas den Alliierten übergeben werden, soweit sie nicht in der Ostsee usw. verklappt wurden. Nicht alle Transportführer haben sich an die Vorgaben gehalten. Es hat auch willkürliche Verbergungen gegeben.
Notbergungen. Soweit bestimmtes Einlagerungsgut von Truppenteilen, Rüstungstransporten usw. nicht mehr sein Ziel erreichte, wurde auch willkürlich entladen, vernichtet oder eingelagert. Es ging soweit, dass samt LKW in entsprechend vorhandene Hohlbaue eingefahren und im Anschluss versprengt wurde.
Depots für die Untergrundkriegsführung. Diese Anlagen oder Depots sind grundsätzlich in geeigneten Hohlräumen erfolgt oder aber an jederzeit leicht erreichbaren und gedeckten Stellen errichtet worden.
Depots für die Dienstelle für Spezialabwehr. Hier gilt analog das Gesagte für Untergrundkriegsführung. Dazu hatten sie noch größere Depots und Anlagen zur Verfügung.
Wer sich mit diesem Thema ernsthaft auseinandersetzen möchte, muss sich mit grundsätzlichen Fragen beschäftigen. Darunter zählen auch die einzelnen und teils wechselnden Befehlsebenen. Es ist ganz wichtig die Fragen zu beantworten, wer wann, zu welchem Zeitpunkt, die Zuständigkeit innehatte. Ansonsten passiert es, dass man ins Leere läuft. Daneben muss man grundsätzlich die Vormarschrichtungen und jeweiligen Zeiten des Vormarsches der Alliierten beachten.
Ausnahmen. Einer Ausnahme der Regeln sind die Transporte unterlegen, welche mit Fahrzeugen des IKRK, des Schwed. RK oder aber unter Missbrauches der Kennzeichnung der Genannten erfolgten. Hier ist es sehr schwer nachzukommen, wohin die Transporte letztendlich gelangten.
Schlussbemerkung:
Weil es so schön ist, kann es passieren, dass man auf Material über erfolgte Einlagerungen von Kulturgut trifft, deren Aussagen sich dann letztendlich als falsch und nicht vorhanden herausstellen. Das hat aber nichts damit zu tun, dass es nicht zur Einlagerung kam, sondern sofort nach Beendigung der Kampfhandlungen die Verantwortlichen unter den Augen der Alliierten die Gegenstände von a nach b oder weiter nach c usw. verlagerten. Kam öfter vor, als bekannt.
Mit freundlichen Grüßen
Conny
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