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Stefan Fadinger Befehlshaber des Bauernheeres


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3 Antworten in diesem Thema

  #1
mastermind

mastermind

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Hallo
habe heute mal einen kleinen Ausflug gemacht und mir dass Bauernkrieger Denkmal
Stefan Fadingers angeschaut, leider nicht viel zu sehen. 23.gif

Ist echt schade wie solche Denkmäler in irgend einen Waldrand verschwinden mit der Zeit.
Habe mir weil ich schon in der nähe war einen Aussichtsturm angesehen, die aussicht will ich euch nicht vorenthalten !!

Info zum Turm: Der Mayrhoferberg ist nicht nur die höchste Ergebung des Bezirkes Eferding sondern auch die des Nachbarbezirkes Grieskirchen.

Ein beliebtes Wanderziel ist die 9 m hohe Aussichtwarte am Mayrhoferberg in 655 m Seehöhe mit Rundblick zur Alpenkette des Salzkammergutes und in das Mühlviertel.
Die Aussichtswarte wurde im Jahre 1884 vom Verschönerungsverein Aschach/Eferding erbaut.

Gruß
mastermind


Ein wenig Geschichte:

Stefan Fadinger

Stephan Fadinger (* um 1585 in Parz, heute bei Sankt Agatha; † 5. Juli 1626 in Ebelsberg bei Linz) war Bauer, Hutmacher und Oberhauptmann der aufständischen Bauern des Traun- und Hausruckviertels im oberösterreichischen Bauernkrieg. Bereits in seiner Jugend sammelte er Erfahrung als Soldat, und im Jahre 1616 übernahm er den Landwirtschaftsbetrieb seines Vaters. Er hatte zwei Kinder.
Leben
Nachdem der bayrische Statthalter Adam Graf von Herberstorff eine Rebellion bewaffneter Untertanen, gegen die gewaltsame Einsetzung eines katholischen Pfarrers, im Frankenburger Würfelspiel vom Mai 1625 grausam hatte sanktionieren lassen , war die gesamte Bauernschaft Oberösterreichs in Aufruhr und genoss Solidarität auch unter den nichtbäuerlichen Schichten. Stefan Fadinger plante mit seinem Schwager Christoph Zeller einen landesweiten Aufstand, den er für Pfingsten 1626 ansetzte. Zwei Wochen vor Pfingsten begann der Bauernkrieg dann von Lembach im Mühlkreis ausgehend. Am 22. Mai wurde der charismatische Anführer, der seine Heerschar mit strenger Hand führte, und immer Leibwachen bei sich hatte, von den Bauern zum Oberhauptmann des Traun- und Hausruckviertels gewählt. Er sammelte die einzelnen Bauernhaufen und konnte in relativ kurzer Zeit Eferding, Wels, Kremsmünster und Steyr besetzen. Bei der Belagerung von Linz trafen Fadinger beim Vorbeireiten an der Linzer Stadtmauer, wie er es zum Auskundschaften einer Angriffsstelle bereits die Vortage getan hatte, am Sonntag, dem 28. Juni am Dach des Linzer Landhauses postierte Schützen am Oberschenkel und verwundeten ihn schwer. Sein Pferd kam durch die Schüsse gar ums Leben, und er flüchtete zu Fuß bis nach Ebelsberg. In seinem dortigen Hauptquartier am heutigen Fadingerplatz erlag er am 5. Juli in Folge seiner unzureichend behandelten Schussverletzung einer Blutvergiftung.
Nachfolger als Bauernführer wurde sein Schwager, der Gastwirt Christoph Zeller. Nach dessen Tod am 18. Juli konnten die Aufständischen keine wesentlichen Erfolge mehr erreichen.
Die sterblichen Überreste Fadingers ließ der bayrische Statthalter Herberstorff nach Siegen in den entscheidenden Schlachten bei Pinsdorf und Wolfsegg am Eferdinger Friedhof exhumieren, enthaupten und mit dem Leichnam von Fadingers Schwager und Kampfgefährten Christoph Zeller im Seebacher Moos verscharren. Über ihrem Grab wurde ein Galgen "zu ihrem ewigen schändlichen Nachgedenken" errichtet. Zudem wurde Fadingers Hof niedergebrannt und seine Familie "auf ewig" des Landes verwiesen.

Stefan Fadinger gilt als zentrale Erscheinung der oberösterreichischen Landesgeschichte, seine Biographie machte ihn zu einer legendenumwobenen Figur. Durch sein Rednertalent, sein Charisma und seinen unerschütterlichen Eifer für den Protestantismus erlangte er binnen kürzester Zeit große Popularität. Der Tod für seine Überzeugung und der Hass der Sieger über diesen hinaus, mögen Gründe für den Mythos sein, der ihn umgibt. Es sollte allerdings nicht übersehen werden, dass Fadinger eine eher führungsschwache Persönlichkeit war - er war zunächst selbst nicht begeistert als man ihm den Oberbefehl übertrug - und es seiner militärischen Inkompetenz und seinem fehlenden Weitblick zuzuschreiben ist, dass die Bauern, durch ihr zögerliches Verhalten, Herberstorff die Möglichkeit gaben, Linz zu befestigen und somit den Peuerbacher Sieg verschenkten.
Fadinger und die meisten Bauernführer waren Analphabeten, weshalb einer Schicht von ländlichen Intellektuellen mit dem Verfassen von Beschwerdeschriften und der Führung der Kanzlei eine bedeutende Rolle zukam. Nicht zuletzt deshalb vermuteten schon zeitgenössische Quellen die Steyrer Bürger Wolf Madlseder und Lazarus Holzmüller als die eigentlichen Drahtzieher des tragischen Geschehens.
Gedenkstätten zu Ehren Fadingers
Da Stefan Fadinger als aufständischer Bauer gegen die bayrische Besatzung hohes Ansehen in der Bevölkerung genoss, wurden im Laufe der Jahre mehrere Gedenkstätten zu seinen Ehren errichtet, und Objekte nach ihm benannt:

• Grosser Gedenkstein in Emling anlässlich des Bauernkrieges inEmling "Emlingerholz", Oberösterreich
• Fadingerstraßen in Linz und Wels
• Stefan Fadinger Straße in Eferding
• Fadingerschule, bzw. BRG Fadingerstraße in Linz
• Stefan Fadingerplatz in Wien Favoriten
• Fadingerplatz in Ebelsberg
• Gedenktafel am Haus Nr. 5 in Ebelsberg
• Gedenkstein in Parz am vermuteten Standort des Fattingerhofes
• Gedenktafel im Amtsgebäude von St. Agatha
• Gedenkstein im Seebacher Moos
• Originalsiegel Fadingers im Gemeindewappen von St. Agatha
Quelle: Wikipedia

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  #2
mastermind

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  #3
momo-militaria

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  #4
ronson

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